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re[3]: Prjektion vs. Reflektion
brazzoul * schrieb am 13. April 2010 um 5:34 Uhr (1159x gelesen):

Hi,

positiv zu Projizieren ist im Endeffekt aber sehr relativ.
Und wenn man das Ganze etwas realistischer betrachtet, dann gibt es nichtmal eine Projektion (zumindest nicht für mich).
Wie du selbst sagst, versuchst du, jene hinter ihrer Maske zu erkennen.
Was bedeuten würde, du reflektierst ihre Projektion (zwei mal Hingucken) an dir selbst.
Sie (die im Grunde illusionäre Projektion) fällt damit weg, und eröffnet einen Weg in die Wirklichkeit.
Was bleibt ist die Reflektion.
Nicht die der Projektion deines Gegenübers an dir, sondern das Gegenüber selbst (erkannt als solches in dir).
Diese "Hindernisse", um den wahren Kern eines Menschen zu erkennen, würde ich aber aus einem weiteren Grund nicht als Projektion betrachten.
Denn im Grunde ist das, was allgemein unter Projektion verstanden wird, nichts weiter als der Schatten einer Reflektion.
Und damit genau so wirklich, wie ein Zusammensetzen der Schatten den Tunnel zum Licht formt - ebenso eine Reflektion.
Wie heißt es doch so schön -> Schattenarbeit / nichts anderes als zu lernen, wie man richtig reflektiert.

Leider kann ich dir nur zustimmen.
Viele Menschen lieben ihre Maske sogar so sehr, dass sie von Anfang an aggressiv werden, wenn sie das Gefühl haben, jemand würde diese versuchen zu übergehen :)
Meine Spezialität is da wahrscheinlich sehr ähnlich, was diesen Punkt betrifft.
Denn ich lege keinen Wert auf das, was andere wollen, und sehe somit auch keinen Grund, Rücksicht auf sie zu nehmen, indem ich mich an ihrer Projektion (Lüge) beteilige.
Ich muss da einfach nicht mitmachen und größtenteils sehe ich die Bestätigung dafür auch einfach im Verhalten der anderen mir gegenüber.
Denn der Großteil schätzt es, und fühlt sich geborgen + verstanden, wenn man sich (inkl. andere) nicht verstellt.
Die Beziehung zwischen Menschen kann damit sehr produktiv sein und auch ziemlich tief verinnerlicht werden.
Vorrausgesetzt man hat gelernt sich selbst anzunehmen, wie man ist.

Ich denke, Letzteres ist auch der entscheidende Punkt, wenn man unterscheiden will zwischen Projektion und Reflektion aka Einbildung und Wirklichkeit.
So hätte ich mich gerne / der soll mal das und das von mir denken / geht niemanden etwas an VS. so bin ich wirklich.
Sicher mag es sein, dass man sich oft so verhält, wie man gerne wäre, oder durch ein entsprechendes Verhalten eine bestimmte Absicht fördern möchte.
Aber im Grunde ist es wesentlich erbauender, und selbstredend auch fördernder, die wahre Natur des Menschen entdecken zu können und diese dann anzunehmen.
Interessanterweise ist die Essenz der menschlichen Natur sogar bei allen Menschen gleich.
Und wenn man richtig reflektiert, fällt einem das auch direkt ins Auge.
Eine Projektion bzw. eine Vorstellung mag das nicht vollbringen.
Ein Grund, warum so viele Ehen auseinanderbrechen.
Man kümmert sich einfach nicht darum, wie der Partner wirklich! ist.
Stattdessen unterstellt man ihm, wie man ihn gern hätte, und macht dann einen riesen Ruckus, wenn man merkt, dass man sich geirrt hat.
Oder es passieren noch idiotischere Dinge, wie z.B. dass man sich darauf einlässt, jemanden zu lieben, obwohl man weiß, dass man diesen damit am Ende verletzt.
Die Liste ist bestimmt unendlich.

Schade, und manchmal fühle ich mich aus diesem Grund auch fehl am Platz in dieser Welt.
Denn so ein Reflektieren ist meistens ein sehr einsames Unterfangen.
Man kann nicht von anderen erwarten, dass sie es ebenso tun, und ist somit selbst der Leidtragende.
Und damit hängt dann alles von einem selbst ab.
Manchmal kann so eine Last zu tragen ganz schön bescheiden sein.
Im Moment muss ich mich da selbst ziemlich zusammenreissen.

Grüße

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