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Re: Innere Stimme auf Abwegen?
Claudia schrieb am 16. Juli 2001 um 20:12 Uhr (439x gelesen):

Hallo Claudine,

vielen Dank für deine Antwort, ich lese so gern, was du schreibst, es klingt alles so nett und sympathisch! Woher kommst du, wenn ich fragen darf?

Schutzengel, das kenne ich auch. Wo du "Autounfall" sagtest, ich hatte Anfang 2000 einen sehr schweren Autounfall, ich bin frontal mit einem LKW zusammengestoßen (ich saß in einem Nissan Micra ohne Airbag und sonstiges). In dem Moment, als der LKW plötzlich vor mir auftauchte und ich sah, dass wir zusammenstoßen werden, dachte ich: "Jetzt ist es aus, jetzt wirst du erfahren, wie es ist zu sterben!" Es krachte laut, die Windschutzscheibe zerbrach, ich wurde hin und hergeschleudert, und da hatte ich plötzlich das Gefühl, als hätte sich irgendeine unsichtbare Kraft zwischen mich und den LKW geworfen, wie ein Schutzschild, es war unheimlich, ich dachte gleich an meinen verstorbenen Mann, es kann aber auch ein anderer Schutzengel gewesen sein.

Ich habe mir bei dem Unfall "nur" zwei Wirbel gebrochen, äußerlich hatte ich keinen Kratzer, nicht mal eine Beule oder einen blauen Fleck. Mein Auto war allerdings Totalschaden, der Unfall war so schwer, dass sogar der LKW abgeschleppt werden musste, so stark sind wir zusammengeprallt. Am Unfallort und im Krankenhaus sprachen alle nur von einem Wunder, und wie da jemand lebend herauskommen konnte. Da begriff ich erst, was für ein Glück ich hatte. Anscheinend war meine Zeit noch nicht gekommen.

Was auch komisch war, ca. 3 Monate vor dem Unfall fing es plötzlich an, dass ich merkwürdige Vorgefühle hatte, ich hatte Angst vor einem Unfall, Angst zu sterben, das hatte ich vorher noch nie, ich bin immer gern Autogefahren. Nach dem Unfall waren diese Angstgefühle weg, was auch merkwürdig ist, denn viele haben ja erst durch so einen Unfall ein Trauma, bei mir war aber alle Angst weg, weil ich wusste, jetzt ist das Ereignis eigetreten, das ich die ganze Zeit erahnt habe, ich habe es überlebt, und jetzt ist die Gefahr vorbei.

Ich höre also anscheinend mehr in mich hinein, als mir selbst bewusst ist, jetzt im Nachhinein versteh ich das erst alles. Ich denk, du musst wirklich weniger Stress haben, du musst morgens schon aufstehen und denken: Stress bringt nichts, in der Ruhe liegt die Kraft. Mit Stress machst du nur deine Konzentrationskraft kaputt, du erreichst dadurch auch ÜBERHAUPT nicht, dass irgendwas schneller klappt. Ich habe in der Arbeit auch oft Stress, aber ich habe gelernt, dass, wenn ich das zulasse und anfange zu hetzen, ich a) viele Fehler mache, b) total nervlich am Ende bin und c) auch nichts schneller geht, als wenn ich es in Ruhe angehe. Du musst das auch lernen, immer, wenn du merkst, dass du wieder hektisch und kopflos wirst, musst du dr selbst sagen: "Claudine, jetzt bleibst du erst mal stehen oder sitzen, atmest tief durch, überlegst, was du jetzt in welcher Reihenfolge machst, und dann machst du es so, und zwar ganz in Ruhe, ohne Hektik!" Inzwischen ist es bei mir so, dass ich es als Angriff auf meine persönliche Freiheit empfinde, wenn jemand versucht, mich zu hetzen. Wenn mein Chef kommt und sagt: "Los los, schnell alles stehen und liegen lassen, ich brauch jetzt ganz schnell...", dann reagiere ich sowas von ruhig und überlegen, dass er sich auch gleich wieder beruhigt. Ich selbst vermeide jede Hetze, ich bin von mir aus schon unruhig und hektisch genug. Deine Schlüsselgeschichte erinnert mich daher auch sehr an eigene Erlebnisse, du ahnst ja nicht, was AUSSER dem Portemonnaie ich heute NOCH alles vergessen hatte: Meine Uhr, mein Frühstück... Ich hatte eigentlich NUR meinen Haustürschlüssel NICHT vergessen. Aber so bin ich oft morgens, abends komm ich dann wieder "runter" und kehre in mich.

Liebe Grüße
Deine Claudia

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