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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
re: Alles steht im permanenten Fluss
Likos schrieb am 18. November 2008 um 17:11 Uhr (1151x gelesen):

Hi Ash,

für das, was Du geschrieben hast, brauchst Du Dich nicht zu schämen. Deine Worte, aber vor allem Deine Gefühle, die klar erkennbar sind, sind aufrichtig, ehrlich und selbstkritisch. Du sprichst damit nicht nur über Dich, es werden (bei mir ist es so) auch Andere sich darin wiederfinden.

Deine Enttäuschung kann ich gut nachvollziehen. Und in Deiner Enttäuschung liegt auch eine Chance. Du hast erkannt, auch wenn es weh tut. Du siehst klar.

Es war in einer schwierigen Lebensphase bei mir so, dass alles, aber auch wirklich alles um mich herum einstürzen musste. Ich habe geliebt, den Kopf hingehalten, die Hand ins Feuer gelegt, meine Freunde nicht mehr als solche gesehen, für die geliebte Person das Land verlassen, all mein Gespartes eingesetzt, meinen super Job geschmissen, auf mein Gehalt verzichtet, wurde krank, etc............

Ich erschuf mein eigenes Gefängnis, niemand konnte mich daraus entlassen oder befreien, ich wollte nicht heraus. Hab nicht mal ansatzweise gemerkt, dass ich da drin bin.

Dann kam der Tag der Wahrheit, die Wahrheit, die immer schon da war, die ich nur nicht sehen wollte oder konnte. Durch mein Verhalten über Jahre hat sich in meinem geliebten Gegenüber eine Sicherheit eingestellt, von der ich nur träumen konnte, denn ich hatte so etwas wie Sicherheit total verloren. Ich habe so sehr jemand anders geliebt, ich habe vergessen, dass ich mich liebe oder auch geliebt werden möchte, dass da auch noch Andere sind, die Wert sind, geliebt zu werden.

Das Erkennen meiner damaligen Lebenssituation geschah durch ein einschneidendes Erlebnis, das mit Gewalt zu tun hat, Gewalt gegen mich und Andere.
Und ich bin dankbar, dass es ein Ende gab.
Dieses Verstehen, ich kriege heute noch Gänsehaut, war für mich ein regelrechter Schock. Ich bin total unter dieser Last zusammengebrochen, war nicht mehr kommunikationsfähig, unfähig, Jemand zu vertrauen und lebte wie ein Autist. Nähe von Menschen war mir ein Greuel, nur Tieren vertraute ich.

Ich erkannte nicht nur die Fehler meines durch mich zum "Gott" erhobenen Menschen, schlimmer war, ich musste ich mich selbst SEHEN, so wie ich wirklich bin. Und meine Fehler, mein Versäumen mich zu befreien, mir selbst zu helfen anstatt hinter diesem Gott herzulaufen.

Insofern hat für das Geschehene niemand Schuld, aus meiner heutigen Sicht. Ich habe daraus gelernt. Ich habe nichts falsch gemacht, habe nur geliebt.

Und mir sagte ein guter Freund: Die Menschen, die dir die größten Verletzungen zufügen, liebe sie. Sie sind deine besten Lehrer.

Ich konnte damals nichts mit dieser Aussage anfangen, hat mich eher genervt. Heute sehe ich das anders.

Ich stimme Variscit zu in ihrer Aussage, Dir die Gitterstäbe genau anzusehen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und gute Freunde, die helfen und für Dich da sind, wenn Du nicht weiterkannst.

LG
Likos

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