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Buchvorstellung:

Von Scharlatanen, Schurken und Schamanen - Ein Trip durch die Welt ins Ich

von Tobias Tripler

 

Klappentext

Die Suche nach Heilung seiner lebensbedrohlichen Krankheit führt Tobias von den tristen Hinterhöfen Köln Kalks über das boomende Peking bis hin zu wilden Parties an den sonnigen Stränden Goas. Er weilt in abgelegenen Ashrams, hoch oben im Himalaya und begegnet geheimnisvollen Eremiten, die keineswegs das sind, was sie zu sein scheinen.

Mit humorvoller Skepsis läßt er sich auf das Abenteuer einer spirituellen Odysse durch eine turbulente Heute-Morgen-Gesternwelt ein, die ihren Abschluß schließlich an einem Ort findet, der alles Vorangegangene in den Schatten stellt.

Gebannt wird der Leser sowohl Zeuge als auch zugleich Teil einer erstaunlichen Metamorphose.

 

Textauszug

  „Die Lektoren meinen, das sei ja alles ganz nett, was ich da schreibe, aber leider, leider passt es in keine Kategorie. Ist eben nicht vermarktungsfähiger esoterischer Erweckungsbericht (wo man dann den Guru noch als Schlüsselanhänger verhökern kann), noch ist es Reiseliteratur und eben auch kein seichter Roman. Ist eben alles drei, untrennbar wie das Leben.

Aber angeblich wollen Leser eben klare Kategorien. Punkt.

Davor graut es mir. Vor dem stumpfen Fernsehkonsument, der zur immer gleichen Hollywood-Geschichte auch noch die Werbeunterbrechung selbst fordert.

Kategorien.

Kein Detektiv auf der Suche nach dem Mörder.

Kein wirklich lenkender Lehrer, der den Schüler an der Nase rumführt.

Keine Geheimgesellschaft hinter einem geheimen Lehrplan. Keine Außerirdischen. Nichts als ein stolpernder, strauchelnder Egozentriker in einer unerklärten Welt, der nicht müde wird zu verkünden, dass es die Hoffnung ist, die Fähigkeit zu Utopien, die uns von den Tieren unterscheidet.“

 

(Kapitel 23, S. 293.)