Astrale Welten

 


Traum – Abhebung – Schwellensymbole

 copyright KaliShivaTara 2004  


Die Phasen des Abhebens

  • Vibrieren:
    Wird im Schlaf kaum wahrgenommen

  • Fallträume:
    Der Ätherkörper hebt sich wenige Zentimeter ab und fällt immer wieder in den physischen Körper zurück, was ein schreckhaftes Aufwachen zur Folge hat.

  • Aufzugträume:
    Der Ätherkörper hebt sich etwas weiter ab und fällt immer wieder zurück, jedoch nicht mehr vollkommen in den physischen Körper, so dass kein Aufwachen erfolgt.

  • Schaukelträume:
    Der Ätherkörper hat sich bis zur augenblicklich maximalen Dehnung der Silberschnur abgehoben und schaukelt, von dieser festgehalten, hin und her.

  • Windträume:
    Der Astralkörper scheidet sich vom Ätherkörper ab. Letzterer gleitet in den Körper zurück. Der Astral begibt sich auf Reisen, jedoch sind seine Sinne (bis auf Tastsinn) noch im Ruhezustand. Passiv wird er getragen und empfindet die ihn tragenden Kräfte als Wind.

 

Fallträume

In der Übergangsphase, wenn das Bewusstsein sich noch kaum vom physischen Körper gelöst hat, um sich in den Astral zu verlagern, fällt es immer wieder in die Ausgangsphase des Wachzustandes zurück, was zumeist ein Aufwachen mit leichtem Erschrecken zur Folge hat. Da sich bei der Bewusstseinsverlagerung in den Astral (bzw. Ätherkörper) dieser sich leicht vom physischen Körper abhebt, hat das schnelle Zurückgleiten ein Fallgefühl zur Folge. Dieses Fallgefühl können wir ganz deutlich beim Visualisieren oder bei spontanen Visualisationen während des Mauna (Übung der Stille) wahrnehmen, wenn wir auf Grund der durch das Bild erweckten Aufmerksamkeit in den Wachzustand zurückfallen.

Ist dieser Zustand etwas tiefer als bei dem vorher angeführten, so erfolgt hier bereits ein unkontrolliertes Eintreten in den Schlafzustand (die Abhebung ist etwas weiter, jedoch nur wenige Zentimeter insgesamt) und das Aufwachen ist mit einer markanteren Fallempfindung verbunden, was die relativ häufigen Fallträume zur Folge hat.

 

Erlebnis von D.:

In meiner Kindheit erlebte ich sehr oft folgenden Traum:

Ich schwebte hoch oben in der Luft, soweit ich mich erinnern kann in horizontaler Lage und blickte auf die unter mir liegenden Landschaften. Plötzlich, ich weiß nicht warum, versagte meine Kunst zu schweben und von der Erdanziehungskraft erfasst, falle ich wie ein Stein zu Boden.

Die ersten Male hatte ich große Angst, da ich meinte, ich würde am Boden zerschmettern. Knapp bevor ich jedoch den Boden erreichte, erwachte ich jedes Mal.

Nach einigen solcher Abstürzen im Traum begann ich mich dadurch meiner Furcht zu entledigen, indem ich mir bewusst machte, dass meine Wandlung nichts anderes als das Durchdringen einer Türe zu Christus ist. Und oft stürzte ich der Erde zu mit dem Gefühl, Christus nun immer näher zu kommen.

Die letzte Phase dieser Träume waren meine ersten teilbewussten Träume. Ich wusste, dass alles nur ein Traum ist und mit der Freude eines Fallschirmspringers segelte ich durch die Luft. Ich hatte überhaupt keine Angst mehr, denn ich wusste, wenige Meter bevor ich den Erdboden erreichen werde, würde ich aus dem Traum erwachen.

 

Traum: 1974 A.

Ich stehe vor dem Rohbau eines neuen Hauses. Außen herum sind Holztreppen, die wie Hühnerleitern aussehen. Ich steige hinauf. Fast oben, rutsche ich aus und falle beinahe hinunter. Ich kann mich aber gerade noch fangen.

Bemerkung: In der selben Nacht hatte ich noch einen anderen Traum. Ich kletterte mit einer Katze auf dem Arm über eine Leiter auf einen Baum. Dabei rutschte ich ebenfalls aus und fiel ein Stück hinunter.

 

Traum: 1975 T.

Ich bin auf einem Schloss, das sich auf einem hohen Berg befindet und steige auf eine Holzpritsche, um mehr Aussicht zu haben. Sie ist aber etwas angemorscht. Ich gehe sehr unsicher darauf. In diesem Moment fällt mein Blick auf den sehr weit unten dahin ziehenden Fluss und da wird mir schwindelig und ich falle hinunter. Durch eine geschickte Drehung kann ich verhindern, dass ich durch ein in die Holzpritsche gebrochenes Loch in den Abgrund stürze. So falle ich nur ein Stück auf den darunter liegenden Boden des Berges. Dabei erinnere ich mich an verschiedene Fallträume in meiner Kindheit und erlebe daraufhin den vorigen Fall noch einmal, aber diesmal aus großer Höhe. Während des Falles erwache ich. Dabei ist beim Aufwachen noch immer das charakteristische Gefühl des Weiterfallens.

 

Aufzugträume

In der ersten Phase des Austrittes schwingt der Astralkörper aufwärts und abwärts. Gewöhnlich ist die Aufwärtsbewegung dabei langsam und der Astralkörper steigt dabei jedes Mal nur wenige Zentimeter und fällt viele Male wieder zurück. In dieser Phase bewegt sich der Astral etwa 30 cm über den physischen Körper hinaus.

Die Auf- und Abwärtsbewegung kann einen typischen Aufzugtraum auslösen. Aufeinanderfolgende Auf- und Abwärtsbewegungen können in analoge Bilder umgesetzt werden:

etwa einen Hang hinauf- und hinunter zu rutschen, mit Ski und Rodel hinauf- und hinunter zu fahren, usw.

 

 

Traum: Sommer 1976 S.

