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thema : gott

stephan schrieb am 10. Januar 2004 um 9:23 Uhr (601x gelesen):

gott ist eine beschreibung für das, was wir nicht verstehen.
dass denke ich jedenfalls.
ich finde es immer schade, wenn die christlich geprägten menschen, die zumindestens schon einmal begriffen haben,
dass gott nicht unbedingt dass ist, wie es von den kirchen beschrieben wird, immer stur an diesem begriff festhalten wollen.
lasst euch doch mal alle kriterien durch den kopf gehen, was gott ist.
gut, für jemanden hier gibt es nur ein kriterium,
selbstlose liebe. das ist ja auch positiv ;o)
(kleines wortspiel :p)
aber es gibt doch viele dinge, die wir mit selbstloser liebe allein auch nicht erklären können,
woher wir kommen, wohin wir gehen, das warum, wer wir selbst sind.
es scheint auch noch viele gesetzmässigkeiten (vielleicht auch rein geistliche, oder feinstoffliche) zu geben, die wir ebenfalls noch nicht im geringsten begriffen haben.
vielleicht aber ist doch alles physikalisch erklärbar.
jedenfalls denke ich, wenn wir uns schon die mühe machen, alle diese kriterien in einen grossen topf schmeissen, was spricht dagegen, sich einen begriff zu suchen, der nicht von vornherein durch einen bestimmten glauben geprägt ist
(sofern man sich davon sowieso distanziert), und mit diesem dann ganz persönlich das beschreibt, was man empfindet, wenn man an diesen topf denkt und drin herumrührt.
mir sind schon einige begriffen eingefalle, tendieren tue ich immer zum "uni-mind" oder "omni-mind".
ja, das ist schon wieder ein paradox, einmal ist es eins und dann viele, aber ich neige dazu, "gott" und uns selbst in paradoxen aufzulösen, da ich glaube, dass sich der topf mit linearem denken nie erklären lässt.
uni-mind ist für mich die allumfassende geistige und materielle intelligenz in einem, mit allen seinen facetten.
(also nicht nur allumfassende liebe als geistiges prinzip),
sondern alles bekannte und unbekannte, jedes "materielle" und alles "geistliche")
omni-mind ist im endeffekt das gleiche, es beschreibt aber,
das ein uni-mind in sich in viele omni-minds aufgespaltet ist, dadurch erlangen wir die vielfalt trotz einem prinzips.
na, es ist zumindestens ein ansatz, das unfassbare zu beschreiben, vielleicht mag einer diese gedanken verfolgen,
wenn nicht, ich werde jedenfalls immer nachhaken, wenn jemand das wort "gott" in den mund nimmt, jeder hat ja dort seine ganz eigenen definitionen.
@ positiv:
das sollte keineswegs ein angriff gegen dich sein, ich stelle dich keineswegs in frage, mir ist lediglich aufgefallen, dass viele menschen gott mit liebe beschreiben, ich hingegen halte das für etwas zu wenig,
das mag daran liegen, dass ich den begriff liebe für mich anders definiere, als andere.
mfg,
stephan

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