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Re: Erbostes Posting zu DIE NEBEL VON AVALON
Jolima schrieb am 29. Januar 2002 um 16:26 Uhr (369x gelesen):
Ein bißchen spät (ich war verreist), aber ich muß das loswerden: der Film war wirklich schlecht, die Bearbeitung des Buches hat nicht nur die üblichen Verkürzungen gebracht, sondern die Handlung extrem verfälscht und zwar so, daß es gerade Hexen den Magen umdreht!
1. Morgaine ist zwar eine vom Schicksal gebeutelte Heldin, wie sich das gehört, aber der Film macht aus ihr ein permanentes Opfer und das ist zum Kotzen. Die Frauen in dem Film sind entweder kreuzbrav und/oder Opfer oder sie sind böse Hexen (das gilt auch für Viviane).
2. Viviane wird in eine "böse" Ecke gedrängt. Überhaupt hat der Film eine sehr eigenartige Auffassung von Gut und Böse.
3. Das Christentum wird immer wieder in ein gutes Licht gerückt. Zimmer-Bradley hat es zwar nicht völlig verdammt, aber immer klargemacht, was kulturell durch die Christianisierung verlorengegangen ist. Dies ist ein eindeutiges Zugeständnis an das konservative US-Publikum.
4. Die einzige Szene, die so wie sie gezeigt wurde auch im Buch vorkam, war der königliche Dreier - das sagt über die Intention des Filmes eine Menge
5. Ein zentrales Motiv wie die Gralsgeschichte und ihre Verquickung mit der keltischen Mystik fällt einfach heraus.
Alles in allem war der Film ein echtes Ärgernis - und das auch als deutsche Co-Produktion.

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