Re: Nachtgedanken
Magnolia schrieb am 11. April 2001 um 21:25 Uhr (374x gelesen):
> Hallo!
> Ich bin zufällig auf dieses Forum gestossen, und hoffe hier kann mir vielleicht jemand weiterhelfen.. Schon seit längerer Zeit werde ich von einem Traum verfolgt, einer Art Wachtraum (?).
> Der Ablauf des Traumes, der in unregelmäßigen Abständen immer wiederkehrt, ist immer der gleiche: Ich wache auf, liege in meinem Bett. Um mich herum ist es dunkel. Ich spüre, dass ich nicht allein im Raum bin, die Anwesenheit einer fremden Macht. Sobald ich versuche mich zu bewegen merke ich, dass ich es nicht kann. Ich bin wie gelähmt. Ich möchte schreien, aber kein Wort verlässt meinen Mund. Etwas berührt mich, versucht mich aus dem Bett zu zerren.. Obwohl ich mir darüber im klaren bin, dass ich träume, kann ich nicht aufwachen. Seltsamer eise endet der Traum, nachdem ich fast ganz aus meinem Bett 'gezerrt' worden bin, ganz abrupt.. - In jüngster Zeit finden sich zwei neue Elemente im Traum - ein leises Trommeln, dass zum Traumende hin immer lauter wird - und eine verzerrte Stimme die undeutlich zu mir spricht..
> Ich hoffe einer der Leser dieses Beitrages kann mir sagen, was dieser Traum zu bedeuten hat, bzw. was ich gegen ihn unternehmen kann. Manchmal bin ich psychisch total am Ende wg. dieses Traumes, z.B. wenn ich ihn mehrmals in einer Nacht träume.. Ich habe sogar schon (zwecklos) versucht dieses Problem in einem meiner Gedichte zu thematisieren.. Vielleicht entnehmt ihr dem ja noch einige Informationen, die ich in der Traumschilderung vergessen habe..
> Nachtgedanken
> Finster ist es, leichter Schlaf,
> Versuchst Dich zu bewegen,
> Unmöglich in dem Augenblick,
> Ein Glied auch nur zu regen,
> Worte suchen ihren Weg,
> vergebens..
> Wer ist nur dort,
> Du spürst des Bösen Angesicht,
> Betäubt ist nur Dein Körper,
> Allein bist Du, nur diesmal nicht,
> Hilflos und vergessen,
> spüre..
> Ein Schauder wider Deinen Willen,
> Du wachst nicht, weißt es ist ein Traum,
> Der immer wiederkehrt,
> Doch angefüllt von Angst und Graun',
> Der Morgen Dich erlöst,
> wahrhaftig..
> Süße Melodie Dir klingt,
> Zu früher, dunkler Morgenstund',
> Die stetig sich fortdringt,
> Im Geiste sich die Furcht tut kund,
> Wer spricht zu Dir, mein Kind?
> So nenne mir den wahren Grund!
> Du birgst in tief in Dir!
> Wer ist der Mensch, dies Ding, dies Tier?
> Du weißt wovon ich spreche!
> So nenne mir den wahren Grund!
> Verhüll' nicht länger was verborgen!
> Was nur macht Dir solche Sorgen?
> Fürchte nicht, was vor dir liegt!
> Verzeih, oh Freund, mir meine Worte,
> Ich weiß nun, wie Du fühlst..
> Die Kälte, Leere, Einsamkeit, die immer schon bestand,
> Dich nicht mit diesem Traum verband..
> Ich weiß nun, wie Du fühlst..
> Verzeih, oh Freund, mir meine Ohnmacht,
> Die Ohnmacht Dir zu helfen,
> Denn läge es in meinen Händen,
> So tät' ich alles, glaube mir, um dein Leiden zu beenden!
> Ich spendete Vergessen Dir, sanften Schlaf in Abendstunden,
> Heilte deine tiefen Wunden,
> Träume gäb' ich voller Wonne,
> Glutrot wie die Abendsonne,
> Kristallen wie das reinste Eis!
> Wenn ich diesen Traum hätte und mir im Traum bewußt wäre, daß ich traüme, würde ich diese Stimme einfach fragen, was sie von dir will...vielleicht hat sie dir etwas wichtiges mitzuteilen (sonst würde sich der Traum nicht wiederholen).
Gruss. M.

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