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re: "Babycaust"
trinity schrieb am 17. Februar 2007 um 1:22 Uhr (706x gelesen):

Ja, ich habe so etwas hinter mir. Einen qualvollen Weg durch Zweifel und Entsetzen. Ich hatte eine große Liebe, und wir beschlossen, ein Kind zu bekommen. Das Problem war, dass ich auf dem Papier noch verheiratet war, aber schon getrennt lebend. Kaum dass ich schwanger war, wurde meine große Liebe zum Tyrann. Er wollte plötzlich, dass ich abtreibe, nachdem er monatelang gejammert hatte, ich sollte ein Kind bekommen. Er kümmerte sich eiskalt gar nicht um mich. Die Situation war genauso unerträglich wie unverständlich. Ich hatte meinen Job verloren, kann auch in meinem Beruf schwanger nicht arbeiten (bin Model). Durch die Schwangerschaft verlor ich viele Folgejobs und viele Kontakte. Das ist in dem Beruf so. Ich hatte also keinen Pfenning Geld. Und er sagte: "Von mir bekommst du nichts. Nie. Glaub das ja nicht." Ich muss dazu sagen, dass ich ihm einen Monat vorher gesagt hatte, dass ich als Model keine Arbeit hatte, wenn ich schwanger würde, und hörte damals: "Schatz, wir werden von meinem Geld leben." Ich suchte mir dann einen Job in einer Firma, aber den Job verlor ich, weil mein Freund jeden Tag auf dem Parkplatz vor dem Gebäude stand und dauernd anrief, aus Eifersucht. Mein Vater lag im Sterben, meine Mutter wurde krank und arbeitslos. Und ich fragte mich, in was für eine Situation ich denn ein Kind hinein gebären wollte. Es war ein langes Hin und Her. Ich machte eine Fruchtwasseruntersuchung, zwang meinen Freund, mitzugehen. Er sah, wie ich, das kleine Wesen auf dem Schirm. Es war ihm egal.
Mein Frauenarzt bestand beim Beratungsgespräch darauf, dass mein Freund dabei sein sollte. Als er rein kam, sagte der Arzt: "Sie wissen, dass Ihre Freundin bereits im 10.Monat schwanger ist und gute Chancen bestehen, dass nicht nur das Kind getötet, sondern sie selbst verstümmelt und unfruchtbar wird?" Und mein Freund sagte: "Das ist mir egal, Hauptsache, es ist weg." Ich muss dazu sagen, dass sein Sinneswandel aus heiterem Himmel gekommen war. Wir hatten keinen Stress oder so. Von Heute auf Morgen, out of the blue. In dem Moment, wo er das sagte, klappte irgendeine Tür in mir zu. Ich ging damals zu einer spirituellen Beratung. Die arbeiteten dort mit mir und halfen mir, mich von dem Kind zu verabschieden. Später machte ich dort eine schamanische Ausbildung.
Doch im Krankenhaus, am Morgen, als es passieren sollte, bekam ich Panik. Ich rief meinen Freund an und heulte am Telefon und bat ihn, mich rauszuholen, ich wollte mein Kind nicht abtreiben. Ich hatte das Gefühl, man würde mir mein Kind aus dem Bauch reißen. Doch er sagte nur: "Ich fahre jetzt zum Meeting nach Hamburg, und wenn ich heute Nachmittag wiederkomme, ist es schon weg. Dann besuche ich dich."
Dann kam jemand und gab mir Valium.
Ich verlor sehr viel Blut bei der Abtreibung. Ich habe das Kind nie vergessen. Es ist, als hätte ich es verloren. Trotzdem stehe ich zu meiner Entscheidung damals. Es ist nur wie eine tiefe, ständige, latente Trauer, die ich mit mir trage. Ich in aber froh, kein Kind in dieser Situation und von diesem Mann bekommen zu haben.
Die Bilder haben mich tief erschüttert. Ich hatte keine Ahnung, dass der Embryo so aussieht und so zerstückelt wird.
Ich würde nie wieder abtreiben. Ich traue aber auch keinem Mann mehr. Nie mehr. Die Geschichte damals hat einen Teil von mir zerstört.
Ich schreibe das hier nur, um zu zeigen, wie zwiespältig dieses Thema wirklich ist. Von den spirituell Arbeitenden, die ich befragte, hörte ich aber immer wieder, dass die Seele sich erst nach der 12. Woche inkarniert. Ein schwacher Trost. Denn dass die Seele zur Mutter schon von Anfang an eine Beziehung aufbaut, kann ich nur bestätigen.

Gruß an alle, Trinity

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