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Re: Verschwörung - na und?

Torsten schrieb am 28. Januar 2003 um 16:21 Uhr (323x gelesen):

Lieber QMX,
sei doch froh, das Kommende vorauszusehen. Da überrascht's Dich wenigstens nicht so. Die Mahner werden (bei Hartnäckigkeit) nicht nur in die Klapper oder in den Knast gesteckt, sondern sind vor dem großen Knall als Pessimisten und Schwarzseher allgemein unbeliebt und hinterher wird ihnen am Ende noch vorgehalten, sie hätten das Unglück herbeigeredet.
Neben der Mehrheit, die ganz offensichtlich zunehmend verblödet, und einer Minderheit, die (noch) Nutzen daraus zieht, gibt's anscheinend auch immer mehr Leute, die sich gedanklich und praktisch auf das "danach" vorbereiten.
Seit Jahrtausenden wettern Propheten und Philosophen gegen immer dieselben Fehler, die trotzdem mit penetranter Boshaftigkeit fortgesetzt werden. Der Prophet wird erschlagen oder landet am Kreuz und der Philosoph bekommt den Giftbecher (das scheint so eine Art Gesetzmäßigkeit zu sein). Die nicht auf ihn hören, begehen ihre Fehler solange, bis sich die angehäuften Spannungen in einem großen Knall entladen. Schweregrad mit technischen Möglichkeiten und globaler Vernetzung steigend.
Ob Verschwörung oder nicht: Für diesen Effekt genügt schon die Dummheit und Gier des Menschen. Bisher war Alles nur Kleinkram, einschließlich 2. Weltkrieg. Richtig lustig wird's erst dadurch, daß wir neben der Gefahr eines kriegerischen Weltbrandes auch am Rande globaler Umweltkatastrophen stehen. Mir fehlt schon richtig was, wenn die wöchentliche Unwetterwarnung ausbleibt, größte Dürren und Feuer seit Menschengedenken, Stürme mit Spitzengeschwindigkeiten um die 350km/h, El Ninho oder das drohende Abreißen des Golfstroms eine Weile nicht erwähnt werden.
Wir wollten's doch immer schneller, aufregender und spaßiger. Jetzt wird uns unser Wusch erfüllt. Der grobe Veranstaltungsplan steht in der Johannesoffenbarung. Das liegt nicht an Schorschi, das liegt an der Mehrheit der Menschen, vor Allem in der "zivilisierten westlichen Welt" mit "christlich-abendländischer Kultur".
Scheinbar lernt der Mensch nur aus Katastrophen - je Katastrophe, desto Lernen. Schorschi ist nur ein Kieselchen im Anfang einer Lawine.
Viele Grüße
Torsten

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