An Nicole - (Bugs2711)/ Beitrag nach oben geholt
!!! schrieb am 4. Januar 2000 um 15:41 Uhr (377x gelesen):
Hallo Nicole,
Du bist sehr lieb, danke. Ich mache mich ganz bestimmt nicht über sensible Gefühle lustig. Dafür habe ich großes Verständnis und das ist m. E. auch ein ganz wertvoller Wesenszug.
Aber jetzt mal folgendes:
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Ich möchte auf keinen Fall in die Hölle. Ich glaube ganz fest daran und versuche mich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren.
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Deine Angst ist unbegründet. Die Hölle als etwas Absolutes existiert gar nicht. Aber wenn ein Mensch sich mit Selbstvorwürfen quält, z.B., dann macht er sich damit seine eigene Hölle. Somit ist eine Hölle immer etwas, was man sich selbst schafft. Aber auch in den Höllen-Ebenen bekommt man Hilfe von anderen geistigen Wesen. Im Jenseitsressort kannst Du dies noch ausführlicher und besser nachlesen.
Also keine Angst vor irgendwelchen Höllen, dass blockiert Dich nur und macht keinen Sinn.
Selbstvorwürfe sollten auch auf gar keinen Fall dadurch entstehen, dass man das ganze Leid der Welt auf sich lädt und sich grämt, dass man es nicht ändern kann weil...
dieses Leben hier auf der Erde nur ein kurzer Abschnitt für alle Lebewesen ist. Nach dem Verlassen des physischen Körpers gehen wir in eine geistige Welt, unsere eigentliche Heimat und entwickeln uns dort weiter.
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> Aber mal ganz ehrlich: Wie denkst Du wirklich über unsere Welt. Natürlich kann man einiges in der Umgebung ändern. Und das ist auch gut so. Aber was ist mit dem Rest???
> Ich schalte den Fernseher ein und schaue mir ein Bericht über ... z.B. BSE an. (Ich finde die Leute übertreiben zu sehr damit). Es gibt 200 Rinder. Eins davon hat BSE. Aber alle anderen 199 Rinder müssen getötet werden. Anders ist es auch in meinem Fall: Ich fahre nachts durch die Gegend(mit Auto) und trage Zeitungen aus. Wo 100 km/h gefahren werden dürfen, fahre ich nur ca. 50 km/h, damit ich für Tiere, die über die Straße laufen noch rechtzeitig bremsen kann. Letzendlich muß ich dann feststellen, daß schon vor mir jemand ein Tier überfahren hat. Man kann erkennen, daß das Tier noch weiter wollte (noch nicht tot war). Aber glaub´ mal ja nicht, daß irgend so ein Idiot mal anhalten würde, um nachzuschauen, ob dieses Tier von vorn herein tot war. Und so etwas frisst mich innerlich auf.
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1) Rinderwahnsinn: Wenn ich etwas ändern könnte, dann würde ich dies tun. Steht dies aber nicht in meiner Macht, kann ich es nicht ändern, denke natürlich zwar trotzdem darüber nach, werfe mir aber kein Versäumnis vor.
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Aber alles um einen herum, wofür man sich nicht einsetzen kann. Was ist damit????
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Keinen unnötigen Ballast aufladen. Das ist nicht von unserem Schöpfergott gewollt, dessen Teil Du bist. Das Leben relativiert sich im Hinblick auf die transformierte Existenz nach dem Tod. Ich habe es selbst erfahren, und auch durch Sterbebegleitung den Einblick in die jenseitige Welt bekommen.
Deswegen ist der Tod eines Lebewesens für mich gleichzeitig auch verbunden mit dem Übergang in diese lichtvollen Ebenen.
2) Tod eines Tieres, menschliche Gleichgültigkeit.
Wenn jemand nicht helfen will, dann schadet er sich in erster Linie selber. Den Schuh kann ich mir aber deswegen sicher nicht anziehen. Ich selbst würde so jedenfalls nicht reagieren. Wenn ein Tier leidet, dann leide ich auch mit, kann ich nicht mehr helfen, sende ich ein Gebet dafür "in den Himmel" und weiß gleichzeitig, dass eine Lichtebene sich dafür auftun wird.
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> Du wirst Dich jetzt auch sicherlich ein bißchen über meine sensiblen Seiten lustig machen, aber das sind nun mal Gefühle, die man nicht abstellen kann.
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Sensible Gefühle dürfen auf keinen Fall unterdrückt werden, sie stellen ein grosses Potential für spirituelle Abenteuer dar.
Wirf den Ballast ab, der Dich dabei nur blockiert. Bitte öfter mal Deinen Schutzengel z.B. um Hilfe und Beistand und werde glücklich. Denn dein Glück ist auch das der Schöpfung und damit das aller anderen Lebewesen.
Zum Schluß noch ein Vergleich des Erdenlebens, der mir gut gefällt und den ich kürzlich mal woanders geschrieben habe:
Ein Meer, aus dem sich immer wieder Wellen (hier:Lebewesen) bilden, individuell verschieden, aber doch aus der gleichen Substanz (Gott, der Schöpfung). Wellen, die von diesem Meer herausgebildet, getragen werden, und sich dann wieder darin verlieren.
Wellen, die, wie ich, sich gern und gründlich zugunsten atemberaubender Abenteuer ausleben und schnell fliessen,(so schnell, dass sie sich manchmal sogar selber überholen=das ist mein Naturell (grins)). Denn: Ich liebe das Leben und die Schöpfung unbändig, und habe nicht die Absicht, lammfromm in irgendeiner Ecke zu sitzen, nein ich brauche meinen Kick, steige in nachtschwarze Ozeane und werde auch schon mal abgetrieben von einer Strömung. Und bitte: Wellen sollten nicht eingesperrt sein, und alle Lebewesen, die um uns rumschwirren, sind Gott-Substanz denen man Liebe entgegenbingen sollte. Auch der in unseren Augen schlechteste Mensch ist dies.
Alles Liebe

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- An Nicole - (Bugs2711)/ Beitrag nach oben geholt ~ !!! - 04.01.2000 15:41 (3)