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Re: Traum...was könnte er bedeuten??

astrid schrieb am 20. Dezember 2000 um 7:00 Uhr (430x gelesen):

hallo, alexia!
dass du diese angst mit in den wachzustand genommen hast, sieht für mich danach aus, als würde etwas in dir langsam aufbrechen, das du bisher nicht zugelassen hast. man könnte diesen vogel als bedrohung von außen interpretieren....also symbolisch für jemanden, der dich in irgendeiner form bedroht oder blockiert. aber ich geh bei dieser art von träumen eigentlich davon aus, dass es mit aspekten deiner eigenen person zu tun hat. bist du jemand, der glaubt, der verstand sei sehr wichtig/zu wichtig?.....der vogel als symbol für den wachsamen verstand, der es nicht zulassen möchte, dass du - im traum symbol für deine intuition, dein SEIN an sich - dich selbständig machst? du gehst im traum zum kellerfenster in dein innerstes, wenn du das haus als symbol für deine ganze persönlichkeit hernimmst.....der keller als das tiefste unbewußte, das in dir lebt.......du glaubst, du kannst diesem vogel nur dann entkommen, wenn du nicht im keller bleibst.....du versuchst, dich vom tiefsten unbewußten bis nach oben durch zu kämpfen.....oder etwas, ein aspekt von dir, versucht an die oberfläche ins wachbewußtsein hochzukommen.....das, was dich daran hindert, ist dieser vogel/verstand.....du schaffst es, ihm in die augen zu sehen, was ich als mutigen schritt sehe.....als zeichen dafür, dass du nicht mehr bereit bist, wegzulaufen....du kannst es gar nicht mehr......du hörst zwar die drohung (der schrei) und dann bist du aber WACH....der vogel/verstand hat es nicht geschafft, dich am wachwerden zu hindern.......du nimmst zwar die angst mit in den wachzustand, aber auch das ist für mich zeichen, dass du bereit bist, dich auf das abenteuer "intuition", "unbewußtes", "das wartende in dir"...einzulassen.....du kennst jetzt die angst, aber du bist WACH. du bist fähig, weiter zu kommunizieren und du bist fähig, diese angst auszuhalten.......eine schöne vorbereitung auf das, was du jetzt vielleicht zulassen wirst können.....was immer das sein mag. du hast die damit verbundene angst realisiert und gleichzeitig weißt du, dass sie nicht "real" ist, sie kommt aus einem zustand, in dem du nicht WACH warst. die beiden anderen personen, sehe ich als teilaspekte von dir selbst......sie kommen leicht an der drohenden gefahr vorbei......du hast also schon viel an arbeit in dir geschafft......ein teil fehlt noch, welcher?....dass du über eine holztreppe hochgehst, gefällt mir, weil holz immer etwas mit leben zu tun hat für mich......die treppe ins wahre leben?...du sagst, der vogel könnte in dem fenster gar nicht sitzen, weil er eigentlich zu groß ist und doch sitzt er dort.....vielleicht siehst du hier selbst schon, dass der verstand eine wertigkeit besitzt, die ihm nicht zusteht.....und gleichzeitig erkennst du, dass er eigentlich gar nicht so groß ist....immerhin passt er in ein fenster, das überschaubar ist.......und er springt nicht IN das haus....das kann er nicht......er hat keinen zugang zu dieser art von dimensionen......alles, was ihm bleibt, ist das entsetzliche schreien, das dich vielleicht noch beeindrucken kann......aber sicher nicht mehr lange......

so....ein ausflug.....in meine phantasie?....vielleicht....ich hoff, du findest ein wort, das für dich schlüssel sein könnte......
alles liebe
astrid

> Also um es gleich auf den Punkt zu bringen. In der Nacht von Montag auf Dienstag habe ich seit langem endlich mal wieder bewusst geträumt. Leider wars sozusagen ein Alptraum...das wär ja nicht so schlimm..aber diesmal hatt mich dieser Traum richtig fertiggemacht, ich war den ganzen tag irgendwie panisch und ängstlich.
> Darum möcht ich das mal erzählen...vielleicht hatt jemand eine ahnung.
> "Ich stand vor unserem Wohnblock und bin dann durch ein Kellerfenster ins Innere geklettert. Das Stiegenhaus sah aber nicht so aus wie es aussehen sollte, sondern erinnerte irgendwie an einen Stiegenaufgang in einem Holzhaus, etwa fünf Stockwerke hinauf. Dann waren noch zwei weitere Personen bei mir, konnte sie aber nicht erkennen.
> Dann begann das mit der panischen Angst, irgendwie haben wir mitbekommen das ein ganz komischer Vogel (er erinnerte irgendwie an einen Tukan, hatte aber weiße Federn, war um vieles größer und sein Schnabel war die reinste Mordwaffe)vor dem Haus herumflog und uns umbringen wollte. Im Stiegenhaus waren nur kleine Holzfenster und der Vogel hätte da sowieso nie durchgepasst, trotzdem hatten wir total Angst und wollten in eine Wohnung im obersten Stock. Die beiden Anderen gingen vor und sind ganz leise nach oben geschlichen, das oberste Fenster stand offen und der Vogel saß auf dem Fensterbrett und starrte mit seinen kalten Augen herein. Ich weiß nicht wie er da sitzen konnte, war immerhin viel zu groß. Um in die Wohnung zu kommen musste man ganz nahe an diesem Fenster vorbei, und die beiden haben es ja auch geschafft. Also musste ich es auch noch schaffen. Alles ging gut, bis ich die letzte Stufe hochgestiegen war und nur noch an diesem Fenster vorbeimusste. Ich stand also da und starrte den Vogel an, ich konnte mich irgendwie nicht bewegen. Der Vogel streckte sich weit beim Fenster herein und starrte mich an, so böse...wenn ich nur daran denke läuft es mir kalt den rücken hinab.
> Und dann auch noch dieser Schrei...ich kann es nicht erklären..aber in meinem kopf hör ich ihn noch immer. Dieses Vieh hat plötzlich so grauenvoll geschrien, wie wenn es sich gleich auf mich stürzen hätte wollen"
> zum glück bin ich aufgewacht...aber ich hab die ganze zeit diesen schrei im kopf...es ist nur ein traum...aber trotzdem hab ich noch immer panik.
>
> eure Alexia

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