logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
13 gesamt
Literaturforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Literaturresort Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

die wahrheit schneidet holz
dere * schrieb am 26. April 2006 um 8:54 Uhr (1027x gelesen):

In dem soeben gelesenen Roman versucht der Autor (Scott McBain) vor einer Zukunftsgesellschaft zu warnen, in der alle Information zum praktischen Gott, zum Supercomputer im Dienste einer sich immer mehr polarisierenden Klassengesellschaft geworden ist. "Der Mastercode" des gleichnamigen Buches kann also nur zur Selbstauflösung des Systems Mother (die Nachfolgeorganisation von Big Brother) führen; leider werden aber Alternativen (zur Verteilung des Reichtums - zu Ursachen der Spaltung) dazu kaum angedeutet.
Dennoch ist das Grundprinzip, das Macht korrupt macht und auf welcher subtilen, kaum wahrnehmbaren Ebene dies vonstatten geht, durch die Haupfiguren gut und lesbar illustriert. Bezeichnend sind auch die futuristisch bearbeiteten "besonderen Beziehungen" der unheiligen angloamerikanischen Allianz, die gestählt im Lügenschlamm zwischen Bagdad und Basra, eigentlich jedem klar gemacht haben dürfte, wer und warum man sich hier gegen die Wahrheit und die Völker verschworen hat.
Wichtig ist die Erkenntnis, dass alles, was auf einer Lüge aufgebaut ist, letzlich zusammenbrechen wird allemal und auch dass der eigentliche "Mastercode" nicht dort zu Hause sein kann, wo die Macht fast unsichtbar ihre Intrigen spinnt, sondern nur dort, wo wirklich und in Demut und Loyalität gearbeitet wird. Dies schließt auch den am Holz schaffenden "Zimmermann" mit ein, dessen geistige Vereinnahmung durch ebendiese globale Macht seit Jahrtausenden, hier leider unberücksichtigt blieb.
Dafür wurde die "Dimension Liebe" voll ausgelotet, ist sie doch ein zentrales Thema jeder Weltanschauung (und jedes guten Buches) und diese Ganzheitlichkeit der Betrachtung führt schließlich zur Hauptfrage jeder persönlichen Philosophie, die ja untrennbar mit der Frage nach dem "Sinn des Sein" verknüpft ist...
Das besondere an dem Buch: Vieles, was ggf. als SF anmutet, ist auf den zweiten Blick längst traurige Realität bzw. sogar Historie, selbst Präsidenten regieren wohl nicht so "souverän", wie es offiziell den Anschein hat.


zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: