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Er hilft dir, dich selbst besser zu verstehen

kristin schrieb am 21. November 2002 um 11:29 Uhr (403x gelesen):

Hallo Aprix
ich helf dir gerne. Bloß sei dir bitte klar darüber, daß du selbst es bist, die ihre eigene Wahrheit finden muß. Es bist du, und eigentlich bist du bereits da. Traumanalysen sind immer nur eine Art Hilfestellung, damit du selbst klarer sehen kannst, wo du bist, aber du wirst so viele verschiedene Deutungen bekommen wie du Leute befragst hast, und am Ende vielleicht nur noch mehr Fragen haben.
Wo bist du also in deinem Traum und in dir selbst und deinem Leben. Und wo ist der Sinn für dich.
Nimm mal an, dein Traum ist komplett und vollständig. Er ist eine Antwort, die du gesucht hast. Du wolltest wissen, wie fragil dein Leben ist und daß es nicht endlos währt. Du wolltest Verständnis und Vergebung finden und wolltest das Loslassen lernen. Du wolltest einen Sinn sehen in dem, was du bist und sein kannst.
Die Situation ist aus einem vergangenen Leben, und es ist, wie wenn ein Stück von dir noch daran festhängt auf der Suche nach den Antworten, die du damals bekommen, aber noch nicht verstanden hast.
Es ist wie ein Kreislauf. Der Mann, der dich verfolgt, teilt seine Energie mit deiner eigenen. Er kommt in deinen Traum, um dir deine Angst zu zeigen. Deine Hinterseite, sozusagen. Und bringt dich doch nur zu dir selbst und den offenen Fragen.
Bist du schon jemals mit geschlossenen Augen auf einer Straße gelaufen. Irgendwann hast du das Gefühl, nicht du läufst mehr, sondern die Welt dreht sich unter deinen Füßen. Du bist das Zentrum. Das suchst du in deinem Traum. Du rennst und kommst doch nicht fort. Du bleibst stecken und bist doch nur da, wo du sein wolltest. Die Lösung ist im Aktzeptieren des Verfolgers, der Angst und des Wegrennens. Es ist alles ok so. Er ist ein Teil von dir. Er zeigt dir die Emotionen und inneren Spannungen, die du anhäufst und wieder entlädst, wenn du glaubst, die anderen sind die Ursache für etwas, was in Wirklichkeit nur deine eigenen Konflikte sind. In Wirklichkeit sind sie dein Potential und deine Stärke. Was fehlt, ist nur die innere Übereinstimmung.
Geh nochmal in deinen Traum und achte auf deinen Atem dabei und entspann dich. Die eigentlichen Gefühle steigen mit dem Atem auf und nieder. Du kannst Panik, Angst und das Gefühl, du seist steckengeblieben, mit deinem Atem auch wieder auflösen, während du sie dir bewußt machst und sie wieder hinausatmest und losläßt.
Dein Traum macht dann wirklich Sinn, wenn du diese Gefühle mit Hilfe des Traumbildes anschaust. Und dann verzeih dem Mann, der dich verfolgt, und bedanke dich bei ihm. Er hat ja auch einen undankbaren Job.
Ich hoffe, das macht Sinn für dich!

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