Ich befinde mich in einem modernen Hochhaus, in dem Lift. Es gelingt mir nicht das Stockwerk, in welches ich gelangen möchte, zu erreichen. Die Tastatur der Steueranlage ist zu unübersichtlich und der Lift hält nie in der Station in der ich aussteigen will. Manchmal wird die Fahrt atemberaubend schnell, so dass die Stockwerke nur so vorbeisausen. So geht es auf und ab. Wenn der Fahrstuhl in den Bereich der letzten Stockwerke kommt, fühle ich mich jedes Mal unsicher ob der großen Höhe. Auch gelingt es mir niemals auszusteigen weil der Lift ein Eigenleben zu besitzen scheint und zum ein- oder aussteigen keine Zeit lässt, und in einer Station einfach abzuspringen getraue ich mich nicht.

 

Traum: 1977 S.

In einem Stiegenhaus befindet sich eine schwebende Platte, auf der ein Korbsessel steht und diese Platte schwebt wie ein Aufzug im Stiegenhaus auf und ab. Darauf befinde ich mich und fühle mich dabei eigentlich nicht sehr wohl, weil weder die Plattform, noch die Stiegenabsätze, an denen sie vorbeischwebt ein Geländer aufweisen. Immer höher geht die Fahrt bis die Plattform schließlich in den Bereich der Decke kommt. Ich warte nun sehr beunruhigt was passieren würde, da wendet die Plattform ähnlich einem Paternoster und schwebt daneben wieder abwärts.

In dem darauf folgenden Traum bin ich in einem Raum, ca. 5x5 m von dessen Decke 8 – 10 Lampen an langen Messingstangen hängen. An diesen turne ich auf und ab, klettere an ihnen hoch bis zur Decke, springe wieder zu Boden und so fort. Es fehlt die Unbehaglichkeit, die mich im vorhergehenden Traum ergriffen hatte und ich fühle mich ob der geringen Höhe sehr sicher.

 

Schaukelträume

Hat sich der Astralkörper etwas weiter abgehoben als in der Phase der Aufzugträume, so bleibt er im Hinblick auf die Vertikalbewegung halbwegs stabilisiert, schwingt und schaukelt jedoch in der Horizontalen etwa wie ein Luftballon, der an einer Schnur festgehalten wird, in einem starken Luftstrom. Es dürften auch ähnliche Kräfte wirken wie beim Luftballonbeispiel. Der Ätherkörper erhält eine erhöhte Fliehkraft, in der Literatur als Sog bezeichnet, das Abtriften wird aber durch die Silberschnur verhindert, die sich einer weiteren Dehnung widersetzt. Dies hat ein Schaukeln, Schlingern, Flattern, Wiegen etc. zur Folge.

 

 

Traum: 1975 T.

Ich spiele mit anderen am Fuße eines Berges, und wir beschließen mit der Seilbahn hinauf zu fahren um die schöne Aussicht dort oben zu genießen. Wir steigen ein und es geht rund um den Berg, aber mit beträchtlichen Schwierigkeiten. Draußen scheint nämlich heftiger Wind zu gehen, denn die Gondel schaukelt stark hin und her. Wir kommen aber doch gut wieder unten an. Dann versuchen wir den steilen Hang zu Fuß hinauf zu gehen, rutschen aber immer wieder ab. Es hilft auch nichts, dass wir uns dann Ski an die Sommerschuhe schnallen. Sie schlingern ebenso hin und her und machen was sie wollen. Wir versuchen es noch einmal mit der Seilbahn. Diesmal geht die Fahrt ruhiger und in eine Ebene hinaus. Es ist eine phantastische Landschaft mit zerklüfteten Felsen, die wie eine Horde von Elefanten oder Mammuts aussehen. Es gibt auch andere Formationen aus kristallisierten Quadern; eine numinose Landschaft, wie vor undenklichen Zeiten erbaut.

 

Traum: 1977 C.:

Ich stehe irgendwo in einer Landschaft, die ich aufmerksam betrachte. Plötzlich bemerke ich: „Das ist ein Traum!“ und gebe den Impuls „Schweben!“. Dabei steige ich auf, etwa eineinhalb bis zwei Meter, mit großer Anstrengung, dann geht es nicht mehr weiter. Da ist plötzlich ein Laternenmast und ich ziehe mich langsam noch weiter in die Höhe. Zu meinem Erstaunen fangen aber jetzt meine Füße an zu schaukeln. Und dann bin ich auf einem Kronleuchter, der lang von einer Decke hängt und schwinge mit ihm durch den ganzen Raum.

 

Windträume auf Grund einer Abspaltung

Hierbei wollen wir unterscheiden zwischen echten Windempfindungen und dem traumsymbolischen Wind bei Schaukelträumen. Dass bei Schaukelträumen, in denen man sich in einem Boot bei hohem Wogengang oder in einem fliegenden Papierdrachen befindet, durch die Traumphantasie auch Wind zur Szenerie dazu ergänzt wird, ist selbstverständlich und bedarf keiner weiteren Erklärungen. Es gibt jedoch bei der Abspaltung des Astrals eine ganz typische Phase, die nach der Phase der Schaukelträume kommt, in der sich der Astral, noch waagerecht schwebend, von starkem Wind umweht fühlt. In der Literatur (Monroe) wird dies auch als Sog bezeichnet.

 

Traum: Vayu

Bei meinen ersten Abspaltungen, die alle Kennzeichen tragen, wie sie Muldoon anführt, hatte ich immer den Eindruck von Wind umspielt zu sein, manchmal auch von Sturm und zwar so, dass es den Anschein erweckte, als ob ich vom Wind hoch- und weggetragen würde. Oft ließ sich dabei eine Richtung der Bewegung feststellen. Soweit ich mich erinnern kann, wurde ich immer horizontal mit dem Kopf voran getragen. Dabei traten auch Schaukelbewegungen auf. Zu sehen war außer Lichtphänomenen, wie die Sonne, nichts. Das Gesamtempfinden war äußerst angenehm. Besonders angenehm wurde der Wind empfunden, der wohltemperiert alle Glieder umspülte und belebte.

 

Flugträume

Verschiedene Zustände können Flugträume auslösen:

 

  1. Das leichte Abheben des Ätherkörpers.
    Hierbei schwebt der Ätherkörper von einigen Dezimetern bis 2-3 Meter über dem grobstofflichen Körper. Das Schwebegefühl wird in Flugträume umgesetzt.

