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Re: hilfe oder ignorantentum ?

Rainer59 schrieb am 16. Juli 2002 um 23:27 Uhr (612x gelesen):

> es wird oft gesagt, dass man über leid usw.
> seelisch wächst. dann wäre es ja falsch
> mitleid zu haben und zu helfen, oder?

> wenn ich einem afrikaner vorm hungertod
> rette, wie auch immer, aber er ist inkarniert, diese erfahrung zu machen,
> dann handel ich erstens planwidrig und
> zweitens bringe ich dem geretteten noch
> mehr scherereien, indem er noch auf seine
> erfüllung warten oder wiederinkarnieren
> muß.

> wie soll man solche thesen vor
> sozialem hintergrund öffentlich vertreten,
> frag ich ?

> ciu

> carsten
- - -
Gute Worte, Carsten. Wenn man wie ich auf die Sechzig zugeht ist die Sache (hoffe ich) allerdings recht einfach. Warum? Hilfeleistung ist älter als der Mensch. Tiere helfen sich schon viel länger, - sehr einfach gesagt.

Wenn also jemand Hilfe braucht und man kann helfen, dann tue man das. Dabei verschwende man nicht den geringsten Gedanken an einen jenseitigen Plan. Nicht schaden kann es allerdings, über mögliche Konsequenzen einer eventuell fehlgeleiteten Hilfe nachzudenken. Geplante Hilfe - Ok!

Ein guter Plan ist es, möglichst wenig Schaden zu verursachen und den Charakter gerade zu halten.
Negativitäten mit einem unerbittlichen Plan zu entschuldigen ist gefährlich für die Psyche, - vor allem junger Menschen. Ist doch 'ne bequeme Sache.

Vielleicht zerstört irgendwann mal jemand die Menschheit, um nach Plan die wichtige Erfahrung zu machen, wie grauenhaft es ist, wenn man eine Menschheit zerstört.

Man kann ja dann ganz unschuldig mit mit 'nem Heiligenschein auf einem anderen Planeten reinkarnieren...

Sorry, ich mag ja dieses Forum, aber immer wenn es "plänelt", geht bei mir die Galle hoch.
:-)
Es lebe der Plan - gut zu sein! Lohnt sich, sowas zu planen. Das Universum verdankt es mit unerbittlicher Ursache und Wirkung. Und genau hier liegt das Nashorn im Klee, pflege ich zu sagen.

Schönen Gruss
Rainer59

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