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Die Kunst des Handlesens (*)
Re: Wann kommt er
Dion Fortune schrieb am 6. Oktober 2003 um 12:46 Uhr (423x gelesen):
Hallöle Ihr beiden :-))
> mit Interesse haben wir deine Ausführungen über Jesus gelesen. Dennoch möchten wir dir mitteilen, dass unsere Gottesvorstellung etwas anders ist. Im Gegensatz zu dir sind wir der Meinung, dass Gott sehr wohl auch in der katholischen Kirche zu Hause ist, auch wenn Er dort für den Gläubigen im Unsichtbaren bleibt.
Stimmt *gg* Ich hätte vielleicht betonen sollen, daß ich die Institution "Kirche" meine, nicht den Gläubigen an sich. Hier gibts ja auch verschiedenen unterschiedliche Wege, den Glauben zu leben.
D.h., obwohl Gott da ist, sehen wir Ihn doch nicht. Der Gläubige gewinnt Zutritt zu Seiner Gemeinschaft in "blindem" Glauben, der aus dem Gnadenweg von Horchen (dem Gebet) und Gehorchen lebt - aber auch immer wieder bestätigende Zeichen erfährt.
Der Meinung bin ich im Grunde auch. Wir können meiner Meinung nach sowieso nicht viel mehr, als eben zu glauben, was immer wir uns eben darunter vorstellen, was uns persönlich stimmig erscheinen mag. Und im Glauben eines jeden Menschen findet sich auch mit Sicherheit ein Körnchen der absoluten Wahrheit, das uns aber eben "verborgen" bleiben muss, welches das Körnchen ist, wir können es allenfalls erahnen.
> In dem Gebet kann der Gläubige die Wiederkunft Christi erleben. Das Gebet zeigt somit, was Gemeinschaft mit Gott meint: von Ihm alles zu nehmen und Ihm alles in die Hand zu geben ... ja, alles liegt daran, dass der Mensch im Bunde Gottes bleibt.
Auch hierin gebe ich Euch gerne recht, in der Form, wie ich nun "Gebet" verstehen würde. Gebet bedeutet für mich jegliche innige Beschäftigung mit einem Wunsch danach, Gottheit erfassen zu wollen und mit ihm/ihr eins zu werden. Durch das Zusammenfügen der drei Selbste *ggg*
> Doch oft klaffen unser Verstand und unser Glaube auseinander. Wir bedürfen deshalb, dass Gott unseren Verstand erleuchtet. Auch dies kann eine (geistige) Wiederkunft Christi sein.
Das hatte ich oben auch gemeint, nur mit anderen Worten. Diues Communio der drei Selbste führt zu ebendiesem Zustand :-))
> Von daher ist die Wiederkunft Christi in unserer Vorstellungswelt rein geistig zu verstehen. Es bedarf keiner weltlichen Jahresangaben, um Christi Wiederkunft zu bestimmen. Vielmehr spüren die wahrhaft Gläubigen das Bevorstehende, vergleichbar, wie unter der unsichtbaren Macht eines Magneten die Eisenspäne unruhig werden.
Und zwar konfessionsunabhängig *ggg* Ich weiß, was Ihr meint :-))
> Wer wahrhaft zu Christus kommen will, folge nicht denen, die da schreien "Siehe, hier ist der Christus! oder da!" (Matt. 24, 23), sondern suche Ihn im stillen Gebet ... und Er wird sich einem offenbaren. Lukas 17, 21: "Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden ... sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch."
Das sehe ich auch so, obwohl ich keine Christin bin. Oder vielleicht doch ? In einem ganz anderen Sinne ?
Euch ganz liebe Grüße
von der ketzerischen Dion ;-))
> Ganz liebe Grüße,
> Helena und Ismar
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