Der Menschenfeind
Schwarzelbin schrieb am 27. Oktober 2003 um 23:03 Uhr (632x gelesen):
Ein gefräßiger Geselle haust in unserem Inneren. Zuweil verbirgt er sich im Verlies unserer Seele, im Dunkel des Vergessens.
Unmerklich nährt er sich von unseren verdrängten Gedanken, wird kräftiger und gedeiht im Stillen.
Irgendwann ist er stark genug und kommt hervorgekrochen, nimmt uns ein, stülpt seine hässliche Fratze über unser geschundenes Herz.
Sonnenuntergang.
Zeit der Dämonen die unsere Sinne hervorbringen drängt er Gallebitter unsere Kehlen empor und sucht auszubrechen.
Nacht.
Plötzlich geifert er aus dem blutroten Mund der Geliebten und durchwirkt das Laken mit Ekel.
Unfassbar was aus der Verführerin quillt.
Angst.
Du. Ich.

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Diskussionsverlauf:
- Der Menschenfeind ~ Schwarzelbin - 27.10.2003 23:03 (5)