  2. Fliegendes Psychogon.
    Der Schlafende nimmt hellsehend (durch ein Psychogon) astrales oder irdisches (dieses selten) Gelände wahr, über das er scheinbar schwebt. Die Landschaft gleitet  unter ihm hinweg, so als ob er fliege. Die Erfahrung hat gezeigt, dass ein Traumkörper mit vollendeter Gestaltung hierbei meistens noch nicht gebildet ist. Ein Kennzeichen dieses Zustandes ist, dass der Flug wohl in weiten Bögen gelenkt werden kann, dass es aber äußerst schwierig ist abzubremsen und stehen zu bleiben. Wird letzterer Vorgang bewältigt, so bildet sich ein Traumkörper und der Träumende erlangt als Folge der Konzentration und des Willens sein Tagesbewusstsein auf der Traumebene.
    Die Zustände der Verdichtung sind:
    - Flächenhafte Bilder
    - Räumliche Bilder
    - Flugbeherrschung
    - Stillstand mit gewollter Bewegungsart

  3. Flug des Traumkörpers ohne Sehwahrnehmung
    Das Fluggefühl wird wahrgenommen, jedoch ist der Schlafende noch in seine eigene Bilderwelt gehüllt, in die das Fluggefühl als Flugtraum involviert wird.

  4. Flug des Traumkörpers mit Wahrnehmung der Umwelt
    Bei einem teilbewussten Traum wird die Fähigkeit des Fliegens oft durch Vorstellungsstützen aktiviert: Mit den Händen schlagen, als ob diese Flügel wären, rudern, abstemmen etc.
    Es gibt hierbei folgende Fortbewegungsarten:
    - Fliegen
    - Schweben, Gleiten
    - Laufen in großen Sprüngen

 

Traum: 1976 A.

Ich befand mich in einer Gesellschaft von vielen meist älteren Menschen. Es ging um die Kunst des Schwebens. Es wurden zur Imitation Papierattrappen (oder Kleider) an einen Baum gehängt und darüber sah man dann die (echten) Köpfe. Ich dachte mir aber, das kann ich auch so. Zuerst ging es sehr schwer, dann hielt ich mich in der Luft fast wie an zwei Ringen und nun klappte es. Ich lag in der Luft wie in einem imaginären Liegestuhl.

 

Flugträume, in denen man sich mit oder ohne Hilfsmittel in der Luft fortbewegt, sind vorerst nur geträumtes Bewegungsgefühl, d. h. die Bewegung des Astralkörpers wird in einen Traum umgesetzt.

Traumverarbeitung

Die Traumumsetzung geschieht so, dass das Neue sofort mit etwas Bekanntem verbunden wird. So kann auch ein Traum vom Tauchen in diese Kategorie fallen.

 

Traum: A.

Als Kind hatte ich oft Träume, in denen ich über weite Strecken getaucht bin und mich jedes Mal von neuem gewundert habe, dass ich dabei ganz normal atmen konnte.

Dann gibt es Träume, in denen man sich mit Riesenschritten wie in Zeitlupe fortbewegt.

 

Traum: A.

Ich gehe durch ein Dorf mit ganz alten, wunderschön und bizarren geformten Häusern. Darunter ist auch das Haus von Rhimbaud. Und ich sehe ein Hausrelief auf einer großen Tafel. Dann beginne ich, mit großen springenden Schritten zu einer Musik, die dazu erklingt, im Takt zu laufen (schwebend, wie in Zeitlupe), an vielen Menschen vorbei. Währenddessen bin ich sehr aufgeschwungen.

 

Erlebt man sich schon als fliegend, so werden immer noch Hilfsvorstellungen in den Traum hinein genommen, etwa Schwimmbewegungen, Flügelbewegungen.....

 

Traum: 1973 A.

Auf einer Wiese in der Gegend, wo ich früher gewohnt hatte, übe ich das Fliegen mit großen weißen Flügeln, wie es mir mein damaliger Freund zeigt. Dabei laufe ich jeweils sieben Schritte und erhebe mich dann ein Stück in die Luft. „Für den Anfang geht es schon sehr gut“, meint er.

 

Es können auch äußere Hilfsmittel sein, mit denen man sich träumend in die Luft erhebt (im Flugzeug, auf einem fliegenden Teppich etc.)

Man kann aber auch fliegen ohne alle Hilfsmittel und ohne Flug- und Schwimmbewegungen.

 

Sehfähigkeit

Mangelnde oder noch nicht klar vorhandene Sehfähigkeit wird als Nebel erlebt, der mehr oder weniger dicht sein kann, bzw. aufreißt und die Sicht freigibt.

 

Traum: 1976 A.

Mit Yogi J. und einer dritten Person mache ich einen Ausflug durch die Luft. Wir fliegen über eine ländliche Gegend anscheinend zu einem anderen Dorf. Irgendwie scheint ein Schleier oder Wolken mich zu umgeben, der dann aufreißt und den Blick auf die Landschaft frei gibt. Anfangs fliegen wir sehr hoch. Einmal sehe ich ein Netz von elektrischen Leitungen über der Erde. Ich fliege unter einer durch wie mit Skiern, die als Tragfläche dienen. Dann übe ich das Auffliegen (diesmal alles ohne Flugbewegungen) und erhebe mich mehrmals in die Luft.

 

Bewusstheit

Es lassen sich Grade der Bewusstheit in allen Phasen feststellen, es handelt sich aber immer noch um Träume und es lässt sich noch nicht feststellen, was der Astralkörper dabei macht. Ihren Traumcharakter verlieren diese Träume erst mit der Vollbewusstheit.

 

Elektrische Leitungen in Flugträumen

Kennzeichnend für diese Leitungen ist es, dass sie als Hindernis in Erscheinung treten.

Obwohl diese Art der Träume markant für eine gewisse Entwicklungsphase der Flugträume ist, sind sie im Ashram noch nicht entschlüsselt.

