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re[3]: das Verzeihens-Ritual
myrrhe * schrieb am 21. Juni 2007 um 10:04 Uhr (698x gelesen):

Hallo Löwe,

meiner Meinung nach ist man mit Ritualen, denen man sich innerlich nahe fühlt, besser bedient, als irgendwo etwas Gelesenes mal eben nachzubasteln. Denn Rituale sind "nur" Verstärker für uns selbst, um unsere durch mangelnde Übung in Konzentration und mangelndes Wissen über die Gestaltungskraft des Geistes auszugleichen.

Ich möchte dir daher ein Ritual vorschlagen, das ich selbst schon erfolgreich angewandt habe. Vielleicht trifft es deine Resonanz ...

Das Wichtigste für ein Verzeihens-Ritual ist es, sich selbst noch einmal ganz dezidiert mit der anderen Person und insbesondere mit allen Ereignissen, die zu Trennung/Zerwürfnis/Streit - also zu negativen Energien und zu Blockaden - geführt haben.
Schaffe dir dafür eine ruhige Umgebung - gern auch in freier Natur, weil die Erdkraft dann spürbar wird als Hilfe -, und schalte alle irdischen Gedanken aus.
Nun versetze dich in die Situationen, und gehe jede einzelne im Geist durch. Betrachte nicht nur die andere Person, sondern auch dich selbst: was hat dazu geführt, daß du so reagiert hast, wie du reagiert hast? wie war dein damaliger emotioneller Status bei jedem Ereignis? (wir reagieren leicht über, wenn wir selbst in emotionellem Streß sind und das Faß nahe dem Überlaufen ist. Und dann geben wir gerne etwas von unseren überbordenden Emotionen an andere ab.) Betrachte also genau alle Ereignisse.
Und nun wird es wichtig: VERZEIHE zunächst DIR SELBST deine Reaktionen. Und dann "verschiebe" diese Ereignisse in die Vergangenheit. Sie gehören dorthin, nicht mehr in die Gegenwart. Das Leben findet JETZT statt.
Nun kreiere in der Vorstellungskraft einen "Kelch der Versöhnung". Je nach deiner Visualisierungsfähigkeit gestalte ihn schön (Material, Größe, Verzierungen ....), und fülle ihn mit klarem Wasser direkt aus einer Quelle. Auch das kannst du visualisieren, wenn du magst.
Trinke nun aus dem Kelch und sprich die Worte laut oder im Geist: "Ich verzeihe mir selbst, daß ich so & so gehandelt habe und lasse das Alte los, damit die Versöhnung und Liebe sich entfalten kann." (Oder so ähnlich, Worte, die aus dir selbst kommen.)
Dann reiche den Kelch dem Gegenüber. Beobachte: nimmt er den Kelch? oder dreht er sich weg? Wenn er ihn nimmt: dann hat er selbst verziehen (oder für ihn gibt es nichts zu verzeihen). Wenn nicht: dann ist er noch nicht so weit. Dann stelle den Kelch offen auf einen Platz - schön ist hier auch die freie Natur -, damit er jederzeit hingehen und ihn nehmen kann. Du kannst ihm das im Geist sagen und ihn bitten, deine Verzeihung anzunehmen.

Vielleicht sagst du jetzt: das ist ja alles Einbildung. Aber der Geist schafft auf diese Art - es ist genauso, wie Ideen in Realität umgesetzt werden. Da das Geistige ganz losgelöst von dem, was man irdisch sieht, agiert, hat dieses Ritual eine Wirkung. Sie mag subtil sein, es mag eine Zeit dauern, bis sie sichtbar wird, sie kann aber auch sofort eintreten (Anruf, plötzliche "zufällige" Begegnung ...). - Vor allem ist eines dabei zu beachten: du läßt der anderen Person vollkommen ihre Freiheit, zu tun, was sie möchte. Du "erledigst" deinen Part, und das ist für dich wichtig. Die andere Person kann dies auch tun, muß aber nicht. Und die Art und Weise, wie sie es tut oder nicht tut, ist die ihre. Schöner, so finde ich, kann man nicht spirituell für sich und andere arbeiten ...

Du kannst natürlich auch von Zeit zu Zeit mal schauen, ob der Kelch genommen worden ist. Dazu einfach diesen Platz aufsuchen (in meditativer Haltung) und deine Eindrücke aufnehmen.

Lieben Gruß,
myrrhe

PS: ich habe zu der Situation einen spontanen Eindruck - nämlich den, daß die andere Person dir tatsächlich nicht böse ist, sondern sich über eine Reaktion von dir freuen würde ... Ob das stimmt oder nur meiner "Einbildung" entspringt, kann ich natürlich nicht sagen - ich kenne euch ja nicht. Aber ... möglich wäre es ... :-)


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