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der katholische Beamtenstadel

myrrhe schrieb am 24. Januar 2005 um 17:57 Uhr (507x gelesen):

Die Katholische Kirche repräsentiert für mich ein besonders eingeengtes Religions-Beamtentum, passend zu Österreich: "mir san mir, da kunntat ja a jeda kumma". Also: schön einzementieren und auf dem Hintern sitzen, nur nichts verändern. Auch die hierarchische Ordnung mit den Uniformen und die Ausgrenzung von Frauen aus dem Kirchendienst ist typisch für einen männerdominierten Beamtenstadel, dem es, sicher zum Großteil unbewußt, um Abgrenzung vom "Volk" geht, um ein Sich höher Stellen, auch um Demonstration von eigenem gesellschaftlichen Status, von Reichtum. Gewachsen über Jahrhunderte, in denen die Kirche weiß Gott nicht immer feine Methoden angewandt hat.
Das ist der Status Quo, den die Katholen jetzt repräsentieren.

Katholizismus heißt aber auch:
wunderschöne Kathedralen,
Hilfsorganisation Caritas mit dem Einsatz für die Armen in unserer Gesellschaft und in anderen Ländern, den eigentlich der Staat leisten sollte,

... und über allem, egal über welcher Kirchenverwaltung, steht der einzelne Mensch. Das sollte man nie vergessen.
Es gibt in jeder Religion - wie in jeder Gesellschaftsschicht, in jedem Amt, einfach überall - Menschen verschiedenster Charaktere, die ihre Berufung mehr oder weniger ernst nehmen, die sich an die Gesetze mehr oder weniger halten, die mehr oder weniger Gutes tun.
Das ist so.
Und diesen Menschen sollte man letztlich Rechnung tragen.

einen lieben Gruß,
myrrhe

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