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re[2]: quellen
felina * schrieb am 19. April 2008 um 20:05 Uhr (883x gelesen):

hi vera,
> <<<<<<<<<<<<<"Man schlägt die Trommel mit einem Stock. Wenn dieser 3x gebrochen ist, stirbt man auch."

das kannte ich auch noch nicht!

> <<<<<<<<<<<"Ich finde zwar veras posting gut und interessant bzgl. der gestellten frage, aber es wird der tatsache nicht gerecht, dass schamanentum in ihrer version ein sammelbegriff für die unterschiedlichsten kulturen ist. und da gibt es einige unterschiede.<<<<<<<<<<<<<<<<<<

> Vielleicht sollte man deshalb mit Begriffen sorgsam und sparsam umgehen? :)

na ja... der bergiff schamane soll eigentlich aus asien kommen(wikipedia sagt, aus dem sanskrit). heute aber werden alle möglichen spirituellen führer einer gruppe, die nicht zu den industrievölkern gehört, schamanen genannt. sie haben auch viele gemeinsamkeiten, was ich sehr interessant finde. interessant, weil die schamanen aus nord- und südamerika, hawaii, asien, australien, neuseeland und afrika ja eigentlich keinen kontakt gehabt haben können. mit "schamane" werden medizinmänner, zauberer, heiler usw. bezeichnet. der bergiff schamane ist ziemlich schwammig, und die betreffenden leute würden sich selbst so gar nicht bezeichnen. auch voodoo-priester sind beispielsweise schamanen, und streng genommen sind auch bestimmte druiden eine art schamanen. nicht in allen kulturen werden sie gegen ihren willen ausgewählt. gemeinsam ist ihnen v.a. die vermittlung zwischen der diesseitigen und der jenseitigen welt. die seelenreise sieht nicht überall gleich aus. die indianer nord- und südamerikas reisen nicht unbedingt zu den toten. eigentlich besteht ihre reise darin, eine art "unterwelt" zu besuchen, in der sie bestimmten wahrheiten u.a. auch über sich selbst begegnen. dort treffen sie auch z.b. andere schamanen bzw. deren tier(e) und auch ihre eigenen tiere.
>
> Jedenfalls ist ein Schamane an eine Gruppe gebunden, die unter natürlichen Umständen lebt. Er "denkt" nicht wie Menschen in einer größeren Gemeinschaft, sondern er ist "Teil" der Gruppe. Er empfindet sich noch nicht so sehr als eigenes Individuum, was logisch ist, weil in einer kleinen Gruppe in der Wildnis das Leben des Einzelnen vom Verhalten der Gruppe abhängt. Eine kleine Gruppe erlaubt wenig Individualität und viel Gemeinschaftsgefühl.

also, ich würde das auch so sehen, aber zu meiner überraschung bin ich nativen amerikanern und deren schamanen in großen städten begegnet. übrigens auch in australien. es gibt auch schwarz-afrikanische schamanen, die in städten leben. auch in süd- und mittelamerika, v.a. in brasilien und kuba kommt das ziemlich häufig vor. die betonung liegt dann mehr auf der magie. sie sind auch schamanen, teilweise sogar dazu geboren, und durch die zivilisation entwurzelt, aber sie nehmen ihre kulturellen verpflichtungen dann mit. die frage wäre, ob man sie dann noch schamanen nennen will.
>
> Ich habe da ein Buch "Jäger und Sammlervölker", in dem steht, dass Medizinmänner!!! (es gibt schon verschiedene Begriffe) mit Hilfe ihrer Hilfsgeister, oder mittels Jagdorakel herausfinden, wo das Wild zu finden ist. Dort steht auch, dass die "Schwitzhütte" dazu dient, Körpergeruch los zu werden, damit das Wild keine Witterung aufnehmen kann. Also nicht in erster Linie, um zu meditieren.

