Astrale Welten



Yoni

copyright KaliShivaTara 2004


Yogi Amra, 19. August 2004

 

In der Entspannung bei Kali liege ich bald in einem uns umhüllenden aurischen Energie-Ei, aufgehoben in einem goldenen Rieseln, meine Wirbelsäule ist in angenehme Hitze geraten. Wellenweise empfinde ich Verschmelzungen mit Kali im Anahata. Dann kommt die deutliche und zwingende Intuition: ich möge jetzt kompromisslos in die unteren Chakren hineingehen, voll und ganz mein Bewusstein dort hineinlegen und verlagern. Ich spüre Hemmungen, geradezu Ängste, dass ich mich verlieren könnte, Angst vor Kontrollverlust und der Aufgabe meines gewohnten Bewusstseinszentrums. Ich überwinde mich mühsam und spüre vorerst zaghaft nach unten, lasse dann los und "mich" (mein Bewusstein) nach unten gleiten.

Jäh ist mir als  spreizten sich meine Beine und ich sehe eine goldene, schwarzrot umrandete Vagina, eine pulsierende, flammende Yoni - und die gehört mir! Ich habe eine Öffnung zwischen den Oberschenkeln und ich weiß, dass die Energie hier herein soll und ich lasse sie hineinströmen. Ein heißes Pulsieren geht durch meinen ganzen Energiekörper, ich fühle mich daheim. Ich erkenne klar, dass die Transformation bis in alle Zellen gehen soll.

Nachwirkung: Seit Jahren verfolge ich einen "direkten Pfad" der inneren Stille in Nachfolge Ramana Maharishi's bzw. im Stile des Zen. Beim Sitzen und Nach-Innen-Lauschen treten immer wieder energetische Phänomene auf (kriyas = unwillkürliche Körperbewegungen, Hitzen, Lichterscheinungen). Traditionell werden solche bei diesem Weg ignoriert, maximal als Durchgangstor gesehen, zumeist aber als "Makyo" (illusionärer, wörtlich: dämonischer Bereich) abgetan und regelrecht "verteufelt".

Ich bin aber an diesen Erscheinungen als Manifestation von "Energie" interessiert und finde, es wird viel zu viel verschenkt, wenn sie nur weggeschoben werden. Mein momentanes Projekt besteht darin, die synergetischen Potentiale einer Synthese von - nennen wir es stellvertretend so - Zen und Tantra auszutesten und auszuschöpfen:
mehr Energie, die gezielt angepeilt und angeheizt wird, z. B. durch Lichtkreisläufe, hebt den gesamten Energiepegel, auf dem dann ein In-die-Stille-Gehen oder Aufgehen im inneren Beobachter an enormer Tiefe gewinnen.

Die Energie ist auch ein parates Vehikel, das gut eingespannt, die Gedanken verblassen und hintergründig werden lässt. Das obige Erlebnis hat mir ganz neue energetische Bereiche erschlossen. Sitze ich, fühlt es sich seither an, als hätte ich einen nach unten geöffneten Kanal, der vom Steißbein bis in den Scheitel reicht.

Ich fühle mich zudem mit der Erde, genauer: der Schöpfung verbunden und eine urtümliche Energie strömt mir von "unten" her zu. Durch den "Zusammenschluss" von Unter- und Oberkörper fühle ich mich "ganz" und gewissermaßen energetisch mit doppelter Kraft unterwegs. Mal sehen, wie lange das anhält und wohin das führt.

Übrigens: das "Syntheseprojekt" soll einfach die zwei Flügel, die uns der letzten Einheit näher bringen, gleichmäßig stärken: jnana (Einsicht) und bhakti (Liebe) oder prajna (Weisheit) und karuna (Mitgefühl), Stärke und Süße. Es geht (mir) einfach darum, mit beiden Manifestationen der göttlichen Energie: Shiva und Shakti zu spielen.  

 

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