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Kindergarten... *gröööhl*
667 schrieb am 15. Januar 2001 um 14:45 Uhr (479x gelesen):

*pruuuuuust*.. dascha ma lustig....
Ich grüße dich.... *immer noch grinsend*
hab mich lange mit dem Thema befasst aber nicht nur evolutionstechnisch sondern unter Aspekten der modernen Gehirnforschung. Ausgangspunkt zur Beschäftigung mit der Gehirnforschung war unter anderem ein sehr qualifizerter Beitrag auf arte, in welchem zweifelsohne nachgewiesen wurde, daß NICHT das Gehirn die Entscheidung fällt, sondern, daß eine Entscheidung Millisekunden BEVOR das Gehrin überhaupt reagiert bereits gefallen ist (*g* soviel zum sogenannten "freien Willen")... aber das ist andere Baustelle...
Zur Liebe.. nun...
Nach den Erkenntnissen der modernen Hirnforschung (die übrigens erstaunlich kongruent zu dem was du da beschreibst sind) kann man das menschliche Hirn in vier Teile unterteilen.
1. das sogn. Repilienhirn (also das Stamm und Kleinhirn) welches auch beim modernen Menschen noch absolut identisch zu dem von Reptilen ist und auch völlig identisch funktioniert.
Dieses Hirn kennt nur Instinkte (fressen, sich fortpflanzen, ruhen, bewegen)
Wer sich gegen die Mitbewerber behauptet, erkämpft sich ein Revier, in dem er das uneingeschränkte Recht zu fressen, zu kopulieren etc. hat.
Evolutionär folgte diesem Hirnteil ein neues Hirnteil, welches das Instinkthirn jedoch nicht abgelöst, sondern lediglich ergänzt hat...
2. das sog. Affekthirn oder limbisches System.
Dieses Hirnteil charakterisiert Säugetiere, die einer sozialen Ordnung unterworfen sind, also z.B. im rudellebende Wölfe.
Das Reptilienhirn ist in diesen "höheren" Tieren immer noch genauso aktiv, wie beim Reptil.
Das Affekthirn ordnet Schlafen, essen, sich fortpflanzen, kämpfen etc. nach sozialer Struktur.
Hier treten evolutionär zum ersten mal "Gefühle" auf (Angst -> Unterwerfung, Freude -> Dominanz) Ein Hund zeigt deutliche Anzeichen von Freude oder Angst, bei einer Schlange ist dies bisher nicht beobachtet worden.
Noch immer aber befinden wir uns weit entfernt von dem, was wir Liebe nennen.
Dazu braucht es die in der dritten Evolutionsstufe dazugekommenen Hirnhälften des Großhirns, die wieder NICHT die alten Hirnteile ersetzen, sondern sie lediglich ergänzen. Also, auch im Menschen arbeiten Instinkt und Affekthirn noch immer und zwar völlig autark vom Großhirn (wenn man sich das so vor Augen führt, weiß man wieder, warum es trotz jahrhunderterlanger Bemühungen um den Humanismus, noch immer Mord, Totschlag, Krieg etc. die Welt regieren).
Zu unterteilen ist das Großhirn in
3.instrumentelle und
4.empathische Vernunft.
Was den Menschen derzeit prägt und regiert ist die instrumentelle Vernunft. Sie arbeitet digital wie ein Computer und ist auch dafür "verantwortlich" daß der Mensch einen ebensolchen erfunden hat und ihn benennen kann (Sprache sitzt in der instrumentellen Vernunft), aber auch hier ist von LIEBE keine Spur.
Die instrumentelle Vernunft strebt nach Effizienz, Effektivität, sie reagiert auf "Niederlagen" mit Zynismus.
Unabhängig von der instrumentellen Vernunft, arbeitet die zweite Hirnhälfte, die empathische Vernunf. Sie ist analog, drückt sich in Bildern, nicht in Sprache aus und wenn wir hier weitergehen gelangen wir in den Bereich, den man gerne Intution, inneres Wissen, altes Wissen, innere Stimme, Traumbewusstsein etc. benennt.
Hier findet sich zum ersten mal in der Evolutionsgeschichte des Gehirns, Liebe, denn die empathische Vernunft kann nicht urteilen, sie kann nur GLEICHES gegen GLEICHES tauschen.
(Auf allen anderen Ebenen des Gehrins, wird gehandelt, gewertet, geurteilt und AUS-getauscht.. also z.B. finanzielle Sicherheit, gegen Zuwendung und Dankbarkeit... ACHTUNG das wird oft mit dem Begriff LIEBE belegt, ist aber weit davon entfernt... *g*)
Nun, wenn ich jetzt noch einen Schritt weiter gehe und behaupte, daß nicht alleine das Gehirn ein "Gedächtnis" besitzt, sondern, daß das "Wissen" der empathischen Vernunft, in jeder Zelle vorhanden ist, vorhanden sein muß (!) sonst hätte sich ja evolutionär niemals eine empathische Vernunft herausbilden können, dann kann ich das Ganze kombinieren mit den Erkenntnissen, die beim Klonen gewonnen wurden (also Stammzellen, die alle info gespeichert haben, um einen neuen, identischen Organismus auszubilden) und selbstverständlich haben dan bereits primitivste Einzeller, die Anlagen zur Ausbildung der empathischen Vernunft und somit des Prinzips der Liebe... (wie ja in deinem Artikel beschrieben) und möglicher Weise fällt es den Einzellern einfacher, das Prinzip zu nutzen, da sie KEIN Instinkt oder Affekthirn mit sich herumschleppen, welches ihnen sagt: "nur der stärkste und beste bekommt die dicksten möpse ;-)"
Desweiteren noch mal zu meinem Eingangssatz, eine Entscheidung wird gefällt, noch bevor das Gehirn Aktivität zeigt... also möglicher Weise auf zellulärer Ebene... was ebenfalls dafür spricht, daß Einzeller nach dem Prinzip der empathischen Vernunft organisiert sein könnten...
Die Herausforderung für die Menschheit sehe ich derzeit darin, die vier Hirnteile zu verstehen, und den "überholten" Hirnteilen die "Entscheidungsgewalt" über das (Miteinander-) Leben zu entziehen. Wenn ich das Prinzip der empathischen Vernunft verstehe und ihr die Möglichkeit gebe, die "Entscheidungen" zu treffen, dann kann ich schlimmstenfalls Liebe geben und Liebe erhalten... keine schlechte Aussicht, wie ich finde...
Liebe Grüße
667

P.S. und warum sollte das Universum kein Kindergarten sein? Vielleicht sogar die Vorschule oder Schule, die es zu durchlaufen gilt, bis man endlich verstanden hat, daß das Prinzip LIEBE heißt und nicht Macht oder Begehr oder Wille oder Triumpf... usw... ;-)


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