Re: Ein Plädoyer für biologische Ernährung
``Biobauer`` schrieb am 20. Mai 2004 um 15:55 Uhr (648x gelesen):
> Lieber Ismar,
> danke für das Einstellen dieser Info!
> Wieder einmal zeigt sich, daß der Konsument sich nur durch eigenständiges
> Handeln gegen derartige Vereinnahmungen wehren kann: durch bewußte
> Entscheidung für biologische Kost.
> Weg von Globalisierung und Konzerndenken, hin zu Dezentralisierung, zu
> Kleinproduzenten. Einkauf regionaler Produkte: das bedeutet auch
> Unterstützung heimischer Bauern. Jetzt, im Zuge der EU-Vergrößerung, wird
> dieses Denken wichtiger denn je.
> Aber Vorsicht: die "biologischen" Produkte im Supermarkt sind nicht wirklich
> biologisch, denn sie sind nicht vollwertig (kein Vollkornbrot, Verwendung von
> weißem Zucker, pasteurisierte Milchprodukte, Plastikverpackungen). Zwar
> sind sie vermutlich frei von Schadstoffen – ein Restrisiko aber, etwa daß
> gentechnisch veränderte Produkte verwendet werden, bleibt, weil die
> Biobauern, die die Produkte erzeugen, im großen Stil arbeiten bzw. zu
> Produktionsgemeinschaften zusammengefaßt werden – und Großbetriebe
> sind schwer zu kontrollieren –, und weil sie abhängig sind von ihren
> Abnehmern, also durchaus im Produktionszwang stehen.
> Trotzdem ist Supermarkt-Biokost natürlich besser als konventionelle Kost,
> besonders für diejenigen, die keine Chance haben, an wirklich biologische
> Nahrung heranzukommen.
> Mit biologischer (möglichst) reiner gesunder Ernährung helfen wir uns selbst:
> wir pflegen das, was uns am nächsten ist: unseren Körper.
> Und wer jetzt auf die "Zu-teuer-Schiene" setzt, der sollte sich fragen, ob er
> nicht für sein Auto oder für Kleidung und Kosmetika oder für wertlose
> Nahrung wie Softdrinks oder Süßigkeiten mehr Geld ausgibt als für die
> Basisernährung ... Im übrigen gilt: wer direkt vom Produzenten (Bauern)
> kaufen kann, zahlt im Schnitt gleich viel wie oder sogar weniger als im
> Supermarkt – zumindest in Ö.
> So bleibt die Hoffnung, daß immer mehr Konsumenten zu gesunder
> Ernährung zurückkehren und damit den heimischen Produzenten derselben
> hilft: ein nicht unwichtiger Faktor in Zeiten der EU-Erweiterung.
> Einen lieben Gruß
> myrrhe
>Langes Plädoyer.Donnerwetter,wirst noch schreien wenn es nichts mehr zu fittern gibt!

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