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Re: Wie kann ich Illuminat werden? oT

Seraph schrieb am 10. April 2002 um 14:16 Uhr (594x gelesen):

> Nehmen wir mal an, du meinst nicht die aus den krausen Verschwörungstheorien: die Gruppe der Supperreichen, Supermächtigen und Supereinflussreichen (Beitritt: hahahaha..!!)
> Nehmen wir an, du meinst auch nicht die Gruppen und Organisationen, die sich diesen esoterischen Namen/Titel zulegen (Beitritt: Beitritt und Sitzfleisch!!)
> Sondern nehmen wir mal an - obwohl einem hier auf der Homepage dabei Zweifel aufsteigen - du kannst Latein und weißt, dass "Illuminati" auf deutsch "die Erleuchteten" bedeutet, also soviel wie Adept oder mehr. Die wirklich Erleuchteten betiteln sich allerdings nicht so und geben sich so gut wie nie anderen in dieser Eigenschaft zu erkennen.
> Erleuchtung ist ein Prozess zunehmender geistiger Reifung und Bewusstwerdung über sich selbst, über die Umgebung, über den Kosmos, über Gott - bis zur Einswerdung mit dem göttlichen Geist, der Transzendenz, Heiligung, und zwar in absoluter Liebe. Das Licht flackert dabei, mal heller, mal dunkler, aber es wird doch immer heller und klarer, bis man alles ganz klar erkennt und versteht, mit wirklich allem in Einklang innerlich kommunizieren kann. Raum und Zeit werden bedeutungslos. Dabei fließt immer mehr Kraft ein, Wissen, der Geist wird umgewandelt, ja letztlich bei einem Meister (der eine Stufe über den Adepten steht) sogar der Körper. Dieser Prozess dauert mehrere Inkarnationen.
> Der Schüler beginnt damit, sich Fragen über das Woher, Warum, Wieso zu stellen und sucht Antworten. Das gewöhnliche Leben befriedigt nicht mehr, oder wurde durch schmerzhafte Ereignisse arg erschüttert. Wer also zu fragen beginnt, beginnt diesen Weg. Der Schüler wird einmal mit sich selbst konfrontiert: Wer und was bin ich? Er ist noch egofixiert, denkt nur an sich. Dann, nach einer Phase des Nachdenkens, schließt er auf der nächsten Stufe auch seine Familie als Teil seiner Welt ein, für die er sorgt, die er versteht und die er liebt. Danach wird der Kreis noch größer, er setzt sich für größere Gemeinschaften und edle Zwecke ein. Am Ende wird sein "Bewusstseinskreis" so groß wie der Kosmos selbst, und er ist imstande, grenzenlos und ohne Ausnahmen jedes Ding, jedes Wesen, jede Person zu lieben, mit all ihren Fehlern - weil sie sie absolut verstehen, so wie sie ist. So groß sein Kreis ist, so groß ist seine (karmische) Verantwortung auch, desto größer die Konsequenzen für ihn und alles. Was er auch immer tut, das Gute, die Liebe, Gott, die Allmacht (oder welchen Namen auch immer...) muss an erster Stelle über ihn stehen, und wenn er wirkt oder erkennt, so tut er das MIT dieser Allmacht; niemals aus reinem Egoismus, niemals als eine Art "negativer Gegengott", niemals GEGEN diese Allmacht, andernfalls löscht er die Parameter seiner eigenen (unsterblichen) Existenz aus. Denn dieses gesamte Universum ist auf den Parametern (Naturgesetzen, geistigen Gesetzen) der Allmacht aufgebaut. Was diese Leute vergessen.
> Der Unterschied zwischen einem Adepten und einem Meister ist, dass der Adept die Theorie völlig beherrscht, der Meister aber Theorie und Praxis. Bis zum Adepten ist man ein Lernender, ein Schüler. Natürlich werden auch psychische Fähigkeiten auf dem Lernweg aktiviert. Der Lernende schließt sich meistens im Laufe seiner Leben esoterischen Schulen oder spirituellen Religionsgemeinschaften an, da er durch die Erfahrung anderer seinen Lernprozess beschleunigen kann, statt alles selbst durch herumexperimentieren herauszufinden.
> Ich nehme an, du weißt jetzt, wo du stehst und was du tun musst?
Hallo Füchsin, wollte "Ich" gerade eine Antwort schreiben und dachte mir, lieste mal erst was die anderen so schreiben. Jetzt spar ich mir Internetkosten, denn das war so super formuliert, weiß nicht, ob ich`s so hingebracht hätte. Meinen ehrlichen Respekt, freue mich immer wieder wenn es Menschen gibt, die so denken wie Du. Danke !

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