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Re: Hat meine Mutter den Tod gesehen

Melli schrieb am 9. Dezember 2001 um 10:39 Uhr (492x gelesen):

> Meine Oma ist sehr krank.Sie kann schon seit Wochen nicht mehr aufstehen und ist total verwirrt.Sie hat Krebs und bekommt Morpheumpflaster geklebt.Wir warten täglich auf ihren Tod und ehrlich gesagt hoffen wir auch,dass sie bald stirbt.Die Ärzte haben schon 4 Wochen gesagt,dass sie nur noch eineuge Tage hätte.Sie hat meinem Cousin erzählt,dass in der Nacht immer jemand in ihrem Zimmer ist und sie bittet ihn immer wieder ihr zu helfen.Sie sagt ebenfalls, dass Hunde in ihrem Zimmer sind und sie beißen.Sie ist Nachts allein, also kann niemand in ihrem Zimmer sein.

Meine Schwägerin ist vor kurzem an Krebs gestorben. Auch sie bekam während ihrer letzten Lebenswochen starke Morphiumdosen und konnte nicht mehr aufstehen. Sie phantasierte auch oft, d. h. ich bin mir auch nicht sicher,
ob sie sich alles nur aufgrund ihres schlechten Zustands eingebildet hat, oder ob sie irgendwelche jenseitigen Wesenheiten wahrgenommen hat. Niemand aus meiner Verwandtschaft (außer meiner Schwiegermutter vielleicht) glaubt ernsthaft an ein Leben nach dem Tod, und daher kann ich auch kaum mit meinen Angehörigen über solche Themen reden. Jedenfalls war ich einmal, ca. 1 Woche vor ihrem Tod, mit ihr allein im Zimmer, sie lag ziemlich ruhig da und war in so einem schläfrigen Zustand, auf einmal meinte sie (stets Atheistin gewesen und hatte niemals was mit Geistern/Esoterik/Religion am Hut gehabt!), es sei etwas Böses im Zimmer. Ich wußte erstmal auch nicht, was ich tun sollte, dann kam mir aber der Gedanke, es einfach wegzuschicken. Ich sagte zu meiner Schwägerin, wir schicken das Böse jetzt einfach weg, und das taten wir dann auch. Ich sagte, das Böse soll bloß abhauen, wir können es nicht brauchen, und es kann uns auch schon erst recht keine Angst einjagen. Unmittelbar nach diesem Ausspruch sagte meine Schwägerin, das Böse sei jetzt weg.
Es kam auch nicht mehr zurück, zumindest nicht daß ich wüßte.
Vielleicht könnt Ihr das auch mal probieren? Ich habe sonst auch keinerlei Erfahrung mit solchen Sachen, habe vorher auch noch nie mit Geistern zu tun gehabt. Ich glaube eben nur, daß es sowas gibt und glaube auch, daß diese Realität Erde hier längst nicht alles ist, was es gibt.

> Meine Mutter fährt jeden Tag zu ihr und kümmert sich um sie.Sie saß in ihrem Wohnzimmer,weil sie kurz telefonieren musste und da sah sie ganz deutlich einen Schatten in ihrem Flur langhuschen.Sie dachte zuerst meine Oma wäre aufgestanden, aber als sie nachsehen ging, lag meine Oma seelenruhig im Bett.Und wie soll sie aufstehen?Hat jemand eine Ahnung was das war?Meine Mutter glaubt den Tod in ihrer Wohnung gesehen zu haben,und sie hat sich sicher nicht eingebildet!Bitte helft mir!Schreibt mir bitte eine mail....danke schon im vorraus!

Ich kann mir auch kaum vorstellen, daß es der Tod war, den Deine Mutter da gesehen hat. Ich glaube kaum, daß der Tod in Gestalt eines Geistes in der Wohnung Deiner Oma herumstrolcht, bis er sie dann irgendwann holen kommt. Der Tod ist nur ein anderer Bewußtseinszustand, nichts weiter, aber keine Person, die im Haus rumläuft. Vielleicht kann es sein, daß sich irgendeine Wesenheit aus einer jenseitigen Ebene, die mit Deiner Oma Kontakt aufgenommen hat (muß kein böser Geist sein, kann ja auch irgendeine positive Energie sein) zu weit an die physiche Ebene angepaßt hat? Und einfach nur eine zu große "Dichte" angenommen hat??? Könnte ich mir so vorstellen.
Manche Wesenheiten, von denen Deine Oma redet (der Jemand, der in ihrem Zimmer ist und sie bittet, zu kommen, war bestimmt eine Art Freund aus einer Jenseitsebene), kann auch nur Deine Oma wahrnehmen, weil nur sie mit ihrem "verwirrten" Bewußtseinszustand schon Zugang zu weniger dichten, nichtphysischen Ebenen hat. Man erzählt ja auch oft, daß Komapatienten auch Zugang zu diesen Ebenen haben.


Also, keine Panik!!! Versucht einfach, Eurer Oma so weit wie möglich die Angst vor dem Sterben zu nehmen, indem Ihr die "guten" Geister ernstnehmt und die "bösen" wegschickt!!!
Und sie ist bestimmt nicht einfach nur "verwirrt", sondern verabschiedet sich nur langsam von ihrer physischen Realität.

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