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Was ist Liebe?
Ulli schrieb am 20. Mai 2001 um 23:12 Uhr (429x gelesen):

Hallo allerseits!

Viele Menschen, die eine Nahtodeserfahrung hatten, berichten vor allem eines: ihnen wurde "mitgeteilt" (von einer höheren Wesenheit), dass wir in diese Welt geworfen werden um zu lernen - um die Liebe zu lernen und um uns Wissen anzueignen!

Das klingt sehr gut. Aber was ist Liebe? Warum verliebe ich mich in einen Menschen?

Ich formuliere es mal provokativ: Ist Liebe vielleicht nicht nur ein Geschäft?

In einem psychologischen Ratgeber las ich auf jeden Fall folgendes:

"Liebe ist ein Gefühl, das Sie für jemanden empfinden, der Ihnen das gibt, was Sie möchten. Liebe ist im Grunde genommen also etwas sehr Egoistisches. [...] Sie lieben einen anderen Menschen nie um seiner Selbst willen, sondern immer nur, weil er gewisse Bedürnisse und Wünsche von Ihnen befriedigt." (Schluck)

Und ist es vielleicht nicht wirklich so? Warum verlieben wir uns denn in schöne und intelligente Menschen? Warum heiraten wir keine runzlige, narbenpockige Omi mit hängenden Brüsten und Krampfadern? (biologisch gesehen wärs eh unsinnig - so könnte sich die Menschheit nicht mehr fortpflanzen). Hatte Darwin Recht mit seiner Selektionstheorie?

In den meisten Fällen in denen wir uns in jemanden verlieben, bringt uns derjenige ja tatsächlich Vorteile oder befriedigt unsere Bedürfnisse:

1.) Unsere hübsche und intelligente Freundin: guter Sex, gesellschaftliche Anerkennung, Geborgenheit, interessanter Gesprächspartner

2.) Unsere Eltern (die wir meistes ja auch lieben): finanzielle Unterstützung, soziale Stütze, Rückzugsort etc.

Was wäre, wenn diese positiven Eigenschaften plötzlich wegfallen würden? Was, wenn die hübsche Freundin durch übermäßiges Essen plötzlich wie ein Hefekuchen aufgeht?

"Ingrid heiratete Dieter vor allem aus zwei Gründen. Sie bewunderte seinen guten Körperbau und sein selbstsicheres Auftreten. [...] Dieter ging wie ein Hefeteig auseinander. [...] Beruflich musste er ein paar Nackenschläge einstecken, die stark an seinem Selbstbewußtsein rüttelten. Ingrid ließ sich nach 2 Jahren scheiden. Dieter war nicht mehr der Mann, den sie geheiratet hatte [...]"

Versteht mich nicht falsch. Ich will die Liebe nicht negieren. Aber sind meine Zweifel nicht auch irgendwo berechtigt?

Vielleicht gibt es ja unterschiedliche Arten von Liebe. Das "Verliebtsein", das immer dann ensteht, wenn der andere uns Vorteile bringt und unsere Bedürnisse befriedigt. Die andere Art der Liebe ist diejenige, welche nicht heiß begehrt, sondern den Mitmenschen, trotz aller seiner Fehler und Schwächen, bedingungslos toleriert, akzeptiert und respektiert. (Im übrigen will ich damit aber nicht sagen, das "Verliebtsein" etwas Negatives ist, was man vermeiden sollte).



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