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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
Split-Brain/Präfrontale Lobotomie
Ulrich schrieb am 26. September 2001 um 20:04 Uhr (353x gelesen):

Hallöchen!

Gerne würde ich an eine Seele und an ein Leben danach glauben. Irgendwie ist das ja schon eine tröstliche Vorstellung. Dementsprechend bin ich auch offen für dieses Thema. Trotzdem plagen mich immer wieder arge Zweifel - ist vielleicht doch alles nur Wunschdenken?

Dieser Gedanke mag einem kommen, wenn man an bestimmte wissenschaftliche Untersuchungen denkt:

1. Split-Brain-Patienten

Diesen durchtrennte man den Corpus callosum (Balken) über den die beiden Großhirnhemisphären über Nervenfasern in Verbindung stehen.

"[...] Keine Hemisphäre weiß von der anderen. Im allgemeinen kooperieren zwar durch Ausbildung ähnlicher Bewegungsstrategien die motorischen Aktivitäten Seiten, häufig kommt es aber zu 'getrennten Willensimpulsen'", z. B. zog beim Anziehen die rechte Hand die Hose rauf, die linke runter, oder die rechte Hemisphäre zog bei Begrüßung die Person heran, die linke stieß sie wieder weg. 'Die Tatsache, daß zwei freie Willen innerhalb ein und desselben Schädels wohnen, erinnert uns daran und verstärkt unsere Vermutung, daß der freie Wille eine Illusion ist, wie das Auf- und Untergehen der Sonne. Je mehr wir über Gehirn und Verhalten lernen, um so deterministischer, gesetzmäßiger und kausaler erscheint es uns'". (aus: Biologische Psychologie: Birbaumer & Schmidt; 4. Auflage; Seite 521)

Mmmh... wo kein freier Wille ist, da kann auch niemand die Verantwortung übernehmen. Und ist es nicht gerade das, was wir auf dieser Erde lernen sollen? Wie kann eine Seele zwei "Willensimpulse" gleichzeitig haben?

2. Präfrontale Lobotomie

Die präfrontale Lobotomie ist eine Operation zur Durchtrennung der Verbindungen zwischen den präfrontalen Bereichen des Cortex (Großhirnhemisphären) und dem übrigen Gehirn.

"Am Ende zeigte sich, daß die präfrontale Lobotomie kaum einen therapeutischen Nutzen, aber eine ganze Reihe unerwünschter Nebenwirkungen hat - darunter Amoralität, Mangel an Einsicht, Gefühlskälte, Epilepsie und Harninkontinenz." (aus: Biopsychologie; John Pinel; Seite 16)"

Wie kann eine Seele denn, wenn sie schon einen gewissen Reifegrad erlangt hat, nach einer geringfügigen Änderung an der Körperphysiologie amoralisch und gefühlskalt werden? Wird etwa der Reifegrad durch die Operation zurückgestuft? Vielleicht wäre ja sogar Jesus amoralisch geworden hätte man eine Lobotomie bei ihm vorgenommen!

Ich hoffe auf eine überzeugende Gegenargumentation - dann fiele mir ein Stein vom Herzen.

Ciao, Ulli

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