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Die Kunst des Handlesens (*)
Re: @Jesusprovokation
Ion schrieb am 21. Januar 2003 um 17:30 Uhr (464x gelesen):
> Hallo Ion,
> jetzt muß ich doch was dazu schreiben. Dir sind die jüdischen Sitten und Gebräuche anscheinend nicht bekannt, wie bei den meisten Christen.
> 1) Die große Tempelrede mit 12 Jahren. Das war seine Bar Mizwa (Sohn des Gesetzes oder Verpflichtung), damit wurde er in die Gemeinde auf genommen. Noch heute feuert jeder jüdische Junge sie mit ca. 12, meistens aber mit 13 Jahren.
das stimmt aus der sicht habe ich das noch nicht betrachtet, obwohl ich weiß was eine Bramizwa ist.
> 2) Dir ist doch klar, das Jesus die Kabbala nie gelesen oder studiert hat, da die Kabbala erst zwischen dem 9. bis 13Jh. entstanden ist.
Das will ich so nicht sagen. Die Kabbala und vielleicht das Sefer Jazirah sind um diese Zeit vielleicht sehr populär, bzw. niedergeschrieben worden. Allerdings sind die Gedanken und Systeme der Kabbalah solche, die bis vor die Ziet des Tut Anch Amons zurückgehen,bzw, dort ihre Wurzeln haben, die später einer WEiterentwicklung unterlagen, so wie alles im Leben. Die Kabbalah ist keine rein jüdisch-christliche Ergänzung zum Glauben um auch die Mystik unterzubringen. Wenngleich es natürlich unterscheidungen in jüdische Kabbalah, ägyptische Kabbalah und andere Ausprägungen gibt. Aber der Sprache nach, die im sog. NT verwendet wird, sind unübersehbare Hinweise auf DEn Christus als Eingweihter zu finden. Und zwar so eingeweiht wie auch heute noch von kabbalistischen Orden durchgeführt.
> 3) Die Gabe der besonderen Rede => Es besagt nur, das er ein guter Rhetoriker war, also eine fundierte griechische Ausbildung hatte und sein Stiefvater reich genug war, um diese zu finanzieren zu können (reiche Oberschicht also, eine arme Familie hätte es sich finanziell nicht leisten können - Lebensunterhalt). Außerdem zeigt es auch, das Josef wohl eine „feste Hand" hatte, diese Ausbildung gegenüber seinen Stiefsohn durch zusetzen und damit gegenüber seinen Stiefsohn seinen Willen (Josefs Willen) durch zusetzen.
Zweifellos war er ein guter Rhetoriker aber der Titel des "Herrn des Wortes" bezeichnet einen Adepten in den kabbalistischen Mysterien. Die Kabbalah die ganz grob gesagt nichts ist als die Beherrschung der heiligen Sprache und der Worte der Macht.
> 4) Du schreibst: "Wir wissen, dass er kein neues Gesetz wollte, sondern zur Erfüllung des bestehenden Gesetzes berufen war."
> => Richtig, das heißt, er wollte nur die Juden (sein eigenes Volk) reformieren, aber er wollte nie eine eigene neue Religion stiften.
Ganz genau meine Meinung. Jesus war ein großer Prophet aber er selbst war kein Religionsstifter. Trotzdem denke ich, dass, wenn ein Mann soviel in Bewegung setzen kann, ob gewollt oder ungewollt sei dahingestellt, dass sich auf ihn eine neue Weltreligion stützt, dann ist das nicht nur von Menschen unserer einfachen Entwicklung vollbracht, sondern obliegt einem größeren Plan.
gruß
ion
> Das sind nur ein paar kleine Kommentare von mir.
> Gruß
> Mara

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Diskussionsverlauf:
- Jesus ~ Ion - 17.01.2003 23:52 (12)