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re: Möchte mich vorstellen und direkt etwas fragen
myrrhe * schrieb am 21. April 2009 um 12:32 Uhr (871x gelesen):

Hallo Anonyma,

Tiere agieren "direkt" - Menschen auch über den Verstand. Hier liegt, meines Erachtens, der Unterschied zwischen den beiden Spezies. Und zwar ohne Unterschied sowohl auf der Erde als auch "drüben". Es gibt keinen Tod, nur einen Ebenenwechsel - daher gibt es auch keine Unterschiede.

Das heißt: Wenn dein Kater stirbt, zieht sein Gefühl ihn dorthin, wo er gelebt hat.
Wenn ein Mensch stirbt, zieht es ihn zwar auch dorthin. Aber: da gibt es die Probleme, die ihn bewegt haben zum Zeitpunkt des Todes. Seine innere Einstellung: "der Tod ist ein Nichts". Dadurch entsteht vielleicht eine Unordnung, ein Nichtwissen, wo er ist. Da gibt es eben - den Verstand, den Kopf, das Denken. All das kann die Gefühlsebene behindern. Mancher muß deshalb erst lernen, mit seiner Situation zurechtzukommen.
Jemand, der Suizid begangen hat, hat dies sehr oft aus einer Depression heraus getan. Er wollte weg von hier, von den Belastungen, endlich in die Freiheit, ins Licht, alle Probleme sind weg! Aber er wacht "drüben" auf und ist noch immer mit seinen Problemen belastet. Zusätzlich merkt er, daß er hätte anders reagieren können, daß seine Lieben trauern ... all das verstärkt seine Probleme noch. Erst wenn er selbst sich auf den inneren Weg macht, die innere Starre überwindet und etwas verändern will: wird er weitergehen können.
Suizid-Verstorbene sind nicht - wie oft behauptet wird - automatisch in einer Bewußtseinsblase, also über ihren Zustand unwissend. Vielmehr glaube ich, daß es generell bei Depressiven so ist, egal ob lebend oder tot. (Es gibt ja eben keinen Unterschied.) Und diese Menschen brauchen eine Weile, um diesen Zustand bewältigen zu können. Hier wie Dort.

Das soll jetzt nichts über deinen verstorbenen Partner aussagen! es geht nur um eine allgemeine Sicht!

Und es gibt noch etwas: die Zurückgebliebenen, die unbedingt etwas vom Verstorbenen hören wollen. (Bei einem Tier ist das anders, man ist zwar traurig, geht aber unverkrampfter mit ihrem Tod und ihrem Weiterleben um. Und es gibt auch keine irdischen Probleme mit ihnen.)

Wir irdisch Lebenden gehen über den Verstand ("was ich sehe, das ist") - was normal ist für uns, da wir mit den irdischen Sinnen unser Leben gestalten müssen, sonst würden wir "abheben". Dadurch aber werden die inneren Sinne gedämpft, ja, oft sogar in weiten Teilen abgeschaltet. - Das bedeutet: feine Signale von drüben nehmen wir nicht wahr. Wir unterhalten uns in Gedanken mit dem Verstorbenen, glauben aber, das wäre nur Fantasie. Und mit dieser Überzeugung nehmen wir den Kontakt nicht als real wahr und beachten die Signale nicht.
Auch Träume können Verbindungen zwischen Hier und Dort schaffen: aber da ist wieder das Problem des "richtigen Zeitpunkts". Wenn der Verstorbene sich gerade in unserer Tiefschlaf-Phase meldet, dann haben wir das bis zum Aufwachen vergessen. (Es bleibt mit Sicherheit ein schönes Gefühl: aber das nehmen wir wieder, siehe innere Sinne, nicht wahr.)

Und noch etwas:
Einer meiner verstorbenen Lieben hat mir einmal bei so einer inneren Kontaktaufnahme gesagt: In der Trauerarbeit hängen Lebende und Tote eng zusammen. Kommt der eine nicht voran, zieht er den anderen mit. Daher ist es für jeden Hinterbliebenen enorm wichtig, aktive Trauerarbeit zu leisten, um weitergehen zu können - damit der Verstorbene das spürt und auch animiert wird, weiterzugehen. So lernen beide, ihre Leben ohne jeweils den anderen zu leben. (Umgekehrt ist es genauso: Auch der Tote muß lernen, seine Beziehungen zu bearbeiten, damit der andere nicht hängenbleibt.)


Lieben Gruß!
myrrhe

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