Muldoon meint, dass es sich um reale Leitungen handelt, die wegen ihrer Odstrahlung empfunden werden. Dies dürfte jedoch absolut nicht der Fall sein. Erstens weil es zahlreiche Träume gibt mit Leitungen, die im Widerspruch zu einer logischen Technik sind, z.B. ein dichtes Netz von Leitungen, zu hohe Leitungen, an Stellen, die allen Gepflogenheiten widersprechen, z.B. über Parks, in unberührter Natur, im Gebirge etc.. Zum zweiten scheint diese Symbolik auch in abgewandelter Form auf, z.B. Spinnennetz, Glashaus, Seile etc.

Ein typischer Traum mit Straßenleitungen, bei denen es sich nicht um reale Leitungen der irdischen Welt handeln kann, sei nachstehend gebracht.

 

Traum, halbbewusst: 1977 Vayu

Ich war gerade in einem Haus in „Stadlau“, wobei die Gegend völlig anders gestaltet war und nur als Stadlau assoziiert wurde. Nun hatte ich Interesse mein Geburtshaus zu sehen und kurz darauf war ich auch dort, besichtigte es und verglich die Räumlichkeiten, ob sie jenen der Erinnerung entsprachen. Anschließend verließ ich das Haus, erhob mich in die Luft um möglichst schnell wieder beim Ursprungsort zurück zu sein. Jedoch war die Strasse mit einem dichten Netz von Leitungen überspannt, so dicht, dass nicht einmal eine kleine Lücke für meinen Körper frei war. Nun wollte ich feststellen, ob ich mich tatsächlich elektrisieren würde oder Funken entstünden, wo wie es einige Chelas beschrieben. Ich flog willentlich durch die Leitungen durch. Als Effekt spürte ich so etwas wie Verbrennen oder Elektrisieren, lässt sich schwer beschreiben, da es so ein Empfinden im grobstofflichen Organismus nicht gibt. Die Empfindung war jedoch identisch mit solchen, die ich bei früheren Austritten hatte, als ich versuchte durch eine geschlossene Türe zu gehen, oder sonst fremde astrale Materie durchdrang ohne diese vorher auflösen zu können. Als Auswirkung zeigte sich auch in diesem Traum eine allgemeine Schwächung. Als ich die Leitungen durchquert hatte, gewahrte ich über mir ein zweites dichtes Netz mit Leitungen. Da ich ohnedies schon geschwächt war, hatte ich keine Lust mehr zu einem zweiten Versuch. Ich glitt wieder zur Erde hinab, ohne diesmal ein Hindernis wahrzunehmen. Unten fand ich eine taufrische, saftige Wiese vor, auf die ich mich sofort mit dem Bauch nach unten legte, Hände und Füße weggespreizt, um mit meiner ganzen Oberfläche das Prana der Wiese aufzunehmen. Tatsächlich fühlte ich mich danach wieder gekräftigt, so dass ich wieder erfrischt meine Wanderung fortsetzen konnte.

 

Die Empfindung des aurischen Sperrnetzes als Hindernistraum

Das aurische Ei umgibt den Menschen wie eine Glocke im Abstand von ca. 70 cm (Beobachtungen von Guru Ananda). Das aurische Ei verfließt nicht in der Umgebung, sondern ist deutlich abgegrenzt. Die äußere Abgrenzung wird durch das so genannte Sperrnetz gebildet. Dieses Sperrnetz ist eine ätherisch – astrale Schutzschicht, die das Eindringen fremder aurischer Elemente verhindern soll.

Ist der feinstoffliche Körper des Menschen gut entwickelt bzw. noch nicht rückentwickelt (bei Kindern ist er belebter als bei den meisten Erwachsenen), so hebt er sich während des Schlafes immer wieder leicht ab. Er schwebt einige Zentimeter über dem physischen Körper, ein Zustand welcher die Phantasie zu Flugträumen anregt. Manchmal hebt sich der Astral weiter ab (in dem Fall wahrscheinlich nur der Astral und nicht der Ätherkörper) und es besteht dann die Möglichkeit, dass er in Kontakt mit dem aurischen Sperrnetz gerät. Dieses wird als Hindernis für ein weiteres Abheben empfunden, was sich im Traum als Telegraphenleitung, Spinnennetz, Gitter, dichtes Geäst der Baumwipfel etc. ausdrückt.

 

Aus: das Beste aus Readers Digest

Ich starb um 10.52 Uhr

......Am sechsten Tag wurde mit einmal alles anders. Als ich aufwachte, kam mir die Welt um mich her nicht mehr so sonderbar vor. Irgendetwas in meinem Inneren hatte beschlossen, die Rückkehr zu vollenden. Von da an erholte ich mich rasch. Acht Tage später wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen.

Fragen: Nun bestürmten mich Angehörige, Bekannte und wildfremde Menschen mit Fragen, wie das Sterben sei. Ob ich mich erinnern könne, was in den 23 Minuten, in denen Herzschlag und Atmung ausgesetzt hatten, mit mir vorgegangen war. Ich sah bald, dass sich das nicht so ohne weiteres wiedergeben ließ.

Als ich mich später in das alles zurückzuversetzen suchte, begriff ich, warum ich es nicht wie ein landläufiges Erlebnis schildern konnte. Indem ich mich von meinem Körper trennte, ließ ich auch alle die sensorischen Instrumente zurück, mit denen wir die Erscheinungen der Welt wahrnehmen, die wir für die reale halten. Dafür wurde mir mancherlei über meinen Platz in dieser unserer Welt und mein Verhältnis zu jener anderen Realität klar. Aber ich wurde dessen nicht durch mein Gehirn inne, sondern mit Hilfe eines anderen Teils meiner selbst, über den ich keine Auskunft zu geben vermag.

Über die Schwelle. Der Übergang vom Leben zum Tod – wie sonst soll man es nennen? – war leicht. Für Angst, Schmerzen, Gedanken war keine Zeit. Ich hatte gar nicht die Möglichkeit, „mein ganzes Leben vor mir abrollen zu sehen“. Der letzte Eindruck, an den ich mich erinnere, währte nur einen Augenblick. Ich bewegte mich sehr schnell auf ein strahlendhelles Netz zu, das an den Schnittpunkten seiner leuchtenden Stränge mit einer kalten Energie sondergleichen vibrierte. Das Netz war wie ein Sperrgitter, das ich nicht durchbrechen wollte. Für einen kurzen Moment schien sich meine Fortbewegung zu verlangsamen, aber dann war ich in dem Gitter drin. Als ich mit ihm in Berührung kam, steigerte sich das Lichtgeflimmer zu solcher Intensität, dass es mich zu gleicher Zeit verzehrte und verwandelte. Ich empfand keine Schmerz. Das Gefühl war weder angenehm noch unangenehm, doch es füllte mich ganz aus. Von da an war alles anders – wie, lässt sich mit Worten nur sehr unvollkommen wiedergeben.

