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Re: Der Weg ins Licht
myrrhe schrieb am 23. Januar 2002 um 12:25 Uhr (712x gelesen):

Liebe Zanzarah,

ich kann Dir nachfühlen, wie Dir zumute ist, denn mein
Mann starb im Oktober letzten Jahres. Es ist das
Allerschlimmste, die Leere ertragen zu müssen. Es ist
furchtbar, die Nähe des anderen nicht mehr zu spüren,
seine Liebe, seine Berührungen. Seine Stimme nicht
mehr zu hören. Es ist herzzereißend, seine Kleidung zu
sehen, Dinge, die er liebte, die er in der Hand hatte, die
ihm gehörten. Im Kopf drehen sich die letzten
Augenblicke mit ihm, die letzten Worte. Noch heute
sehe ich ihn vor mir, so still, noch er und dennoch nicht
mehr er. Er ist gegangen, für immer.

Wie vielen Menschen geht es so wie Dir. Erleiden wir
nicht alle einmal ein solches Schicksal, einen Liebsten
zu verlieren? Es ist Teil unseres Lebens auf dieser
Erde, denn nichts Materielles hat Bestand. Doch wie
arm wäre die Erde, wenn alle Menschen, die einen
solchen Verlust erleiden, Selbstmord begehen würden!

Hast Du Dir schon einmal überlegt, was Dein Mann
sagen würde, wenn Du einfach alles aufgibst und
fortgehst? Er sieht Leben jetzt aus einer anderen
Warte. Er kennt den Wert des Lebens, das uns von Gott
geschenkt wurde, und für das wir solange
Verantwortung tragen, bis wir unsere Aufgaben erfüllt
haben und wieder abberufen werden in die andere
Dimension. Dein Mann ist insofern weiter als Du, denn
er sieht viel mehr. Er würde es nicht wollen, daß Du
alles hinwirfst.

Und weil er geistig weiter ist als Du, weil er mehr sieht,
kann es durchaus sein – ja, es ist sogar recht
wahrscheinlich –, daß Du ihm gar nicht begegnest
drüben, weil er eine andere Dimension bewohnt. Denn
Du gingest freiwillig, das heißt, Du müßtest noch viel
lernen, während er sein Leben wirklich abgeschlossen
hat. Ihr habt unterschiedliche Voraussetzungen, und
das kann ohne weiteres ein Grund sein, daß ihr euch
nicht begegnen würdet.

Wenn Du das Jenseits betrittst, mußt Du, das ist
schon oft berichtet worden, Rechenschaft ablegen über
Dein Tun. Was sagst Du dann? Daß Du davongelaufen
bist vor Deiner Trauer? Daß Du, anstatt daraus zu
lernen und zu wachsen, den Kopf in den Sand gesteckt
hast? Daß Du geschlossen bist, anstatt Dich nach
außen zu öffnen und die Liebe, die andere Dir
entgegenbringen, anzunehmen?

Nein, Selbstmord ist keine Lösung. Eine Lösung für
Dich ist es, Dich zu öffnen, andere Perspektiven
kennenzulernen, Dir ein neues eigenständiges Leben
aufzubauen.

Ich habe schon bald nach dem Tod meines Mannes
damit begonnen, mir neue Perspektiven zu erarbeiten.
Gleichzeitig arbeite ich therapeutisch daran, die Trauer
zu bewältigen. Und ich bin offen für Neues. Und siehe
da: plötzlich kommen schöne Dinge auf mich zu, auch
Unerwartetes, Überraschendes! Das geschieht nur,
wenn man sich öffnet.

Selbstmord beraubt Dich jeder neuen Perspektive,
Selbstmord ist Flucht und keine Lösung. Öffne Dich
dem Leben, und nimm es an. Es hat nicht nur Leid
parat, sondern auch viel Positives. Wenn Du Dich
öffnest und nach außen gehst, kommen Dinge auf Dich
zu, mit denen Du nie gerechnet hättest, glaube mir. Es
gibt immer einen Weg nach vorn.

Ich wünsche Dir viel Licht und Kraft auf DEINEM Weg.

myrrhe

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