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re: das Beziehungs-Viereck

myrrhe * schrieb am 7. Januar 2007 um 11:33 Uhr (739x gelesen):

Hi yellow,

du hast da was sehr Interessantes geschrieben:

"Ich habe viele abgedrehte Vorstellungen, die ich nur selten mitteile, sie ist die Konvention in Person und übernimmt weitgehend die Muster von meinen Eltern...."

Ich denke, das ist ein Schlüsselsatz. Es geht weniger um dich und deine Schwester, als vielmehr um dich, deine Schwester und eure Beziehung zu euren Eltern.

Die Frage wäre also nicht zu stellen, warum deine Schwester sich diametral (nicht: anti) zu dir verhält, sondern wie sich deine Eltern zu dir verhalten haben - und zu deiner Schwester.

Wurdest du von deinen Eltern ihr gegenüber zurückgesetzt? wurde sie - scheinbar - mehr geliebt als du? wollten deine Eltern keinen Buben, sondern ein Mädchen, und sie hat das erfüllt, was du ihnen nicht erfüllt hast? worin liegt die Ursache deiner Protesthaltung?

Fragen, die du dir selbst beantworten kannst - wenn du bereit bist, nicht in deiner Schwester eine Antipersönlichkeit zu sehen (also das Geschehen nach außen zu verlegen), sondern dich selbst anzuschauen (ohne Wertung!) in Verbindung mit deiner Schwester und deinen Eltern.
Wenn du das nicht selbst kannst, wäre eine Familienaufstellung nach Hellinger vermutlich eine sehr gute Methode, um dich und dein familiäres Umfeld besser einschätzen zu lernen. (Ich sage bewußt: "vermutlich", denn es mag sein, daß du den Erkenntnissen vorerst nicht gewachsen bist - in dem Fall wäre eine psychotherapeutische Vorklärung angebracht.)

Gruß,
myrrhe

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