Re: Weg des Lernens...
adec schrieb am 19. Dezember 2000 um 3:22 Uhr (370x gelesen):
Hallo Gabi,
Deinen Ausführungen stimme ich zu. Es ist wirklich oftmals die Bequemlichkeit...
Mal ein Beispiel aus der nahen Zukunft: Lernen via Internet. Schlagworte wie "virtuelle Universität" machen ja "dank" Freund Schröder schnell die Runde. Es ist sicherlich gut gemeint und auch ganz toll, nur leider funktioniert es in Deutschland nicht. Die meisten (zumindest viele) Deutschen haben gar nicht den Ansporn, sich freiwillig mit dem Erwerb neuen Wissens zu beschäftigen. Wie Du sagtest, der "Motor" fehlt.
Hinzu kommt, daß man Wissen nicht mehr haben muß. Es genügt, daß man sich das erforderliche Wissen im Bedarfsfalle beschaffen kann. Nimm z.B. mal das Lernen an einer Uni. Man lernt viel, manches ist sogar interessant. Allerdings braucht man dieses Wissen nur für die Prüfungen.
Wissen ohne Anwendung ist Ballast.
Wissen ohne Ethik ist Gefahr.
> Manche sind wohl auch sehr zufrieden und dadurch ganz bequem! Wenn man sehr zufrieden ist, fehlt einem ein Motor, der einen antreibt. Deshalb sollte man Unzufriedenheit gar nicht unbedingt nur negativ sehen! Hauptsache, man meckert dann nicht nur, sondern versucht auch etwas zu ändern.
Genau. Wer "zu" bequem ist, sich dann aber darüber aufregt, .... :)
> Jeder hat nun mal sein eigenes Tempo!
Stichwort Lerntempo. Ich weiß von einem Fall, wo jemand, der in seiner Berufsschule als "lernbehindert" hingestellt worden ist, sagte: "ES GIBT KEINE LERNBEHINDERTEN! MANCHE WERDEN NUR AM LERNEN GEHINDERT!" In dieser Aussage steckt viel Wahrheit.
Da gibt es die, die alles auswendig wissen, die, die ihr Wissen umfassend anwenden können und die, die sich nur an das erinnern können, was sie vollstöndig begriffen haben. Die Menschen sind halt sehr unterschiedlich.
Wie man an der Uhrzeit erkennen kann, ist es grade Nacht. Ich z.B. leiste nachts die beste Arbeit, wenn ich etwas
programmieren soll oder so.
Viele grüße,
Andreas

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