(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Bewusstsein:
Geheimnis des Bewußtseins
Bewusstsein:
Bewusstsein&Materie (wiki)
Re: Ging Hitler in den Himmel ein???
Caro schrieb am 29. März 2002 um 4:04 Uhr (564x gelesen):
Hi!
Dein Grundgedanke stimm schon. Aber: Hitler war einer der übelsten, bösesten, verabscheuungswürdigsten Menschen, die diesen Planeten jemals bewohnt haben. Dies ist eine menschliche Beschreibung jener Person, und bedenke: Du hast es in diesem Forum mit menschlichen Lesern zu tun. Dass Hitlers "Figur" einem Plan gedient hat ist für die Gemüter uninteressant---gottseidank, kann man sagen. Denn wenn jeder Mensch denken würden "Ach, trade-center...na, gehört doch bloß zum plan" währe der "Effekt" weg.
> 1.) War Hitler wirklich "böse"? Ist das "Böse" nicht nur ein von uns erfundener Begriff, eine Definition? Wir können das "Böse" doch nur als das "Böse" erkennen, indem wir es in Beziehung zu dem setzen, was wir als das "Gute" bezeichnen.
Böse ist das, was uns (als Menschen) psychisches oder physisches Leid zufügt.
Umgekehrt gilt das allerdings auch: Das "Gute" lässt sich nur über das definieren, was nicht "gut" ist. Wenn es das "Böse" nicht gäbe, wüssten wir also gar nicht was das "Gute" überhaupt ist.
Das stimmt so nicht. Die Welt braucht keinen Hitler, um Gutes zu erkennen. Dieser Mensch konnte manipulieren und Angst einjagen--das war seine Stärke. Die wenigsten Menschen waren NSDAP-Anhänger aus "Leidenschaft". Ich hätte vermutlich auch zu den stillschweigend Duldenden gehört, als mein Leben auf's Spiel zu setzen.
Natürlich braucht man negative Erfahrungen um die guten im Leben überhaupt zu erkennen. Dazu braucht es aber keinen Massenmörder. Hitler diente lediglich dem höheren Plan, dessen Ziel wir nur erahnen können. M.E. wäre die Welt heute kaum anders ohne ihn.
Und so ist es mit vielen Dingen im Leben: ohne "links", kann es kein "rechts", ohne "oben" kein "unten " und ohne "schwarz" kein "weiß" geben. Wir können uns nicht selbst als "gut" definieren, wenn es das "Böse" nicht gibt. Das "Böse" ist also unbedingt notwendig. Wir sollten es nicht verurteilen sondern im Gegenteil dankbar dafür sein!!
Es ist richtig was du sagst. Aber bedenke immer: Du verlangst hier von Menschen!, daß sie Hitlers "Arbeit" und die anderer Bösewichte schätzen. Das ist zuviel verlangt. Wenn ein Mensch z.B. deine Eltern, Kinder o.ä. getötet hat, dann würdest du wohl auch (Plan hin oder her) einen Haß auf diesen Menschen empfinden.
Hitler hat seinen Krieg verloren. Ich vermute, das war das Schlimmste was ihm widerfahren konnte. Daß es ihm im Jenseits nicht vergolten wird ist klar. Aber vielleicht hatte ER ein Problem mit seinen Taten und bestrafte sich selbst...
> Ist euch bewusst, das sich die Vorstellungen der Menschen davon was "gut" oder "böse", was "falsch" oder "richtig" ist immer und immer wieder von Kultur zu Kultur, Zeitalter zu Zeitalter ... sogar von Familie zu Familie und Mensch zu Mensch geändert haben? Das, was viele Menschen zu einer bestimmten Zeit als "richtig" ansahen - zum Beispiel andere Menschen auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen - wird heute als "falsch" betrachtet.
Auch früher gab es massenhaft Menschen, die den Scheiterhaufen verurteilten. Nur was sollten sie sagen? Tut es nicht? Dann waren sie schon selber fast am Pfahl. Es waren immer die "Großen", die die Welt beherrschten. Entweder Kirche oder Staat. Sprich heutzutage mal über das Jenseits und ein Leben nach dem Tod. Die Mehrheit wird sich abwenden. NICHT, weil sie es nicht glauben, sondern weil die Mehrheit so TUT als würde sie nicht daran glauben. Somit sinkt die eigene Glaubwürdigkeit und man wird ratzfatz zum Spinner abgestempelt.
Die Definition davon, was "richtig" oder "falsch ist, ist nicht nur durch die Zeit, sondern auch durch geographische Gegebenheiten bestimmt. Bestimmte Aktivitäten auf unserem Planeten ( z. B. Prostitution) können an einem Ort legal und nur ein paar Kilometer weiter "illegal" sein.
Das hat ja nun wirklich nichts mehr mit gut und böse zu tun.
Wie ein Land entscheidet, hat inzwischen selten etwas mit der Mehrheit der Bevölkerung zu tun. Und wenn doch: Dann überleg doch mal wieso! Wenn alle Nachbarn gegen Prostitution sind (zumindest äußern sie sich so/ paßt sich der Mehrheit an), ist man vielleicht auch dagegen, weil es die bessere Postition darstellt und weniger Blicke auf einen zieht. Man ist also auch "dagegen" und wählt die entsprechende Partei.
