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re[4]: @engel und kofski

anton * schrieb am 8. Januar 2007 um 17:20 Uhr (562x gelesen):

@engel und kofski

las Montags früh den << alter Traum >> vom engel und war sehr skeptisch.

Das tue ich nun nochmals und habe folgenden Eindruck:

„der Läufer hat keine Übersicht, die Situation ist morbid [lebensfeindlich] bzw. da gibt es [unbekannte Altlasten].
Im Widerspruch zum gehetzten Eindruck ist die Entwicklungsgrundlage (Boden) intakt. Da ist aufkeimende Hoffnung.
Sie wird unterbrochen vom „gesichtlosen Mann“, vom stolpern, fallen und dem zustechen mit dem Messer. Das möchte ich nicht kommentieren, weil die Folgen des Messerstiches akute Schmerzen über Tage sind. Somit könnte ein aktuelles oder latentes medizinisches Problem oder eine Sache die weiss woher (Vergangenheit), schwer auf der Seele des Träumers lastet die Ursache sein.

Sorry, mit meinen Mitteln und Kenntnissen möchte ich so etwas nicht aufbrechen. Das gehört in/unter die Aufsicht von fachlich kompetenten Personen. Wir können da Ansichten verbreiten, die als zerstörerische Geschosse wirken. Und der engel sitzt dann da, alleine und mit verbrannten und gebrochenen Flügeln. Wer hilft ihm dann?

Nun lese ich kofskis Stellungnahmen:

Soweit ich überhaupt kompetent bin dafür: persönlich finde ich kofskis Beiträge excellent und der Situation angemessen.

Ciao und liebe Grüsse
anton

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> Hallo Engel.
> Träume die immer wieder kommen sind bestimmt Verarbeitungsträume. Aber ich glaube, es ist so, dass die Leute lieber Träume deuten, an denen sich noch niemand versucht hat.
> Ich schlage vor, dass Du Deine Träume einzeln mit spannenden Überschriften nochmals reinstellst. (Strg/C - Strg/V - kein Drama)
>
> Also der Spinnentraum ist auch so, wie Du ihn jetzt geschildert hast, trotzdem ein Verarbeitungstraum.
> Bei mir in der Schule war ein Mädchen. Sie war sehr hübsch und Lehrers Liebling.
> Im Prinzip war es ziemlich oft so, dass ich die Arbeit hatte und sie die Lorbeeren.
> Einmal, nachdem sie eine schlechtere Note bekommen hatte als ich, kam sie auf die Idee, einen Jungen zu bitten, mich zu verprügeln.
> Davor waren wir beste Freundinnen.
> Das ganze wurde ein Selbstläufer und alle fingen an, mich zu verprügeln, wenn ich bessere Noten hatte. Da ich aber aus Prinzip und wegen der mir angeborenen Arroganz fast immer bessere Noten hatte als alle anderen, konnte erst ein Schulwechsel die Sache beenden.
>
> Jahre später träumte ich, dass ich in einem wunderschönen Kleid auf einer Bühne stehe und die Laudatio für eine berühmte Schauspielerin halten darf.
> Dann kommt die Schauspielerin und es ist sie - meine ehemalige beste Freundin! Ich musste auf einmal lachen, ich hab ihr die Rede in die Hand gedrückt, den Kopf geschüttelt und bin gegangen. Um mit zwei körperbehinderten Jungs Skateboard in der Auffahrt des Theaters zu fahren.
>
> Das war ein Verarbeitungstraum. Man muss sich dann fragen: Halt Moment mal.
> Wieso habe ich mich so verhalten? Ganz klar: Ich halte mal wieder die Rede und sie kriegt den Preis. Geht nicht. Da geh ich lieber Skateboard fahren mit ein paar kaputten Jungs, die mir aber menschlich was geben.
>
> Du spielst in Deinem Kopf die "Täter" Position durch, um zu verstehen, warum Dir das passiert ist. (Dasselbe vielleicht in dem Traum mit Deinem Mann?)
> Das ist ganz typisch, dass sich Opfer von Gewaltverbrechen versuchen, in den/ die Täter hineinzuversetzen.
> Auch in der Schule immer respektlos behandelt zu werden, kann später Konsequenzen haben. Man fühlt sich schmutzig und schuldig, das hemmt einen im Leben. Man denkt, grundlos werden sie es ja nicht getan haben.
> Stimmt. Hier sind die Gründe: Angst, Neid, Sadismus, Egoismus oder lange Weile.
> Aber das ist nicht Deine Angst, Neid, Sadismus usw.
> Darum denke ich,sag danke und geh weiter. Sie sind es nicht wert, dass man ihnen Jahre seines Lebens opfert, die man mit der Verarbeitung dessen, was sie einem angetan haben, verbringt.
> Dadurch macht man sie nachträglich zu Siegern.
> Wenn Du das eines Tages im Traum überwindest, dann ist es überwunden und eine Last von Deinen Schultern genommen.
>
> Liebe Grüße, Kofski

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