Ein bisschen einfach...
Erwinio schrieb am 24. Februar 2005 um 8:44 Uhr (561x gelesen):
> Es ist doch prima, dass du diese Wahrnehmung hast.
>
> Vielleicht hast du ja einen Job in Dir damit zu erledigen.
Hallo Sabine,
Machst Du es Dir nicht ein wenig einfach? Die von Füchsin beschriebenen Themen sind wirkliche Herausforderungen unserer sich globalisierenden Gesellschaft. Riesige Hürden türmen sich vor uns auf, sie gefährden den sozialen Frieden, eines der Erfolgsrezepte unseres Zusammenlebens und unseres Wohlstandes. Es kommen Reformen auf uns zu, die uns sehr schmerzen werden. Wir haben Sozialsysteme, die in den nächsten Jahrzehnten kollabieren werden. Wir verlieren Arbeitsplätze nicht nur in Landwirtschaft und Produktion, sondern vermehrt auch im Dienstleistungsumfeld. Wir sind verdammt, zu wachsen, weil sonst das ganze System in sich zusammenfällt. Und eines ist sicher: Wenn es zusammenfällt, dann herrscht Chaos, dann herrscht Faustrecht - vorbei die Zeit, in der wir uns mit spirituellen Fragen beschäftigen konnten; dann geht's ums nackte Überleben. Vorbei ist dann das friedliche Zusammenleben; spätestens wenn die ersten Kinder verhungern, werden ihre Väter andere Wege suchen, um sich um sie zu kümmern.
Natürlich wird ein unverbesserlicher Optimist vor allem die Chancen der Gloabalisierung wahrnehmen (wollen); ein kritischer Mensch wie Füchsin sieht vor allem Gefahren und Verlogenheit. Es ist beides da. Aber es ist definitv nicht ein "inneres" Problem der lieben Füchsin; es ist eine Herausforderung für uns alle.
Grüsse aus ausserhalb der EU,
(doch stark mit ihr verbunden und rundum von ihr umgeben ;-))
aus einem Land, dass auch in den nächsten 10 Jahren keine Beitrittsverhandlungen aufnehmen wird; und sich mehr und mehr in diesem Entschluss bestätigt sieht...
Erwinio

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