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Vampir: Energievampir (wiki) Vampir: Astralvampir (wiki)
Vampirmythos, wissenschaftliche Erklärung
Blaze schrieb am 18. März 2002 um 2:23 Uhr (802x gelesen):

Hallo Leute,
Ich hab mal das Net durchstöbert und euch was hübsches rauskopiert.
"Der kanadische Wissenschaftler David Dolphin von der Universität in British Columbia glaubt, dass eine erbliche Stoffwechselstörung zur Legende von Werwölfen und Vampiren führte, die Porphyrie. Bei Porphyrie-Kranken ist die Produktion des roten Blutfarbstoffes gestört. Ursache kann entweder ein ererbter Gendefekt oder eine Vergiftung sein, beispielsweise durch Blei oder andere Chemikalien. Die biochemischen Grundprodukte zur Herstellung des Blutfarbstoffs häufen sich dadurch im Körper an, unregelmäßig auftretende Bauchkrämpfe und Depressionen können die Folge sein. In schweren Fällen schrumpfen Lippen und Gaumen und lassen die Zähne hervortreten, die durch einen Belag stets blutrot gefärbt erscheinen. So, als habe der vermeintliche „Vampir gerade Blut getrunken. Hinzu kommt die legendäre Lichtempfindlichkeit, Nase und Finger können unter Einfluss des Sonnenlichts verkrüppeln. Knoblauch ist ebenfalls Gift für Porphyrie-Kranke. Der Genuss von Dialkylsulfid, einer in Knoblauch enthaltenen Substanz, verschlimmert die Symptome. Die erbliche Form der Porphyrie soll in britischen und deutschen Königshäusern gehäuft auftreten. „Mad King George III. und seine Nachkommen haben offenbar daran gelitten. Historische Berichte von Georges Leiden erweckten die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler Martin J. Warren und David M. Hunt. Wie sie vergangenes Jahr im Fachmagazin „Sciene Spectra berichteten, gelang es ihnen mit Hilfe von Exhumierungen und posthumer DNS-Analysen, bei zwei Nachfahren des Königs eine Mutation nachzuweisen, die auf Porphyrie hindeutet. Bei einem erst 1972 verstorbenen Verwandten von George III. wurde Porphyrie noch zu Lebzeiten diagnostiziert. Eine ganz andere Erklärung für die Vampirmythen hat dagegen Professor Christian Reiter, Gerichtsmediziner an der Universität Wien. Im Wiener Hofkammerarchiv stieß er auf Berichte einer rätselhaften Epidemie, die zwischen 1720 bis 1725 an der Grenze zu Serbien wütete. „Die Betroffenen fieberten und sprachen im Delirium davon, dass die Toten ihnen die Lebenskraft raubten, fasst Reiter die Protokolle zusammen. In der serbischen Bevölkerung war der Glaube an Untote, die nachts aus ihren Gräbern steigen, bereits fest verwurzelt. Vampire wurden daher für das Übel verantwortlich gemacht. Exhumieren, pfählen, köpfen und verbrennen, nach diesem Muster wurde dann verfahren, um sich der Untoten zu entledigen. Beim Öffnen der Gräber wurde der Aberglaube auf schreckliche Weise genährt: Die Leichen in den Gräbern waren kaum verwest. „Selbst hagere Menschen schienen wohl genährt und rund von ihren Blutmahlzeiten, deren Reste noch aus Nase und Mund troffen. Man vernahm dazu ein leises Schmatzen, beschreibt der Gerichtsmediziner Reiter die Szenerie. Heute sind diese schauerlichen „Beweise für Vampirismus wissenschaftlich erklärbar. „Unter Luftabschluss verwest eine Leiche nur sehr langsam und ist oft noch nach zehn Jahren körperlich hervorragend erhalten. Für die übrigen Phänomene seien Faulprozesse verantwortlich, der Körper werde durch Gase aufgebläht. Entweichen kleine Gasblasen, entsteht das hörbare Leichenschmatzen. Oft tritt auch eine rötlich gefärbte Faulflüssigkeit aus Mund und Nase aus. Selbst für die sexuelle Komponente der meisten Vampirlegenden hat Reiter eine Erklärung: „Bei männlichen Verstorbenen ist häufig eine Erektion sichtbar, die ebenfalls durch Faulgase entsteht. Die wahre Schuld an der Epidemie trägt vermutlich der Milzbranderreger, das Bakterium Bacillus anthracis. Charakteristisch für die auch heute noch meist tödliche Infektion sind hohes Fieber und blaue Flecken an den Halslymphknoten. Symptome, wie sie in den archivierten Protokollen beschrieben werden. Andere Theorien machen wiederum eine Tollwutepidemie für die Vampirgeschichten verantwortlich, die um 1730 in Ungarn gewütet haben soll. Tollwütige Menschen sind bissig, haben Angst vor starken Gerüchen wie Knoblauch und vor Spiegeln — leiden also ebenfalls unter klassischen Vampirsymptomen. Einen kleinen Anteil an den Legenden haben die Blut trinkenden Fledermäuse möglicherweise doch. In frühen Berichten konnten sich die sagenumwobenen Untoten in Tiere wie Hunde, Katzen, Pferde, Vögel und Schlangen verwandeln, aber auch in Rauch und Flammen. Die Berichte der Spanier von Blut saugenden Fledermäusen bestärkten dann vermutlich den Aberglauben der Europäer, und die Fledermaus wurde zur bevorzugten Symbolform für Vampire."
Sonst noch Fragen?
ciao
Blaze

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