> 2.) In einigen Beiträgen wurde gesagt: Gott ist "All there is!". Gott ist also alles, jedes Ding, jedes Tier und auch jeder Mensch. Dazu zählen auch ich und Du - und natürlich auch Hitler. Wäre es nun logisch, dass Gott Hitler in die Hölle schickt? Nein - warum sollte Gott Aspekte seiner selbst bestrafen? Wenn Gott nicht will, dass wir etwas "Böses" tun, warum gibt er uns dann überhaupt die Möglichkeit? Ja, was wäre das überhaupt für ein Gott von dem wir hier sprechen? Ein Gott, der bestraft, wäre ein sehr schwacher Gott.
Ja, er wird nicht bestraft. Dennoch hassen ihn die Menschen.
Und hoffentlich wird das auch lange Zeit so bleiben. Denn gerade das hat seinen Sinn. Hitler muß verachtet werden, so daß niemand jemals an seine Stelle treten können wird.
Gott bestraft Hitler nicht. Aber alle Welt haßt diesen Menschen.
Könnt ihr euch vorstellen, dass Gott bedürftig ist? Ergo - vermutlich schickt Gott niemanden in die Hölle. Wenn jemand stirbt, dann erlebt er also entweder gar nichts mehr oder er geht in s Paradies ein!
Gott bestraft nicht. Die Seele bestraft sich selbst. Also hoffe jeder, daß Hitler sich seine gehörige Portion Selbsthaß im GG verpaßt hat!
> 3.) Es gibt keinen Grund Hitler allein die Schuld dafür zu geben, was passiert ist. Eine einzelne Person dafür verantwortlich für den Mord an 6 Millionen Juden zu machen ist in meinen Augen völlig unsinnig.
Wen denn sonst? Er war der "Oberarsch" mit seinen "Unterärschen". Er hat seinen Plan ausgeführt, und die anderen sind lediglich gefolgt. Betrachte es mal so: Wäre Hitler nicht gewesen, hätte dann ein anderer an seiner Stelle die Führung übernommen? Bei genauerem Studium des Ablaufs "Hitler und Machtübernahme" wird klar, daß nur ER und sonst kein Mensch in der Lage gewesen wäre, daß zu schaffen, was er tat. Bis heute analysiert man seine Taktik und kommt zu nicht ausreichenden Ergebnissen. ER war der Mann für das Geschehen. Kein anderer hätte seine Rolle übernehmen können und ER ist der Verursacher (aus menschlicher Sicht).
Es war unser kollektives Bewusstsein, dass Hitler hervorbrachte.
Also, "unser" ist hier völlig unangebracht, da die meisten Menschen in diesem Forum mit dem 2. Weltkrieg nichts zu tun hatten.
Es ist sehr bequem nur einer einzelnen Person die Schuld zu geben. Hitler konnte nichts ohne die Kooperation und Unterstützung und die bereitwillige Unterwerfung von Millionen von Menschen tun.
Eine bereitwillige Unterwerfung der Menschen hat Hitler niemals erfahren! Die Arbeitslosigkeit war groß, und da kam einer, der sagte/vermittelte er wüßte wie's weitergeht. Kooperation hat er nicht von Millionen erhalten. Meine Güte, die meisten Menschen wußten nicht einmal, was mit den Juden geschah!! Ich bin schon nicht besonders "gut" in Geschichte gewesen, aber Du solltest noch mal gründlich recherchieren, bevor Du über die Millionen Anhänger Hitlers schreibst.
Hitler war ein Produkt unseres damaligen Gruppenbewusstseins (strikter Nationalismus; Trennung und Überlegenheit) - nichts weiter als ein Repräsentant, der das widerspiegelte, was viele dachten und als richtig ansahen. Man kann sagen: Hitler hat uns uns selbst vorgeführt.
Das ist ebenfalls nicht korrekt. Hitler hat sich selbst vorgeführt. Recherchiere mal die Anzahl der Anhänger und Nichtanhänger Hitlers. Du kommst zu anderen Ergebnissen.
Hierdurch hat er uns jedoch auch die Gelegenheit gegeben uns neu zu definieren. Wir haben erkannt, dass unsere damalige Geisteshaltung uns nicht dienlich war und hatten so die Möglichkeit zur Veränderung.
Du schreibst WIR. Doch wir sind nicht die Menschen, die in diesem grausamen Jahrzehn leben mußten. Wir leben von Überlieferung. Und soll ich Dir was sagen? Die meisten Menschen verabscheuen Gewalt. Das war schon immer so. Ob nun Menschen verbrannt werden oder Hunde zu Tode gequält werden, mein Herz brennt voller Schmerzen. Da spielt es keine Rolle ob Hitler existierte oder nicht. Sein Dasein hatte eine besondere Rolle im Plan, die mir pers. nicht bewußt ist.
Aber gute und böse Menschen gab es seit jeher in gleichen Maßen.
Und nur Bösewichte schaffen es, daß selbst die guten Menschen sich dem Bösen unterordnen um selbst nicht zu verbrennen.
Liebe Grüße
Caro

Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: