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Re: Zeitreisen? Alles nur eine Frage des Glaubens?
Jürgen schrieb am 13. September 2000 um 20:29 Uhr (454x gelesen):

Hallo!
Interessantes Thema!
Ich würde mal gerne meine kleine Amateurtheorie vorstellen:
Voraussetzung ist, daß die Quantentheorie und die spezielle
Relativitätstheorie stimmen.
Die konsequente Anwendung führt dann zu einem doch recht seltsamen Weltbild. Ich benutze im Wesentlichen die Zeitdilatation, Lorentzkontraktion und die Tatsache, daß sich mikrophysikalische Systeme nicht streng deterministisch, sondern statistisch gemäß bestimmten Wahrscheinlichkeitsfeldern verhalten.
Betrachtet man ein Photon, das sich mit Lichgeschwindigkeit
bzgl. eines Ruhsystems bewegt, in dem wir uns jetzt mal befinden, kann man ein Bezugssystem errichten, in dessen Ursprung das Photon von uns aus betrachtet ruht. Natürlich pflanzt sich Licht in jedem Bezugssystem mit Lichtgeschwindigkeit fort, allerdings steht von uns aus betrachtet die Zeit aufgrund der maximalen Zeitdilatation still, d.h. die Geschwindigkeit kann noch so groß sein -
keine Zeit = keine Bewegung, zumindest für uns Betrachter im Ruhsystem. Für dieses Bezugssystem lassen sich jetzt die Transformationsformeln der speziellen Relativitätstheorie anwenden. Vielleicht kennt ihr das Zwillingsparadoxon, die Eigenzeit des mit halber Lichtgeschwindigkeit verreisten Bruders wird bzgl. der Erdzeit gedehnt, er ist also weniger gealtert, der Zeitfluß in dem Raumschiff erscheint für den Beobachter auf der Erde als langsamer. Bei dem Photon ist der Extremfall erreicht, die Zeit steht still - von uns aus betrachtet. Das heißt, während sich sich das Photon von uns aus betrachtet im 3D-Raum mit der Geschwindigkeit c fortplanzt, ist für das Photon garnichts passiert, jeder scheinbare Zeitpunkt der Bewegung des Photons -Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - passiert für das Photon gleichzeitig. Dafür spricht auch die Lorentzkontraktion:
Bei Lichtgeschwindigkeit wird die Länge in Fortpflanzungsrichtung zu Null, also zu einem Punkt kontrahiert. Ist das Photon also an einem Punkt der Gerade, entlang der es sich bewegt, ist es an jedem gleichzeitig - so erlebt es das Photon, für uns findet natürlich eine Bewegung statt.
Betrachtet man jetzt ein mikrophysikalisches System in unserem Bezugssystem, so liefert die Quantentheorie, wenn z.B. JETZT der Aufenthaltsort eines Elekrons bekannt ist,
statistische Vorhersagen, wo es zukünftig anzutreffen ist. Da aber die Quantenmechanik in allen Inertialsystem gültig ist, könnte man die Situation vom lichtschnellen Bezugssystem aus betrachten: In dessen Eigenzeit passieren alle Ereignisse in der Zeit unseres Ruhsystems gleichzeitig.
Das Verhalten eines Elektrons unterliegt also zu JEDEM
Zeitpunkt in unserem Ruhsystem einer Unvorhersehbarkeit im Laufe der Eigenzeit des lichtschnellen Systems.
Aus dieser Perspektive ist die Weltlinie, also die "Geschichte" eines Elektrons, und damit prinzipiell jeden Teilchens, nicht etwas, was bis zum sogenannten Jetzt
festgeschrieben ist, in der Zukunft aber nur statistisch vorsehbar, sondern eher sowas wie ein in der Raumzeit fluktuierendes Gebilde: Daraus ergäbe sich, das sich Zukunft, Gegenwart UND auch die Vergangenheit ständig ändern. Wir merken bloß nichts davon, weil wir mit einer bestimmten Realität auch die entsprechenden Erinnerungen an eine hypothetische Vergangenheit haben.
Klingt alles zu abgedreht?
Ich freue mich über jede Kritik.
p.S. : An echte Zeitreisen glaube nicht ich wegen der sich daraus ergebenden Paradoxien.
Tschöh!





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