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OBE Brief 121


Marlies
2. Feb. 2001
Hallo Alfred!
Also ich nerve dich jetz ma mit etwas das mich schon lange beschäftigt.

Und zwar geht es um einen Traum, den ich mit ca. 7-10 Jahren immer wieder hatte, immer diesselbe Handlung, nur wechselnde Umgebungen, wollte gar nie mehr schlafen gehen solche Angst hatte ich. Ich hab schon selbst versucht herauszufinden (Traumsymbole usw.) was er bedeutet, aber ich komm da einfach net ran.

Also bitte net lachen, weil das is alles ziemlich "kindlich": Also der Inhalt war immer derselbe: eine dunkle Gestalt die mir mit dem Finger o. Fingernagel in den Rücken stoßt. Lag ich auf dem Bauch, war ich also sozusagen ausgeliefert; wenn ich auf dem Rücken lag konnte sie mir nichts anhaben, das wußte ich.

Ich erzähl dir mal ein Beispiel: Familie, Bekannte sind bei uns zu Hause und feiern in der Küche, ich gehe auf den Balkon, es ist Nacht, der Mond scheint, ich falle durch das Geländer des Balkons in den Hof und lande auf dem Bauch - ich sehe schon wie zur Straße rauf eine dunkle Gestalt mit einem Mantel und Kapuze (so wie die Priester die haben) auf mich zukommt. Ich versuche zwanghaft mich auf den Rücken zu drehen, ich versuchte es immer wieder mit allen meinen Kräften, doch es gelang mir nie. (versuchte auch zu schreien, gelang mir auch net, nur ein Keuchen - niemand hörte mich) Wenn mich diese Gestalt dann erreichte (manchmal wachte ich schon vorher auf) stieß sie mir eben den Finger in die Mitte meines Rückens. Ich wachte dann auf und hatte richtige Schmerzen an dieser Stelle (Frage: wieso hatte ich diese Schmerzen wirklich?).

Dieser Traum spielte sich in unendlich vielen Versionen ab (z. B. lag ich in einem Heißluftballon auf dem Rücken und war beim Abheben und es wurde ein Wettlauf mit der Zeit: wenn ich nicht schnell genug an Höhe erlangte schaffte es die Gestalt zum Ballon zu rennen und stieß mir durch den Korb durch den Finger in den Rücken)

Immer wenn ich träumte in meinem Bett zu liegen und wußte diese dunkle Gestalt würde wiederkommen, wurde mir bewußt, dass das nur ein Traum war, also versuchte ich krampfhaft aufzuwachen, als ich dachte ich wäre wach (alles sah so aus wie in Wirklichkeit) lief ich zum Elternzimmer, doch es war niemand da und wieder wurde mir bewußt das ich immer noch träume, versuchte wieder aufzuwachen usw, das ging manchmal ewig so weiter, bis ich es wirklich schaffte.

Könnte dir noch unendlich viele Beispiele erzählen, hatte diesen Traum ja fast jede Nacht über den Zeitraum von ca. 3 Jahren. Wenn ich heute daran denke, spüre ich immer noch die Schmerzen genau an dem Punkt (ca. Mitte meiner Wirbelsäule). Kannst du dir erklären was dieser Traum bedeutet? Das beschäftigt mich schon sehr lange, das kam mir bloß so blöd vor, daß ich mich nie überwinden konnte es jemandem zu erzählen und die Traumsymbolik gab mir auch keine zureichende Antwort auf meine Fragen.
Wäre dir wirklich sehr dankbar, kannst dir auch ruhig Zeit lassen, is net so dringend.
*ganzliebumärmsel* ;o)
Liebs Grüßle
Marlies

Hallo Marlies,
also wenn Du ein Traumsymbol hierfür suchst, wirst Du keines finden - na ja man kann allem was zudichten - aber hierfür gibt es kein Traumsymbol, sondern eine Erklärung was da geschehen ist:
Du hast Dich da in einem Leichtschlaf mit der unbewußten Wahrnehmung einer Schlaflähmung befunden - das Unterbewußtsein versucht diese Situation zu erklären und macht daraus einen Albtraum. Aus der Angst, weil Du Dich nicht bewegen kannst entsteht ein Verfolgungstraum. Eigentlich, wenn Du so dagelegen bist, im Traum, und Du Dich nicht bewegen konntest, müßte es die selbe Körperstellung gewesen sein, in der Du eingeschlafen bist. Natürlich kann man einen Traum beeinflussen und dann mit viel Anstrengung diese Körperhaltung im Traum ändern.

Siehe dazu: Schlaflähmung
Albträume

Und jetzt der Heißluftballon - ist ja ein Bilderbuchbeispiel, das Du mir da lieferst, das gefällt mir. Also der Heißluftballon: das war eine als Traum interpretierte "Abhebung" also Loslösung Deines Feinstofflichen Körpers. Wenn das geschieht, hat man Träume, in denen man hochschwebt und wieder hinunter fällt. Wenn man oben bleiben kann dann schaukelt man oder gleitet durch eine Gegend.
Wenn Du in diesem Zustand der Lostrennung bist hast Du die Schlaflähmung im Prinzip noch weiterhin, aber Du merkst sie jetzt nicht mehr, weil Du Dich mit einem anderen Körper (den feinstofflichen Körper) identifizierst und der ist ja frei und kann sich frei bewegen.
Siehe dazu auch: Abhebung in der Traumsymbolik

Und weil Du in so einem halben OBE (das weißt ja, Abkürzung für Astralwandern und so) warst, hast Du auch gewußt, dass Du träumst und wolltest Du zu Deinen Eltern laufen - und das war dann ein "falsches Aufwachen" - Du bist dann mit Deinem feinstofflichen Körper ins Schlafzimmer Deiner Eltern gelaufen, hast gemerkt, dass das nicht ganz so stimmt, wie es sein sollte, Du also noch immer "schläfst", hast wieder versucht aufzuwachen etc... - War wieder so ein Bilderbuchbeispiel von Dir, - freu!
Siehe dazu: Falsches Aufwachen

Ach ja, die Schmerzen im Albtraum, natürlich kann man die dann reell wahrnehmen und noch lange nachdem man munter ist noch spüren. Das ist halt so, hat aber keine schlimmen Folgen. Der Rücken war wahrscheinlich das aktive Zentrum, ganz genau kann ich es nicht erklären, aber vermute dort war ein aktives Chakra, was für den Zustand verantwortlich war, oder dort war die Stelle, wo die Silberschnur dann später verbunden war (also nach wie vor das aktive Zentrum) und wenn so ein Zentrum ein bisschen überlastet ist, dann kann es halt ein bißchen weh tun.
Liebe Grüße
Alfred


Alfred Ballabene