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re[7]: Frage: Zur Quantenphysik/ Idee?
WildeWurst * schrieb am 30. April 2010 um 7:34 Uhr (1631x gelesen):

Hallo Nevyn,

> Gehe ich richtig in der Annahme, dass im Grunde niemand weiß, worum es sich bei den Quatenteilchen essentiell handelt? Alles, was die Phsyik in diesem Bereich leistet (und das ist viel!), ist, Erscheinungen, also Eigenschaften zu beschreiben.

Ja, ganz genau.


> Doch der Unterschied zwischen Materie, also Kausalität (mit der sich die Phsyik beschäftigt) und Bewusstsein, also Willensfreiheit (mit der sich die Psychologie beschäftigt) scheint in diesem Bereich zu verschwimmen.

Schwierig... strikte Kausalität, also A passiert, weil B passiert ist, weil C passiert ist, wird in der Quantenphysik ja teilweise aufgehoben. Dort (und vom heutigen Wissenstand nur dort) findest du echten, "objektiven" Zufall. Ich hatte das in meinem ersten Post hier schon erwähnt: Ein Würfel, eine Münze, ein Computer, ... liefert keine echten Zufallszahlen. Bei allen ist es so, wenn ich den Anfangszustand und die Rahmenbedingungen (die Struktur der Tischoberfläche beim Würfeln z.B.) genau kenne, kann ich präzise vorhersagen, wie der Würfel fällt. Es übersteigt meistens nur meine technischen (aber nicht prinzipiellen) Möglichkeiten. Bei der Quantenphysik ist dies nicht mehr möglich. Dort kann ich das System, meinen Zufallsgenerator, so genau kennen, wie ich will. Mehr als die Vorhersage "Mein (Quanten)Würfel wird mit der Wahrscheinlichkeit von 1/6 eine 3 werfen" kann ich dort nicht machen.

Das läßt natürlich einigen Raum für Spekulationen und Theorien. So nimmt mancher beispielsweise an, daß eine Erklärung für die Wechselwirkung zwischen Geist und Materie (unter der Annahme eines nichmateriellen Geistes) die Beeinflussung der Zufallswahrscheinlichkeiten bei quantenphysikalischen Prozessen im Gehirn sein könnte. Und in der Tat scheint es Strukturen im Gehirn zu geben, die klein genug sind, daß quantenphysikalische Prozesse dort wichtig sein könnten (dazu lohnt es sich evtl., Stuart Hammeroff zu googlen, der denkt glaube ich viel über solche Dinge nach. Ob das alles Sinn macht, kann ich nicht beurteilen, da habe ich bis jetzt zuwenig drüber gelesen).


> Meinst du das mit Transzendenz?

Eigentlich meinte ich, daß Quantenobjekte unser - oder zumindest mein ;-) - Konzept von Raum und Zeit zu transzendieren scheinen. Bei dem Beispiel mit der Verschränkung, von dem ich in einem früheren Post schrieb beispielsweise: Wenn z.B. zwei Photonen quantenmechanisch "verschränkt" sind, dann bedeutet dies vereinfacht: wenn ich an dem einen Photon eine bestimmte Eigenschaft (die Polarisation) verändere, ändert sich diese Eigenschaft auch instantan bei dem anderen Photon - egal, wie weit beide voneinander entfernt sind (Dadurch ist es allerdings trotzdem nicht möglich, Informationen schneller als das Licht zu übertragen, aber das führt jetzt vielleicht zu weit). Und dies bedeutet (zumindest für mich), daß beide Photonen auf einem Wege "voneinander wissen", den wir nicht kennen, der unser normales Verständnis von Raum und Zeit "transzendiert".


> Gibt es vielleicht am Ende gar keinen Unterschied zwischen beidem? Dann hätten die Hermetiker Recht.

Meine Vermutung ist, daß beide Teile des Gleichen sind, aber trotzdem verschiedene Dinge. Deswegen sind meiner Meinung nach Versuche, "esoterische" oder "feinstoffliche" Dinge mit der Physik zu beschreiben in der Regel zum Scheitern verurteilt. Einfach weil bei diesen Dingen das Bewußtsein, das seine Heimat in anderen Gefilden als den materiellen hat, eine besondere Rolle spielt. Die Hermetiker haben vielleicht trotzdem recht - die Frage ist nur, ob man ihre Aussagen auf die Gesamtmenge beziehen kann, oder ob sie nur für eine der beiden (bekannten) Teilmengen gilt.

Viele Grüße,
WW


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