Das Gitter war wie ein Transformator, ein Energieumwandler, der mich in eine Formlosigkeit jenseits von Zeit und Raum transportierte. Ich befand mich nicht an einem anderen Ort – alle räumlichen Dimensionen waren aufgehoben – sondern in einem anderen Zustand. Mein neues Ich war nicht mehr das vertraute Ich, sondern gleichsam ein Sublimat davon, wenn es mir auch irgendwie bekannt vorkam, wie etwas was ich schon immer tief begraben gewusst hatte unter einem Überbau aus Ängsten, Hoffnungen, Wünschen und Begierden. Dieses Ich hatte nichts mehr mit unserem diesseitigen Ego zu tun. Es war reiner Geist, endgültig, unveränderlich, unteilbar, unzerstörbar. Wenngleich absolut einmalig, individuell geprägt wie ein Fingerabdruck, war es gleichzeitig Teil eines unendlichen, wohlgeordneten Ganzen. Ich war schon vorher dort gewesen.

Der Zustand in dem „ich“ mich befand, war durch ein Gefühl unerhörter Ruhe gekennzeichnet, aber auch noch durch etwas anderes, nämlich die Vorahnung großer Ereignisse, einer weiteren Verwandlung. Doch gibt es außer meiner plötzlichen Rückkehr auf den Operationstisch nichts weiter zu berichten.

Ich möchte noch einmal wiederholen, dass ich mich an all das, was mir da außerhalb der Dimensionen der uns geläufigen Wirklichkeit widerfahren ist, nicht wie an ein Reiseerlebnis erinnern kann. Vielmehr habe ich es erst hinterher in den Tiefen meines Bewusstseins entdeckt, wo es als eine Art unbezweifelbaren Wissens bewahrt ist. Skeptisch, wie ich bin, will ich gerne zugestehen, dass es sich dabei auch um Reste einer subtilen Form von Hirnschädigung handeln kann. Immerhin weiß ich, dass sich seit meiner Rückkehr aus jener anderen Daseinsform meine Einstellung zu unserer Welt in vielen Punkten fast von selbst geändert hat und weiterhin ändert. Auch befällt mich von Zeit zu Zeit immer noch so etwas wie Heimweh nach der anderen Wirklichkeit, in diesen Zustand unbeschreiblicher Ruhe, in dem das Ich Teil eines harmonischen Ganzen ist. Der Gedanke daran dämpft das ewige Verlangen nach Besitz, Anerkennung und Erfolg.

 

Die Silberschnur

Der Ätherkörper, als auch der Astral sind mit dem physischen Körper durch ein Band verbunden, das allgemein als Silberschnur bezeichnet wird.  Dieses dient zum Weiterleiten der Impulse zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen (das stimmt nur bedingt, ich habe nie eine Silberschnur gesehen und man kann sie angeblich durchtrennen und lebt immer noch) des physischen Organismus und zur Informationssicherung im Gehirn. In umgekehrter Richtung werden vom Astral alle organischen Reize wie sie durch Lärm, Berührung etc. verursacht werden empfangen, um bei Gefahr sofort den Körper beleben zu können.

Die Silberschnur taucht in der Traumsymbolik relativ selten auf. Die hin und wieder vorkommenden Träume sind so markant, dass sie es verdienen berichtet zu werden.

 

R. Crookall, „Out of the body experiences, S. 48

Nancy Price hatte das Gefühl, dass sie (Astralkörper) von einem Gewebe umgeben war (nach Crookall der umhüllende Vitalkörper), welches sie durchbrechen musste, ein Geschehen, das einen Ton als ob man Seide zerreißen würde hervorrief.

 

Die Erklärung von Crookall, dass es sich hierbei um die Durchschreitung des Ätherkörpers handle, ist sehr anzuzweifeln.

Anand Guru Ananda berichtet von der realen Existenz eines aurischen Sperrnetzes, das beim bewussten Vorgang des Durchschreitens den Eindruck macht, als ob sich einem ein Hindernis, etwa in der Art von stärkerem Spinnengewebe, entgegenstellte. Das aurische Sperrnetz war beigefarben und von faseriger Struktur.

 

Traum: 1973 D.

Ich fliege in Windeseile entlang einer Autobahn. Dabei sitze ich in einem Sitzgurt an einem Seil hängend. Dieses Seil läuft in einer Rolle auf einem weit gespannten Drahtseil. Es ist für mich ein großes Erlebnis mit so großer Geschwindigkeit durch die Luft zu fliegen.

Anmerkung: Der Sitzgurt hat so ausgesehen, dass ca. in der Gegend des Nabels das Seil befestigt war, an dem ich hing.

 

Traum: 1976 J.

Ich hänge an einem Papierdrachen und schwebe in der Luft. Die Schnur des Drachens wird von den Guruis gehalten. Ich sehe die Menschen ganz klein unter mir, wobei der Drachen verschiedene Schlingerbewegungen ausführt. Ich denke mir dabei, dass man von dem Geschaukel fast schwindelig werden kann. Dann bemerke ich, dass ich seltsam in der Luft  hängend unter der Decke eines Raumes dahin treibe, den Kopf in der Kante zwischen Mauerwand und Decke......Dann erwache ich.

 

Tunnelträume

In der Tiefenpsychologie werden Tunnelträume in der Regel als Symbol  für ein Geburtstrauma ausgelegt. Die Tunnelträume kommen jedoch zu häufig vor, speziell bei sensiblen Menschen und es ist nahe liegend die Ursache für diese Art der Träume wo anders zu suchen.

Fast in allen Fällen betritt der Träumende nach dem Tunnel ein neues, unbekanntes märchenhaftes Land oder das Jenseits.

Die Verbindung von Tunnelträumen mit Träumen von astraler, transzendenter Art ist derart gehäuft, dass es nahe liegt die Tunnelträume mit einem Vorgang während des Astralaustritts in Verbindung zu setzen. Dennoch ist eine eindeutige Zuordnung nicht leicht, da es verschiedene Vorgänge beim Astralaustritt gibt, die im Traum so interpretiert werden könnten. Aus diesem Grunde gibt es auch verschiedene Theorien, die hierbei auftreten werden. Diese wollen wir anschließend einzeln erörtern.

 

Tunneltraum als Folge einer Beklemmnis beim Austritt

Dieser Theorie zu Folge, sie stammt von Muldoon, wird ein Gefühl der Beklemmnis und Angst beim Austritt als Tunneltraum interpretiert. Von der Trennung des Körpers bis zum Punkt, wo die Silberschnur am dünnsten wird, ist in dieser eine sehr starke Aktivität zu vermerken (Pulsieren etc. ). Ein teilweises Erwachen während dieser Phase hat oft zur Folge, dass die Silberschnur den Astralkörper sehr schnell wieder zurückzieht – Fallträume. Bleibt der Zustand jedoch, so hat der Astralkörper keine eigene Bewegungsfreiheit und kann in der Regel auch nichts sehen; er besitzt nur eine Art Raumtastgefühl. Von Muldoon wird dieser Zustand als Ursache der Tunnelträume bezeichnet. Swami Vayuananda hält dies jedoch für sehr unwahrscheinlich. Ich habe diesen Zustand schon oft während Austritten erlebt (die Entfernung war bis ca. 20 Meter) und kein Gefühl der Beklemmnis gehabt. Der Zustand ist eher mit einem Traum (wie im Zustand des Dösens) oder einer lebhaften Vorstellung zu vergleichen. Ich nehme an, dass ein Sehen deshalb nicht möglich ist, weil es sich um einen Zustand handelt, bei dem erst sukzessive ein Traumkörper ausgebildet wird, der Betreffende schwebt, Greifen und Tasten ist eher eine Folge der Vorstellung als ein „organisches“ Realerlebnis. Als erstes setzt dann das Tastgefühl ein, dann das Sehen. Eine Beengung ist nicht der Fall, was ja das Kennzeichen eines Tunneltraums ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Zustand einen Tunneltraum zur Folge hätte, nicht einmal ein Angsttraum könnte hiervon die Folge sein. Ich persönlich verwerfe deshalb diese Theorie, habe sie aber nur der Vollständigkeit halber angeführt, weil sie in der Literatur anzutreffen ist.

 

Austritt durch das Chakra als Tunneltraum

Bei dieser Form des Astralaustritts handelt es sich nicht um eine Abspaltung, bei der sich ein ätherisches oder astrales Double aus dem Körper heraushebt, sondern um eine Aussendung des Fluidals durch ein Chakra.

Diese Theorie besagt nun, dass der Bewusstseinsschwerpunkt  den ganzen Vorgang während des Verlassens durch die Öffnung des Chakras wahrnimmt und im Traum als Tunnel interpretiert. Die Zeitverhältnisse einer Astralwanderung widersprechen jedoch dieser Theorie. Es ist durchaus denkbar, dass das Fluid langsam aus dem Chakra tritt mitunter auch wiederholt in den Körper zurücktritt, so dass der Vorgang genügend lange vor sich geht. Kennzeichnend für die Tunnelträume ist jedoch, dass nach dem Tunnel sich bereits eine astrale Landschaft vorfindet. Während der Austritt durch das Chakra nach dieser Theorie langsam vor sich geht, wäre die restliche bedeutende Strecke zur astralen Region in der Zahl Null zurückgelegt. Die Diskrepanz, die sich daraus ergibt ist zu groß, als dass diese Theorie zufrieden stellend wäre. Auch könnte durch diese Theorie das Wandern durch diverse Landschaften schon vor dem Tunneltraum keineswegs erklärt werden. Dieser zweite Punkt macht die ohnedies schon schwache Theorie gänzlich unhaltbar.

 

Theorie zur Entstehung der Tunnelträume als Folge eines Fluidaltransportes durch die Silberschnur

Es befindet sich eine fluidale Aussendung des Träumenden irgendwo im astralen Bereich. Die Aussendung ist unbewusst und besteht nur aus einer kleinen Menge Fluidal. Dieses ist wie alle Aussendungen mit dem Körper durch eine Silberschnur verbunden und befähigt Impulse an das UBW weiter zu leiten. Nun kann es vorkommen, dass die Informationen des ausgesendeten Fluidal die Aufmerksamkeit der geistigen Wesenheit des Menschen erregen und diese weiteres Fluidal durch die Silberschnur schickt, um einen Traumkörper ausbilden zu können. Aus irgendeinem Grund eilt die Bewusstheit nicht voraus, sondern verbleibt in der Hauptmenge des Fluidals, das die Silberschnur entlang eilt. Ist dieser Vorgang genügend langsam, so vermittelt das Bewusstsein den Eindruck eine enge Röhre entlang zu eilen.

Für die Aussendung gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. sie erfolgt vom Körper aus
  2. sie erfolgt vom Traumkörper aus (als Vorbote)

 

Astrales Hellsehen, Projektion

Das astrale Hellsehen vollzieht sich so, dass der Betreffende mit einem Teil seines Fluids ein astrales Gebiet aufsucht und mitunter dieses durch seine Aussendung bewusst wahrnimmt. Mit der quantitativen Zunahme des Fluids und der Ausgestaltung, nimmt die Plastizität  und Räumlichkeit zu, dies finden wir auch in den Träumen wiedergespiegelt.

 

  1. Ein kleiner Teil des Fluidals ist ausgesendet.
    Der Betreffende hat sein Bewusstsein im Körper und nimmt das astrale Gebiet als Ausschnitt wahr, mitunter wenig plastisch, mitunter stärker plastisch. Im Traum wird das so interpretiert, dass der Betreffende ein Bild vor sich hat, sei es nun aus einem Buch oder ein Bild, das an der Wand hängt oder eine Fotographie, ein Bild das wir durch ein Fernrohr sehen, im Fernsehen, Kino oder in einem Lichtbildvortrag, das er betrachtet. Liegt keine fluidale Aussendung vor, so ist das Bild statisch, ist die Landschaft belebt, natürlich, k a n n eine Aussendung vorliegen, muss aber nicht.



