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Realität
Lilly schrieb am 6. März 2001 um 17:05 Uhr (364x gelesen):

Ich möchte mich jetzt auch mal der Frage widmen, was Realität eigentlich ist. Da haben sich ja viele sogenannte große Philosophen den Kopf drüber zerbrochen, aber vielleicht kann ich ja auch einen kleinen Beitrag leisten.
Ich hab längere Zeit darüber nachgedacht und das einzige, was ich rausgekriegt hab, war, dass Realität subjektiv ist. Wir können noch so oft sagen, ich bin objektiv, wir werden es nie sein. Schon das „Ich“ – Sagen verhindert die Objektivität, da „ich“ ja bedeutet: von meiner Sicht aus. „Ich“ habe das so gesehen, nicht „Du“. Jeder Mensch hat andere Erbanlagen, andere Augen, andere Sinne, also wie könnten wir glauben, etwas zu sagen oder zu schreiben oder sonst was, was für alle Menschen gleichermaßen gilt?
Jetzt spinnen wir mal den Faden weiter: Wenn Realität subjektiv ist, dann ist für dich Realität alles das, von dem du denkst, dass es Realität ist. Ein Beispiel: Du sitzt mit deiner Freundin beim Essen. Dann hörst du ein leises Piepsen. Du fragst deine Freundin: hörst du das auch? Diese antwortet mit nein. Aber du hörst es! Für dich ist es Realität, zu deiner Realität gehört es, das Piepsen, weil du denkst, es ist da. Für deine Freundin gilt das allerdings nicht. Dann würde das ja bedeuten, dass alles, was du denkst, existiert! In der Tat, so ist es, oder kann es sein, wenn du es zulässt.
Ich habe neulich einen interessanten Film über das Denken gesehen (auf Bayern 3). Das will ich mal hier kurz wiedergeben. Stell dir vor, mitten im Wald, keine Spur von Menschen, fällt ein Baum um. Gibt es ein Geräusch? Existiert ein Geräusch? Nein. Und warum nicht? Weil Geräusche dadurch entstehen, dass Schallwellen auf unser Trommelfell treffen, dieses in Schwingung versetzen und der Reiz an das Gehirn weitergeleitet wird, wo wir es dann als Geräusch hören. Das heißt, das Geräusche erst in unserem Gehirn entstehen. Wenn also niemand da ist, um das Geräusch zu hören, gibt es auch keins. Die Schallwellen gibt es natürlich trotzdem, aber sie versetzen halt kein Trommelfell in Schwingung. Das wäre dann der andere Aspekt: es gibt noch eine andere Realität außer deiner. Für dich und für alle anderen Menschen existiert dieser fallende Baum in ihrer Realität nicht, da ihn niemand gehört oder gesehen hat. Aber umfallen tut er trotzdem.....
Ein anderes Beispiel: Die Wiese im Park gehört zu deiner Realität, weil du weißt, sie ist da, du hast sie gesehen, vielleicht auf ihr gelegen........aber gehören die Spinnennetze unter dem Busch auch zu deiner Realität? Wenn du sie zufällig entdeckst, ja. Wenn nicht, dann sind es für dich nur Büsche ohne Spinnennetze. Für dich existieren diese Spinnen einfach nicht. Für jemand anderen vielleicht schon. Aber für den existiert dann halt der Käfer nicht, der auf deiner Hand rumkrabbelt. Wenn Realität also so subjekt-bezogen ist, dann können wir keine allgemeingültige Aussage über Wesen, Religion oder sonst was machen. Auch nicht für eine größere Gruppe, es muss jeder seine eigene Religion(lat. religio="zurückverbinden")denken, also erschaffen.
Jetzt noch mal: Wenn du also an etwas nicht denkst, dann gibt es das für dich auch nicht. Oder, besser gesagt, wenn du nicht denkst (denken im Sinne von glauben), dass es etwas gibt, dann gibt es das für dich auch nicht. So simpel ist das. Ein Beispiel: Vielleicht glaubst du, dass Elfen und Feen „Humbug“ seien, und für dich gibt es sie nicht. Aber ich glaube vielleicht daran, nein, ich bin überzeugt, dass es sie gibt. Also existieren sie für mich. Das bedeutet, dass wir nur durch unsere Gedanken erschaffen können.
Und irgendwo, in dieser „übergeordneten“ Realität, existieren alle unsere Gedanken, existieren aber auch alle anderen Dinge wie der fallende Baum. Oder auch eine sterbende Bakterie....ich nenne diese Realität mal ganz einfach UNIVERSUM.....(wohlgemerkt „ich“ sage es, nicht ihr...)
Das ist doch mal ein schöner GEDANKE !

Grüße, Lilly

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