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Re: Erlebnisse

Silva schrieb am 20. August 2000 um 12:38 Uhr (258x gelesen):

> Man kann dabei sogar -für kurze Zeit- die physischen Augen öffnen, ohne dass dies zum Abbruch führen muss.

Ja, so wars.

> Das war aber noch nicht alles, oder?
> Was ist dann geschehen?

Nicht viel. Außerkörperlich wars nicht. Die Umgebung schien soetwas wie ein Abbild des möglichen 'Flussbetts' meines täglichen Denkens zu sein, als würde der Weg den ich zurücklegte der Art wie ich alltäglich denke entsprechen. Sonst unbewußtes Innen war außen abgebildet, die gedanken und Gefühle dabei waren jedoch rein und präzise, als Einzelschritte wahrnehmbar fast wie in Zeitlupe. Ich bewegte mich auch relativ langsam, ließ mich mehr treiben. beschleunigung der gedanken, stärkere Gefühle und der Gedanke umzukehren führten zum erwachen. Dann war der Wunsch, alles Erlebte nochmal zu erinnern und zu reflektieren größer als der, nochmal einzutauchen. Das mit dem Erinnern geht bei mir leicht, dazu gehe ich meist nochmal ein bischen in eine Trance, denke einmal bewußt an das Erlebte und warte. Die Einzelheiten tauchen dann nochmal auf. Das mache ich so oft, bis ich sie vorrübergehend auswendig kann. Mit jedem Wiederholen stellen sich dann weitere Erkenntnisse ein, bis ich schließlich die zentrale Message zu erfassen meine. Mit dem sprachlichen Denken fange ich während ich dann ins Bad gehe und auch später am Tage am liebsten erst garnicht an.

Ich kann das Erlebnis nur ungern eindeutig zu OBE ode Luzid zuordnen und bin versucht zu glauben, dass diese bieden Anschaungsweisen nur Abklatsch-Formen der eigentlichen Wirklichkeit des Bewußtseins sind. Das tut sowieso was es will und zwar sehr individuell, meine ich. Ich hab emich auch schon immer gegen angebotene Theorien gesträubt.

Das Schwebegefühl erinnert mich an vorgeburtliches Erleben. Da war der Kopf auch zuunterst. Das Bewußtsein hat eben zig Erfahrungen zusammengesetzt um einigermaßen auch der Erwartung gerechtzuwerden. Abgebildet und verstanden wird das ganze dann auf dem Hintergrund von aktuellen Glaubensmustern und unbewußten Strukturen ('Flussbett').

Während ich bisher alles Erlebte als individuell ('in meinem Kopf') identifiziere glaube ich, dass ich dadurch ab irgendwann auch eine Verbindung zur raumzeitlosen Welt der Wahrhscheinlichkeiten haben kann, dass 'die objektive Information' sowieso überall verfügbar ist und
sich in mein Bewußtsein einspiegelt.

Auch wenn alle Information, die ich so erreichen kann nur individuell ist, ich fände es ziemlich toll wenn ich mich dann leicht an alles erinnern könnte, was ich zB schon gelesen habe oder so.

gruss,
Silva

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