    Jetzt kommt es sehr häufig im Traum vor, dass das Bild seinen Rahmen erweitert und man plötzlich in die Landschaft steigt, dies entspräche:

  2. Die fluidale Aussendung wird immer mehr und mehr verdichtet und vergrößert, so dass sich daraus der Traumkörper bilden kann. Es gibt da noch einige Übergangsstadien, zunächst schwebt das Fluidal über eine Landschaft mit einer nicht kontrollierbaren Bewegungsdynamik (geradeaus, nach vorne). Hierbei muss noch kein voll ausgebildeter Körper vorhanden sein. Die Bewegung gerät unter Kontrolle, ebenso das Fluidal: Wir haben dann einen voll ausgebildeten Traumkörper mit relativ hoher Bewusstheit, bzw. Tagesbewusstsein.








    Die Verlebendigung des Bildes eines Sat- Guru ist nicht identisch mit dem soeben dargebrachten Vorgang. Es ist nicht anzunehmen, dass wir einen Astralkörper nach Hiranyaloka aussenden, vielmehr handelt es sich hier um ein Psychogon (Grundsubstanz), das durch den Strahl des Sat- Guru verlebendigt wird und als Körper verwendet wird. Das Bild muss als Ursprung nicht unbedingt ein eigenes Psychogon sein, sondern kann auch eine Einstrahlung sein (zugesendeter Traum, bzw. zugesendetes Traumelement).

 

Das Loch in der Mauer, die Türe als Raumschwelle

Der Astralkörper ist zu Raumsprüngen oder Dimensionssprüngen (?) befähigt. Diese sind jedoch, da sie die drei bekannten Dimensionen überschreiten für die Vorstellungskraft des Menschen unakzeptabel. Die Psyche bringt nun diese dem Astral innewohnenden Fähigkeiten durch einen kleinen Trick mit der Vorstellungswelt des Menschen in Einklang. Die Psyche bildet das Imago einer Türe, eines Loches in der Mauer etc. oder bezieht solche bereits vorhandenen Objekte in den Vorgang ein.

Kennzeichnend für solche Träume ist : Der Träumende öffnet eine Zimmertüre und befindet sich in einer anderen Landschaft, mitunter auch in einer anderen Jahreszeit. Er kann sogar wieder zurücktreten und eine andere Türe öffnen, die ihn wiederum in eine gänzlich anders geartete Gegend führt, auch von derjenigen der letzten Türe verschieden.

Bei Astralaustritten gibt es ähnliche Phänomene, auch bei vorhandenem Vollbewusstsein. Gleich vom Schlafzimmer führt eine Türe in eine andere Ebene oder Welt.

 

Beispiele für Raumschwellen bei Astralaustritten

Vayu Dez. 1969

Austritt beim morgendlichen Üben im Ashram.

Ich liege hierbei auf dem Boden auf meiner Schülerdecke. Rauschen, Bilder, Schaukeln. Ich fühle, dass in der Mauer neben mir ein Loch ist und gleite passiv durch dieses hindurch. Plötzlich befinde ich mich in einem Schwimmbad. Die Luft ist erfüllt von Lachen und Schreien, im Wasser schwimmen Leute. Ich nehme einen langen Stock und sage mir: „im Astralen kann man auch über Wasser gehen oder sich darauf stützen, wenn man will“.

Ich setze den Stock auf das Wasser und stütze mich darauf, indem ich mich 45 Grad schräg nach vorne neige. Der Stock sinkt im Wasser nicht ein. Dann werfe ich den Stock weg. Ich erblicke die Sonne und große Sehnsucht erfüllt mich nach dem geistigen Licht. Ich erhebe mich in die Luft, verlasse das Städtchen und fliege den Bergen zu, über denen die Sonne steht. Unter mir ist eine wilde Landschaft. Dann erwache ich.

Ich habe dann noch einige Male versucht durch ein „Loch in der Mauer“ zu gleiten, aber es ist mir nicht mehr gelungen.

 

Aurische Abspaltungen im Traum

Aller astraler Stoff trägt das Kennzeichen des Lebens in sich. Unreiner aurischer Stoff ist nicht nur dunkel oder trübe, wie wir dies von den Aurabildern her kennen. Dieser unreine Stoff trägt auch Leben in sich, mit durchaus eigenständigem Charakter. Dieses Leben bildet seine eigene Formen, in diesem Fall sind es Gestaltungen dämonischer Natur. Diese Gestaltungen leben in uns, regen unser Denken und Fühlen in ihrer Richtung an, entwickeln Psychogone, die dem Charakter ihrer Ebene entsprechen. Auch in Träumen und Visualisationen erscheinen uns ihre Gestaltungen vor Augen.

Da das aurische Fluid etwas Lebendiges ist, mit einem gewissen Grad niedriger Intelligenz, können wir uns auch vorstellen, dass sich reines Fluid mit unreinem nicht verträgt. Dies führt zu inneren Kämpfen und Spannungen, im Extremfall zur Spaltung, zur Schizophrenie (diese muss also nicht immer ein Fall von Besessenheit sein).

Hin und wieder kommt es vor, dass unreines Fluid von reinem Fluid besiegt wird. Es handelt sich tatsächlich um ein besiegen, denn das Fluid trägt ja Leben in sich und entwickelt seine eigenen Gestaltungen von tierisch- dämonischer Art bis zu edlen menschlichen Gestalten.

Wird unreines Lebensfluid besiegt, so wird dieses aus dem Körper gedrängt, entweder ausgeschieden in seiner Manifestation als Krankheit oder direkt als Fluidal. Im letzteren Fall wird es den Menschen noch eine Zeit lang umlagern oder als Elementaris von einer niedrigen Ebene angezogen werden. Bei starker Medialität können vorübergehende Verdichtungserscheinungen auftreten. Solche werden vom heiligen Antonius berichtet, gut dargestellt beim Grünwald – Altar. Desweiteren sind es zahllose Legenden von Heiligen, die davon berichten, unabhängig vom Land, ob sie nun Katholiken waren, Starzen oder Hindi.

