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Die Kunst des Handlesens (*)
Re: das kommt mir bekannt vor...
Bonnie schrieb am 22. September 2001 um 16:11 Uhr (358x gelesen):
Hallo Purusha!
Du scheinst doch eigentlich etwas weiter zu denken, immerhin hast du ja auch ein Buch geschrieben, wenn ich das weiter unten richtig mitgekriegt habe...
Diese Problematik (Rache, Vergeltung als Gegensatz zu der christlichen Ethik "Liebe deine Feinde") ist ja wirklich im Moment im Gespräch.
Auch wenn du es nicht christlich meinst, deine Botschaft lautet Liebe statt Vergeltung, oder habe ich da was falsch verstanden?
Ich war ja mit 20 auch "fundamentalistisch pazifistisch", aber habe mich doch im Laufe der Zeit gefragt, wieso funktioniert diese Methode "Die andere Wange hinhalten" so unheimlich schlecht und erzeugt fast genausoviel Gegengewalt wie die steinzeitliche Rachemethode?
Wirf mal einen Blick auf die Kindererziehung. Schläge und Strafen sind genauso schlecht wie die Erziehung, die alles durchgehen läßt. Kinder brauchen Liebe, aber auch eine feste Hand und feste Regeln und Konsequenz.
Die Lösung liegt, wie so oft, in der Mitte. Es sind die Menschen am erfolgreichsten (sozial gesehen), die einem Fremden zunächst freundlich begegnen, sich aber bei Aggression seitens des Fremden wehren.
Übrigens ist die beste Rache, die man an seinen Feinden nehmen kann: Selbst glücklich zu werden. Wenn dir jemand etwas Böses zufügt, warte erstmal ein paar Monate ab und kümmere dich um dich selbst und um dein Glück. Wenn du dann noch Rachegelüste verspürst, kannst du dich immer noch darum kümmern, aber glaube mir, mit der Zeit wird dieser Vergeltungsdrang nachlassen!! Überlaß die "Strafe" dem Leben, Gott oder der Zeit!
Peace! Bonnie

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