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Re: Wie innen so aussen
Peter schrieb am 14. November 2000 um 19:34 Uhr (552x gelesen):
Hallo "!!!",
Deine Fragen sind wie immer sehr tiefsinnig, und oft wuenschte ich selbst, die Antwort darauf zu haben...
> Wenn aus innen aussen wird und ein Mensch sich seine Welt "drüben" nach seinen Vorstellungen erschafft, was ist dann mit jenen, die hier überglücklich mit ihrer Bösartigkeit sind? Davon gibt's nicht mal wenige, denke ich. Die könnten sich doch dann im Jenseits zusammenfinden und rauschende Feste bis zum St. Nimmerleinstag feiern?
Vorab: ich steige bei vielen dieser Details selbst noch nicht ganz durch. Ich kann Dir also nur Puzzlestuecke anbieten, die hoffentlich und nach weiterer Forschung und laengerer Erfahrung irgendwann eine bessere Antwort erlauben werden.
Bei unseren Beobachtungen und "Besuchen" im Jenseits haben wir noch nie rauschende Feste beobachtet. Wir haben auch noch nie mehr als nur jeweils eine Seele an einem Ort angetroffen (Ausnahme: im Sanatorium, da war ein Lichtwesen in Form einer "Krankenschwester dabei)! Die Seelen koennen sich zwar mittels Astralprojektion gegenseitig "besuchen" und durch Gedankenuebertragung gegenseitig austauschen, sie sehen und kommunizieren aber ganz offensichtlich nur mit den Seelen, an die sie gerade "denken"!
Es erscheint also, als waeren die Seelen drueben ueberwiegend "Einzelgaenger". Ihre familiaeren und freundschaftlichen Beziehungen sind zwar nicht aufgeloest, doch werden diese nicht wie hier auf der materiellen Ebene "gelebt", sondern viel eher zu "Erinnerungen".
> Also nach meinem Verständnis hatte sich dass immer so dargestellt, dass die Seele beim Ablösen hier eine Art "Filter" durchläuft, der wie ein Spiegel die irdischen Taten im richtigen Licht zeigt. Das wäre dann aber doch eine Prüfinstanz?
Dazu folgende Puzzlestuecke:
- bei unseren Besuchen in den Astralebenen wirkten die Seelen fast immer irgendwie "nachdenklich".
- Berichte von NDEs behaupten, dass die Betreffenden ihr Leben gleichsam wie auf einem Film vor sich sahen.
- Rudolf Steiner behauptet, dass sich beim irdischen Tod die Seele mit ihrem Astral- UND Aetherkoerper vom irdischen Koerper abhebt. Nach einigen Tagen trennt sie sich dann auch von ihrem Aetherkoerper, wobei mit dieser Trennung eine Trennung vom Jetzt und vom bisherigen Leben stattfindet. Anstatt also die Erinnerungen weiterhin in sich zu integrieren, sieht die Seele ab da ihre Erinnerungen eher "von aussen".
- beim Besuch einer Seele eines Selbstmoerders unmittelbar nach dem irdischen Tod und noch vor der Beerdigung, fuehlte sich diese Seele fuer das Medium noch nicht richtig 'tot' an, sie fuehlte sich "erdig" an. Auch verhielt sich diese Seele nicht wie alle anderen, sie war nicht "nachdenklich", sie wirkte eher "lebendig", und es schien, als haette sie sich auf ihre kommende "Show" (Beerdigung) gefreut.
Aus diesen und anderen Beobachtungen vermute ich, dass sich die Seele nach ihrem irdischen Tod noch einige Tage entweder in unmittelbarer Erdnaehe, oder wahrscheinlich noch auf der materiellen Ebene aufhaelt. Die vielen Berichte von Angehoerigen, die die Anwesenheit des Toten "fuehlen" konnten, und die Schilderungen von stehenden Armhaaren, Waerme- und Kaeltegefuehlen, Lufthauch und flackernden Kerzen, scheinen diese Vermutung zu unterstuetzen.
Zwischen dieser Phase der "Lebendigkeit" und der "Nachdenklichkeit" in den Astralebenen muss also etwas entscheidendes passieren. Leider konnten wir noch nie eine Seele vom irdischen Tod weg taeglich beobachten. Wir sehen also nur Etappen und koennen die dazwischenliegenden Geschehnisse nur vermuten und bestenfalls vorsichtige Rueckschluesse ziehen.
Wenn also wie Steiner berichtet nach einigen Tagen eine Trennung stattfindet, bei der sich das gegenwaertige "ICH" von der Vergangenheit abloest, so koennte ich mir vorstellen, dass dies einen enormen "psychologischen Effekt" auf die Seele hat. Die Seele waere dann ja ohne "dynamische", ohne "wachsende" Vergangenheit, und ihre abgetrennte Vergangenheit waere "eingefroren", wie ein Film, der einen Anfang und ein Ende hat, und zu dem nichts mehr dazu kommt.
Eine Seele, die also keine "wachsende Vergangenheit" mehr hat, koennte somit - aehnlich einem Greis, der nicht mehr aktiv ist und nur noch von seiner Vergangenheit zehrt und in seiner Vergangenheit lebt - in eine Phase kommen, wo sie sich mehr oder weniger zwangslaeufig mit ihrem Leben beschaeftigen MUSS. Und die ueberwiegend "nachdenklichen" Seelen lassen dies auch vermuten. Die Seele braeuchte somit keine Pruefinstanz, weil sie zu ihrem eigenen Richter wird.
Natuerlich sehen wir nicht, was noch alles in der Zwischenzeit passiert. Durchlaufen die Seelen nach ihrer Ankunft in Focus 27 eine Art "Aufklaerung, Gehirnwaesche"? Ich weiss es nicht. Werden sie nach der Abtrennung ihrer irdischen Vergangenheit von Lichtwesen besucht, die ihnen ihre Fehler verdeutlichen und aufzeigen, die ihnen ein "Gewissen" einfloessen, sofern sie keins haben? Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass sie einige Zeit nach ihrem Tod immer irgendwie "nachdenklich" wirken.
Eine Gruppe von gleichgesinnten Seelen, die dann also in ihrer Boesartigkeit überglücklich waere und Feste feiern wuerde, haben wir nicht nur noch nie gesehen, sie erscheint mir auch wegen des "kollektiven Schocks der Vergangenheitsabtrennung" fast unmoeglich. Und man sollte dabei auch nicht vergessen, dass der eigene 'Tod' fuer jede Seele ja wahrscheinlich auch ein ziemlich markantes Erlebnis sein duerfte!
Ich wuenschte, ich koennte Euch mehr dazu sagen.
Alles Liebe,
Peter

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