re[5]: das ist zu strikt
Elgrin * schrieb am
4. September 2005 um 14:10 Uhr (674x gelesen):
> oh, Rawir (...)
@myrrhe:
Auch, wenn ich dafür gesteinigt werde, ich frage jetzt einfach mal direkt:
Wo hat diese verhängnisvolle Kombi ihre Ursache? Ein Mysterium, das ich an Frauen bislang nie verstanden habe: Wenn sie an einen Punkt kommen, an dem sie wirklich, wirklich böse mit jemandem werden, benutzen sie oft die Formel "Oh"+Vorname bei der Anrede - und manchmal noch den einen oder anderen Smiley im Gefolge. Was genau bedeutet das, und warum wird das so gehandhabt? Auf den ersten Blick wirkt das doch gar nicht so wütend, trotzdem ist es manchmal sogar ein "Abschiedsgeschenk".
Zum Thema "Abschiedsgeschenke" noch so etwas, das ich als typisch kennengelernt habe: Eine Frau geht zur Tür (nicht unbedingt die Partnerin, einfach eine Bekannte, auch nicht nach einem besonderen Anlass). In der Tür blickt sie sich noch einmal um und sieht Dich direkt an, bevor sie geht. Das scheint zu bedeuten: Wir sehen uns nicht wieder.
Das ist zwar beides völlig offtopic, aber es musste an dieser Stelle einfach mal raus - das scheinen Gesetzmäßigkeiten zu sein, bei denen ich absolut nicht blicke, warum es welche sind :-)
@Rawir:
Die Welt ist manchmal ein Spiegel - dann projziert man auf andere. Du wetterst viel gegen einige "Eigenschaften", die Du anderen zuschreibst, besonders gegen Egoismus und Egozentrik. Das sind offenbar wunde Punkte - vielleicht hast Du selbst Probleme damit, dass sie Dich so zornig machen?
Ich werfe Dir nichts vor - ich könnte mir nur vorstellen, dass Du Dir selbst etwas vorwirfst, vielleicht unbewusst.
@Topic:
Faulheit und Feigheit gibt es IMO nicht. Entweder, man ist zu etwas bereit, oder man ist es nicht.
"Lebensziel": Das setzt man sich doch selbst - man "hat" es meiner Meinung nach nicht natürlicherweise. Wäre ja grauenhaft, wenn man auch auf spiritueller Ebene noch etwas nachjagen müsste im Leben. Kann nicht einfach der Weg das Ziel sein?
Kinofilm:
@ Rawir + Wolfgang: Soll ich darüber lachen?
"The Sixth Sense" ist ein cooler Gruselfilm - hat mir gut gefallen, sowas gibt's leider eher selten.
"Hinter dem Horizont" habe ich gehasst: Sei Amerikaner, Arzt und trag Schlips und Anzug, dann darfst Du nach Deinem irdischen Leben Peter Pan im Blubberland spielen. Hast Du im irdischen Leben Seelenschmerzen, landest Du hinterher in der Hölle und kannst froh sein, wenn Dich ein Krawatten-Gutmensch rettet. Mit der verzerrteste Hollywood-Klischee-Schrott, den ich jemals gesehen habe.
Zurück zum Kern: Solche Hollywood-Produktionen sind doch nicht wirklich Vorlagen Eurer Weltanschauung oder?? Sorry, dass ich hier mal ein wenig Aggressivität nach außen richte ;-)
Selbstmord: Ich traue mir nicht zu, etwas halbwegs Objektives darüber zu schreiben - das Thema ist wohl auch viel zu sehr mit Tabus und Moral beladen, als dass das jemand tun könnte. Mein Gefühl rebelliert natürlich gegen den Gedanken: Ich finde jedes Leben zu schade dafür zum Wegwerfen, und Selbstmörder bereiten ja auch anderen Schmerzen - ungeachtet dessen, ob das bewusst oder unbewusst geschieht.
Mehr habe ich gerade nicht dazu zu sagen, ihr diskutiert das ja ganz gut und unterhaltsam aus ;-) Insgesamt bin ich eher an myrrhe - aber immer exakt einer Meinung sind wir ja auch nicht :-)
Eine Bitte noch zum Schluss: SCHREIT nicht SO!
Gruß,
Elgrin

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