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Ging Hitler in den Himmel ein???
Ulli schrieb am 28. März 2002 um 23:11 Uhr (558x gelesen):

Hallo,

dieser Beitrag wird, wie ich vermute, für einigen Aufruhr sorgen:

Ging Hitler in den Himmel ein?

Mein Frage lautet: Warum nicht?

Meine Argumente lauten:

1.) War Hitler wirklich "böse"? Ist das "Böse" nicht nur ein von uns erfundener Begriff, eine Definition? Wir können das "Böse" doch nur als das "Böse" erkennen, indem wir es in Beziehung zu dem setzen, was wir als das "Gute" bezeichnen. Umgekehrt gilt das allerdings auch: Das "Gute" lässt sich nur über das definieren, was nicht "gut" ist. Wenn es das "Böse" nicht gäbe, wüssten wir also gar nicht was das "Gute" überhaupt ist. Und so ist es mit vielen Dingen im Leben: ohne "links", kann es kein "rechts", ohne "oben" kein "unten " und ohne "schwarz" kein "weiß" geben. Wir können uns nicht selbst als "gut" definieren, wenn es das "Böse" nicht gibt. Das "Böse" ist also unbedingt notwendig. Wir sollten es nicht verurteilen sondern im Gegenteil dankbar dafür sein!!

Ist euch bewusst, das sich die Vorstellungen der Menschen davon was "gut" oder "böse", was "falsch" oder "richtig" ist immer und immer wieder von Kultur zu Kultur, Zeitalter zu Zeitalter ... sogar von Familie zu Familie und Mensch zu Mensch geändert haben? Das, was viele Menschen zu einer bestimmten Zeit als "richtig" ansahen - zum Beispiel andere Menschen auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen - wird heute als "falsch" betrachtet. Die Definition davon, was "richtig" oder "falsch ist, ist nicht nur durch die Zeit, sondern auch durch geographische Gegebenheiten bestimmt. Bestimmte Aktivitäten auf unserem Planeten ( z. B. Prostitution) können an einem Ort legal und nur ein paar Kilometer weiter "illegal" sein.

2.) In einigen Beiträgen wurde gesagt: Gott ist "All there is!". Gott ist also alles, jedes Ding, jedes Tier und auch jeder Mensch. Dazu zählen auch ich und Du - und natürlich auch Hitler. Wäre es nun logisch, dass Gott Hitler in die Hölle schickt? Nein - warum sollte Gott Aspekte seiner selbst bestrafen? Wenn Gott nicht will, dass wir etwas "Böses" tun, warum gibt er uns dann überhaupt die Möglichkeit? Ja, was wäre das überhaupt für ein Gott von dem wir hier sprechen? Ein Gott, der bestraft, wäre ein sehr schwacher Gott. Man sollte annehmen, das Gott über den Menschen steht... Nun gibt es ja vermutlich, zumindest einige wenige Menschen, die (fast) alles verzeihen können (z.B. den Mord an ihrer ganzen Familie). Wenn Gott nun den Mörder bestrafen würde, dann wäre er schwächer als ein Mensch. Zudem wäre ein rachsüchtiger und zorniger Gott auch ein bedürftiger Gott - ein Gott, der das Bedürfnis hat, dass man sich an seine Regeln und Gebote hält. Könnt ihr euch vorstellen, dass Gott bedürftig ist? Ergo - vermutlich schickt Gott niemanden in die Hölle. Wenn jemand stirbt, dann erlebt er also entweder gar nichts mehr oder er geht in s Paradies ein!

3.) Es gibt keinen Grund Hitler allein die Schuld dafür zu geben, was passiert ist. Eine einzelne Person dafür verantwortlich für den Mord an 6 Millionen Juden zu machen ist in meinen Augen völlig unsinnig. Es war unser kollektives Bewusstsein, dass Hitler hervorbrachte. Es ist sehr bequem nur einer einzelnen Person die Schuld zu geben. Hitler konnte nichts ohne die Kooperation und Unterstützung und die bereitwillige Unterwerfung von Millionen von Menschen tun. Hitler war ein Produkt unseres damaligen Gruppenbewusstseins (strikter Nationalismus; Trennung und Überlegenheit) - nichts weiter als ein Repräsentant, der das widerspiegelte, was viele dachten und als richtig ansahen. Man kann sagen: Hitler hat uns uns selbst vorgeführt. Hierdurch hat er uns jedoch auch die Gelegenheit gegeben uns neu zu definieren. Wir haben erkannt, dass unsere damalige Geisteshaltung uns nicht dienlich war und hatten so die Möglichkeit zur Veränderung.

Hoffe, ich konnte Denkanstöße geben,

Ulli

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