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Re: warum?

Marie schrieb am 26. Juni 2001 um 14:43 Uhr (415x gelesen):

Liebe sadness,
vor einigen Monaten war ich in der gleichen Situation wie du, ich wusste, dass meine Mutter (53) an der Krankheit sterben muss. Obwohl man es weiß, verdrängt man es trotzdem und mag es nicht glauben. Ich kann dir/euch nur raten, so viel wie möglich miteinander zu sprechen. Und du solltest ihr auch von deinem Wissen mitteilen, das du hier bekommst, ich habe meiner Mutter gesagt, wie ich mir das Sterben vorstelle und auch das was danach kommt. Und ich sage dir, es ist hilfreich. Ich kann dir auch sagen, dass die Zeit danach trotzdem anders ist, wie man sie sich vielleicht vorstellt. Es kommt eine harte Zeit wenn man einen geliebten Menschen verliert. Aber man kann dem Schicksal oder Plan nicht ausweichen. Man muß sich darauf einlassen, denn es wird passieren. Ich wünsche euch gemeinsam sehr viel Kraft - redet miteinander, besprich mit ihr noch alles, was du auf dem Herzen hast, was die Vergangenheit und deine Pläne für die Zukunft anbelangt. Danach ist es sehr schwer wenn man keine Antworten mehr bekommt oder nicht spürt, dass sie noch bei einem ist.
Die Zeit des Sterbens ist eine sehr wertvolle und wichtige Zeit und es ist gut, dass du dich so intensiv damit beschäftigst. Nützt die gemeinsame Zeit aus, das rate ich dir. Es fällt mir schwer an diese Zeit zu denken, es fallen dir danach trotzdem noch so viele Dinge ein, die ich noch hätte sagen wollen. Viel Kraft - liebe Grüße von Marie

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