der medizinmann ist ein teil ihres aufgabenfelds. wikipedia beschreibt ihren wirkungsbereich so: "Da ein Schamane als Medizinmann und Zauberer angesehen wird, gehören zu seinen religiösen und metaphysischen Aufgaben Krankenheilung, Rituale um Tod und Sterben, Abwehr "böser Geister", Wettervorhersage, Finden von Jagdwild, Weissagung, (Prophetie), Traumdeutung, soziale Regulierung und den Umgang mit geistig gestörten Menschen. Des Weiteren fungiert der Schamane ebenfalls als Lehrer in einigen Lebensbereichen, die das soziale Umfeld direkt betreffen."
Ebenso fungiert er als Erzähler, Sänger und Dichter von Mythen und Geschichten und nimmt für die Gemeinschaft die Rolle des Bewahrers von Wissen ein.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Schamane).
da kannst du sehen, wie schwierig die definition ist.

> Die nordasiatischen Völker schreiben dem Tier magische Fähigkeiten zu. Für sie sind Tiere nicht anders als Menschen (mit denen scheine ich also verwandt zu sein) und sie fürchten deren Rache. Sie glauben, von Tieren abzustammen.

die amerikanischen indianer auch, bzw. stammen sie nicht von den tieren ab, sondern die tiere symbolisieren anteile von ihnen, wobei ein bestimmtes tier sie charakterisiert, ein anderes ihnen den spirituellen weg weist (grob gesagt) usw.
das mit den tieren findest in asien auch in anderen bereichen. asiatische kampfsportarten z.b. stellen eine verbindung zu tieren her. so wird u.a. an der art, wie jemand kämpft, festgestellt, in welche gruppe er gehört, die durch ein tier symbolisiert wird (ich bin beispielsweise tiger). m.e. beruht das auf ähnlichen prinzipien wie denen des schamanentums.

> Er muss durch zahlreiche seelische Krisen und Prüfungen gehen, erlebt schauerhafte Visionen.........

ja, das ist typisch. aber das geschieht in vielen initiationsriten und gilt für alle mitglieder einer gruppe, nicht nur für auserwählte.
>
> Und wenn hier schon so viel von Toten die Rede ist und davon, dass sie alle so lieb und nett sind und helfen wollen. Diese Leute sind da ganz anderer Ansicht. :)

das mit den toten kenne ich ein bisschen anders, und zwar durch das, was mir von schamanen in nordamerika selbst erzählt wurde, wobei es bei unterschiedlichen stämmen auch unterschiedliche ansichten, techniken und spirituelle konstrukte gibt. die meisten glauben, dass die welt der toten, die welt der geister und die welt der menschen sich ständig durchdringen. dabei ist es so, dass die vorfahren eines menschen, seine familie, ihm normalerweise zur seite stehen. jeder kann in kontakt zu diesen toten gehen; der schamane kann den kontakt herstellen. in der welt der geister gibt es auch unliebsame genossen. inwieweit jetzt die totenwelt mit der geisterwelt bei den einzelnen stämmen bzw. in den verschiedenen kulturen identisch ist, ist schwer zu sagen.
>
> "Häufig versperrt man den Seelen durch Errichtung von Hindernissen den Rückweg zum Wohnplatz der Menschen".......:)))
> Vielleicht ist unsere Welt so gefährlich geworden, weil wir (die Menschen) sozusagen "Tür an Tür" mit den Toten leben? ;) Und weil wir (die Menschen) nicht mehr wissen, dass die Seelen der Tiere sich rächen?

wie gesagt, "tür an tür" lebten die menschen nach den schamanischen traditionen schon immer.
ich glaube, was hier am gefährlichsten ist, dass die menschen, die so einseitig nach den erkenntnissen der wissenschaft schielen, weil es so bequem ist, gar keine seele im menschen mehr annehmen. geschweige denn im tier. wir kennen nur noch die "psyche", die "wissenschaftlich erklärbar" ist. und gefährlich ist auch, dass die zivilisationsmenschen nicht nur die toten nicht mit respekt behandeln, sondern auch die lebenden nicht. ob mensch, tier oder pflanze.

liebe grüße, felina

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Beitrag zuletzt bearbeitet: felina am 19.4.2008 22:06

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