Re: Hr. Fischer und das Etuikleid *ggggggg*
myrrhe schrieb am 21. Juni 2004 um 12:21 Uhr (557x gelesen):
Liebe Helena,
das Ganze krankt daran, daß Politik nichts mit geistiger (ich sage nicht mal:
spiritueller) Arbeit zu tun hat ... sowie eine "Bewegung" dann ins Parlament
einzieht, wird sie genau wie die übrigen Parteien.
Das sollte meine Anmerkung oben auch aussagen ... es geschieht eigentlich
nichts. Wenn was geschieht, dann auf Landesebene, wo es noch engagierte
Mitarbeiter/innen gibt, die noch nicht durch den Parteiapparat gegangen
sind. Und derartige Dinge hat "die Grüne" ja auch angeführt.
Bei uns in Ö ist es ja nicht anders. Was ist aus der Grünbewegung um Freda
Meissner-Blau geworden? eine Parlamentspartei mit einem roten Professor an
der Spitze ... und die Themen konzentrieren sich auf "Wirtschaft" (der die
Scheingrünen dann das Wortmäntelchen "öko" umhängen, nicht auf den
Menschen und schon gar nicht auf die Natur.)
Zum Spatenstich der großen Autobahn rund um Wien-Süd (B 301), die auch
meine Gegend betreffen wird, gab es eine Demo, bei der P und ich natürlich
anwesend waren. Schon um zu sehen, welche Gegenmaßnahmen denn nun
von den Grünen kommen würden. Von den Bundesgrünen war aber keiner zu
sehen - lediglich zwei Landesgrüne aus den unteren Ebenen, die halt ein paar
schwache Protestworte anstimmten ("nicht gefallen lassen" blablabla).
Und ein EU-Kommissär namens Fischler (ein Schwarzer) stimmt dem
Genmais-Anbau in Österreich zu.
Natürlich sollten die Politiker sich spirituell orientieren - so wie jeder Mensch.
(Ich spreche hier mal nicht für eine spezielle Religion - es muß ja nicht Jesus
sein.) Aber: unsere Gesellschaft "macht" die Politiker, sie wählt sie, und sie
formt sie damit auch. Woher also sollten unsere Politiker (mehrheitlich
gemeint natürlich) spirituell ausgerichtet sein, wenn unsere Gesellschaft doch
materiell-geld-konsumorientiert ist?
Alles Liebe dir,
myrrhe

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