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re[6]: aber nein
kofski * schrieb am
16. Januar 2007 um 13:49 Uhr (571x gelesen):
Ja, nun wird das ganze schwierig, denn Naturwissenschaft ist natürlich auch nicht ideologiefrei. Sie wird ja von ihren Feinden eben auch gerne als eine Ideologie hingestellt. Religions- und Geisteswissenschaften sind aber auch ideologisch belastet.
Es gibt ja ein materialistisches Weltbild und ein idealistisches. Bei ersterem geht man davon aus, dass Materie existiert und dass sich alles irgendwie mit gewissen Naturgesetzen erklären lässt. Das materialistische ist auch das neuere Weltbild. Aber egal. Beide Bilder nebeneinander können sich ergänzend befruchten.
Es gibt Schnittmengen. Es gibt eine Menge Physiker, die an Gott glauben, es gibt sogar Genetiker, die an Gott glauben. Es ist auch denkbar, sich mit Religionswissenschaften zu beschäftigen und dabei Atheist zu sein. Das ist sogar ratsam, weil wertneutral. (Irgendein Buschkult steht dann gleichberechtigt neben dem Christentum. Gerade die atheistischen Russen haben da übrigens viel geleistet.)
Der Ansatz dieser Magie- Schule wäre, immer zuerst einmal eine "natürliche" Erklärung zu suchen und wenn das nicht geht, das Phänomen wissenschaftlich zu untersuchen und zu beschreiben. Interdisziplinär und aus möglichst verschiedenen Blickwinkeln. Das heißt, man muss nicht für alles einen Grund finden, aber die Schüler anregen, sich ihr eigenes Bild zu machen, was wieso wie funktioniert oder eben nicht. Quasi Werkstattprinzip wie an einer Kunstschule.
Daneben würde ich eben immer mal wieder gewisse Koriphäen einladen für freie Seminare.
Schulmedizinische Grundlagen wie Anatomie neben der Chakrenlehre und den Akkupunkturpunkten finde ich sehr sinnvoll. Es sollte alles ausgewogen sein. Neurobiologie schadet gar nichts, wenn man sich für Meditation oder Präkognition interessiert. Psychologie ist auch sinnvoll, wenn man sich für Parapsychologie interessiert.
Das sind keine konkurrierenden sondern sich ergänzende Ansätze.
Wir leben hier in der Postmoderne, cross- over ist angesagt!
Viele Phänomene sind nicht wirklich gründlich erforscht. Wir haben vielleicht Angst davor, dass wir alles naturwissenschaftlich "entzaubern". Aber dann ist das halt so.
Obwohl ich nicht glaube, dass das passieren wird.
Wir sind ja Suchende auf dem Weg zur Wahrheit. Jeder, der eine andere Weltsicht von vornherein ablehnt, handelt schon ideologisch. Die Hypothese einer gleichzeitigen Existenz mehrerer gleich wahrer Antworten mag am Anfang verwirrend sein, aber sonst kriegt man keine Synthese hin und kann sich der wahrscheinlichsten Wahrheit nicht annähern. Denn die liegt fast immer in der Mitte, wisst Ihr ja.
Ich mag die Idee dieser Zauberschule immer mehr. Liebe Grüße, Kofski

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