Natürlich kommt es in den seltensten Fällen zu einer Verdichtung von ausgestoßenem Fluid. Dennoch finden sich des öfteren Berichte hierüber, eben weil das Geschehen so außergewöhnlich ist. Auch im eigenen Bekanntenkreis finden sich solche Berichte vor. Diese sind teilweise im Skript „Fluidale Aussendungen“ aufgezeichnet.

In der Regel spielt sich das ganze Geschehen auf astraler Ebene ab. In der Regel unsichtbar und unwahrnehmbar für den Menschen. Manchmal in einem Zwischenzustand zwischen Wachen und Schlafen nimmt ein Yogachela solches wahr. Bisweilen, nur schwer erkennbar, scheint es auch in Träumen auf. Ein anschauliches Beispiel hierfür schildert uns M. S. aus seinen Traumaufzeichnungen:

 

Traum: M. 1977

Vorbemerkung: Ich bin krank, meine Nase ist belegt. Vor dem Einschlafen nehme ich mir fest vor, dass ich über Nacht gesund werde. Ich bitte auch im Stillen meinen Satguru Lama Mig Sum um seinen Beistand, weil ich viel im Yoga und im Beruf arbeiten möchte und dazu muss ich bei vollen Kräften sein.

Traum:

Ich sehe wie ein Vogelschwarm aufsteigt. Ich habe das Gefühl, dass er von meiner rechten Körperseite kommt. Plötzlich teilt sich der Schwarm in weiße und schwarze Vögel. Die Schwarzen, anteilsmäßig ein Drittel, verlieren sich im Nichts, die Weißen, anteilsmäßig zwei Drittel, machen eine Schleife und ziehen schnell zu meiner linken Körperhälfte zurück.

Nachbemerkung:

Als ich am Morgen erwache, bin ich beschwerdefrei. Im Verlaufe der nächsten zwei Stunden regeneriere ich zu völliger Gesundheit!

 

Bei der gestalteten Manifestation des Fluids muss es sich nicht immer um ein bleibendes Ausstoßen handeln. Das aurische Fluid besteht ja aus quasi selbstständigen Lebewesen (Elementaris) und diese besitzen auch gewisse Freiheiten die solchen zustehen. Es bildet sich so etwas ähnliches wie ein Traumkörper. Zwischen Traumkörper, Psychogon und selbsterschaffenen Elementaris bestehen ja kaum Unterschiede, zumindest nicht in der Materie, sondern lediglich in der äußeren Erscheinungsweise, die aber, wie wir wissen, einer ständigen Veränderung unterworfen ist, wie dies für alle astralen Manifestationen kennzeichnend ist. Es kann also ein mit Inhalten beladenes Fluid austreten (entspricht dem Geistkörper nach John Grant, „Wiedergeburt und Heilung“, Edition S.E. Bergh, 1975), sich in irgend einer Gestalt manifestieren und wieder in den Körper zurückkehren. Ein solches Geschehen finden wir in nachfolgendem Bericht wieder:

 

Dr. S. Smith, „Die astrale Doppelexistenz“ (Scherz Verlag 1974)

S. 106 – 107

In ESP: A Personal Memoir (ASW: Seine Memoiren) berichtet Mrs. Heywood, eines Nachts im August 1921 habe sie im Bett gelegen und daran gedacht, etwas ihr recht Angenehmes, aber ausgesprochen Selbstsüchtiges zu tun. Sie schreibt:

Bevor ich die egoistische Idee in die Tat umsetzen konnte, geschah etwas höchst Seltsames – ich spaltete mich in zwei Personen. Das eine Ich in einem rosa Nachthemd hing weiter seinen Gedanken und Wünschen nach, noch ein zweites Ich, gekleidet in ein weißes, sehr langes Kapuzenkleid, stand recht ruhig, unbeweglich und unbeteiligt dreinschauend am Fußende des Bettes. Dieses weiße Ich schien genauso wirklich, wie das rosafarbene und ich war zur selben Zeit in gleicher Weise bewusst an beiden Orten. Ich erinnere mich lebhaft, wie ich, als das weiße Ich, auf das mit Schnitzereien versehene Bettgestell vor mir herunter blickte und dabei dachte, dass das rosa Ich reichlich töricht sei. „Du denkst ziemlich wirres Zeug“, sagte das weiße Ich voll kalter Verachtung zu seinem rosa Pendant......

Das rosa Ich fauchte wütend zurück: „Ich denke, was ich will und du kannst mich nicht daran hindern, du frömmelnder weißer Tugendbold!“ Es war besonders wütend, weil es wusste, dass sein weißes Gegenüber eigentlich der stärkere Teil von ihnen beiden war. Einen oder zwei Augenblicke später – ich fühlte keinen Übergang – war das weiße Ich wieder mit dem rosa Ich in meinem Körper eingesperrt, und dort leben sie seither zusammen wie Öl und Wasser.

 

 

Wie wir aus dem Bericht von S. Smith gesehen haben, verträgt sich Hell und Dunkel mitunter sehr schwer. Bei einem heftigen Reinigungsprozess kommt es zu Kollisionen. Sehr anschaulich erkennen wir dies aus einer Erzählung von unserem Satguru Ramakrishnaji, die von Satyamayi festgehalten wurde:

 

„Sri Ramakrishna, S. 31, H. Schwab Verlag 1967

Wenn ich zur Zeit der Andacht mir vorzustellen versuchte – wie es die Schriften verlangen – dass der Sünder in mir verbrannt und ich rein und vollkommen würde, begann ich, meinen ganzen Körper brennen zu fühlen und überlegte manchmal, was das sein könnte. Wer konnte denn wissen, dass in jedem verborgen eine Personifizierung des Bösen ruht, die zerstört werden kann? – Ich nahm also Medikamente, immer vergeblich. Eines Tages meditierte ich wieder im Hain, als ein schwarzer Mann mit roten Augen aus meinem Körper hervorging und schwankend, als wäre er betrunken vor mir auf und ab ging. Kurz darauf entstieg meinem Körper eine andere menschliche Gestalt von mildem Aussehen; sie trug das safranfarbene Gewand und einen Dreizack in der Hand, mit dem sie den ersten angriff und tötete. Wenige Tage nach dieser Erscheinung war ich von dem Brennen geheilt, das mich sechs Monate lang gequält hatte.

 


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