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OBE und Vergewaltigung
Chibi schrieb am 17. Dezember 2012 um 10:00 Uhr (1853x gelesen):

Die Fachliteratur gibt an, dass Kinder und Erwachsene, die Opfer von Vergewaltigung wurden nicht selten von "OBE" berichten. Ähnliche Berichte lieferten Untersuchungen an Menschen, die Folter oder Gehirnwäsche ausgesetzt waren.

Das führte dazu, dass man von Seiten der Psychiatrie verstärkt dazu überging OBE-Phänomene als dissoziative Störung zu klassifizieren. Gleichwohl viele Beschreibungen überhaupt nicht in das Feld "out of body experience" im herkömmlichen Sinne fallen, wird der Begriff analog genutzt. Bereits eine Depersonalisierung in der Form, dass der Körper nicht mehr gespürt wird, wird in der hiesigen Fachliteratur mit OBE umschrieben. Eine Abgrenzung zwischen den Phänomenen und Wahrnehmungen erfolgt nicht. Sowohl echte OBEs als auch die Depersonalisierung werden als ein und dasselbe Phänomen unterschiedlicher Ausprägung verstanden. Teilweise werden auch spätere Flashbacks als OBE-Phänomen umschrieben.

Gleiches gilt für den Begriff "Near Death Experience". Die "Nahtoderfahrung" hat in diesem Kontext aber überhaupt nichts mit dem eigentlichen Begriff Nahtoderfahrung zu tun, sondern steht vielmehr für die physische oder psychische Situation, sich in tatsächlicher oder gefühlter Todesnähe zu befinden, völlig unabhängig davon, ob eine echte NTE erfolgt ist oder nicht.

Man weiss von traumatisierten Opfern und insbesondere von Betroffenen sexualisierter Gewalt, dass diese zu selbstverletzenden Handlungen neigen. Allgemein wird dieses Verhalten in der Literatur mit einem Versuch die Todesnähe zu wiederholen umschrieben.

Studien zum Thema echter Nahtoderfahrungen haben hingegen gezeigt, dass eine erhöhte suizidale Absicht unter Menschen, die eine echte NTE hatten, nicht festgestellt werden konnte. Trotzdem gibt es bis heute keine gültige Abgrenzung der Begrifflichkeiten, die zu einem tieferen Verständnis grundlegender Unterschiede führen würde.

Man muss also bei Studien und Artikeln, die auf Studien basieren sehr vorsichtig sein, welches Vokabular und welche Definition angewendet wird. Denn OBE ist nicht gleich OBE und NTE ist nicht gleich NTE. Man verwendet zwar den gleichen Begriff, um zu beschreiben, gemeint sind allerdings tatsächlich völlig unterschiedliche Wahrnehmungsmodi.

Nichts desto trotz gibt es auch unter Opfern echte OBE und NTE Erlebnisse. Ob eine echte OBE oder NTE zu einer allgemeinen besseren psychischen Stabilität führt und das Trauma besser verarbeitet werden konnte - beispielsweise durch das transzendale Gefühl von Sinnhaftigkeit und Wertigkeit - ist bisher nicht bekannt.

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