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Re: auch eine Hexe geht mal in die Kirche;)
Torweg schrieb am 2. Oktober 2003 um 11:45 Uhr (387x gelesen):

Hallo Liebes,
das freut mich für dich. Ich besuche auch öfters "Gottesdienste". Meine Schwester hat katholische Theologie studiert und ist Pastoralreferentin.
Kirche ist eben auch etwas von Menschen gemachtes und obwohl ich mit der Institution Kirche so meine liebe Müh' habe, kenne ich doch auch viele Priester und auch Priesterinnen, die sehr offen und frei in ihrem Glauben sind und sich nicht den Regeln der Kirche beugen, sondern den Gesetzen der Menschlichkeit und darauf kommt es doch an.
Am Ende ist doch wichtig, welchen Weg der einzelne geht und wie er das Christentum für sich interpretiert.
Ich betrachte nicht das Christentum als Feind, wohl aber die Kirche mit ihren missionarischen Trieben und Zwängen.
Durch meine Schwester haben ich schon einen tiefen Einblick über die internen Hierarchie- und Ehrgeizspiele und das ist wirklich ganz schön heftig. Eine ganz fiese Männerwirtschaft. Na ja, wo soll sie auch hin, all die ungelebte Liebe und damit meine ich nicht die Seelenliebe zu Gott.
Aber diese Schwierigkeiten gibt es bestimmt in jeder Kirche. Selbst in der Neuapostolischen, wir haben uns mal unternehmensberatend mit denen beschäftigt, mein Lieber Jolie, da geht es aber ran und die lieben Mitglieder dürfens bezahlen. So ist das eben, wenn Glaube zur Institution wird. Das wird ganz schnell ausgenutzt, geldtechnisch. Da gibt es ja zahlreiche Beispiele und nicht nur bei der katholischen und oder der neuapostolischen Kirche. Die Welt rückt zusammen und vereinsamt immer mehr und viele Kirchen lassen sich den Seelentrost und die Seelsorge, die sie leisten, ganz gut bezahlen.
Darum finde ich das Forum so gut, weil es hier um Mensch sein geht und für andere Menschen da zu sein und nicht sie abzuzocken.
Das finde ich eben sehr schade, daß viele Gläubige, die einfach nur diese Liebe zu ihrem Gott und ihren Mitmenschen leben wollen, ganz schön dafür zahlen müssen.
Dennoch ist es so wie du sagst, die Liebe ist da und sie wird gelebt und die Christen werden auch immer schlauer und lassen sich auch nicht mehr so leicht wie früher instrumentalisieren. Kirche lebt und sie verändert sich, Gott sei dank.
Laß noch eins, zwei Generationen ins Land gehen und vergleiche mal die Geburtenraten der Deutschen und anderer Nationalitäten. Da ist die Wahrscheinlichkeit, daß Deutschland ein muslimisches Land sein wird, verdammt hoch.
Aber ist das wirklich wichtig, geht es darum, oder geht es um die Menschen?
Ich denke es geht darum, daß jeder seinen eigenen Glauben frei und auf seine eigene Weise leben kann. Sowohl unter Christen als auch unter Muslimen wird das für uns nicht der Fall sein. Es wird sich für uns also nichts verändern. Außer, daß die Christen dann auch wieder eine bedrohte Sekte sind. Auch eine spannende Vorstellung und ich bin wirklich gespannt auf welche Art und Weise der Vatikan das verhindern will oder will er das vielleicht gar nicht.
Für mich ist er nichts anderes mehr als eine große Firma, ja mehr noch eine Bank, das hat nichts mehr mit Glauben zu tun, an den Händen der Kirche klebt Blut.
Ich warte immer noch auf den Tag, da die Christen ihren Willen in die Hand nehmen und sich davon befreien und diesen Tyrannen stürzen. Ich würde mir eine freie christliche Kirche wünschen und nicht entmündigte Hunde, die dem Bällchen folgen, das der Herr vor seine Füße wirft.
Ich habe den Papst gesehen, ich habe die Verzückung der Menschen auf dem Petersplatz gefühlt und ich weiß, welche Welle losbrechen wird,wenn die Christen aufwachen und nach Freiheit lechzen werden. Das würde mir gefallen, eine freie christliche Kirche, ohne die Fesseln von Rom, ohne die Entmündigung.
Da ist so viel Liebe, zu den Menschen, zu Gott, warst du schonmal in der Sixtinischen Kapelle? Hast du die Pieta gesehen? Da ist so viel und ich finde es so wundervoll, wenn die Christen das feiern, frei und tolerant und wenn sie Andersgläubigen die Hände reichen und zwar nicht, um sie zu belehren oder zu missionieren, sondern um sie zu respektieren und mit ihnen ein Fest der Liebe zu feiern, der großen Liebe zu Gott, zum Leben und für jeden einzelnen Menschen, jedes Geschöpf, die Schöpfung und den Schöpfer.
Hier machen wir den Anfang, hier leben wir Toleranz und Respekt, wir leben es vor oder versuchen es wenigstens und das ist doch schon was wert.
ich drücke dich auf jedenfall ganz feste und freue mich für dich, Gottes Liebe ist in uns allen, ich erkenne ihn im Antlitz der Menschen, die mir begegnen, so wie du mir begegnest, Torweg


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